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Ostern

Hallo,
ich habe eine Frage zum Krankheitsverlauf und ob das jemand auch so erlebt hat.
Bei meinem Vater wurde im November ein Tumor (Astrozytom III) am Stammhirn festgestellt der nicht operativ zu entfernen ist somit bekommt er seit Dezember Strahlen- und Chemotherapie. Mein Vater konnte vor der Diagnose Bäume ausreißen, doch schon 3 Tage nach Diagnose konnte er nicht mal mehr laufen und seit 6 Wochen kann er kaum noch sitzen. Er kann nicht mehr alleine essen und Toilettengang ect. geht auch nicht mehr. Zur Zeit ist er so schwach das er nicht mal mehr weinen kann. Sein Gesicht ist ganz schief und es sieht eher so aus als ob er auch noch einen Schlaganfall bekommen hat. Die Ärzte reagieren da gar nicht drauf.
Ist der Verlauf wirklich normal oder kann es zum Tumor auch noch ein Schlaganfall sein? Heute hat er seine letzte Bestrahlung, die Chemo geht noch bis August.

Andrea 1

Hallo und herzlich Willkommen liebe Ostern,
gut, dass Du hier hergefunden hast.
Warum eine derart schnelle Verschlechterung des Allgemeinbefinden deines Vaters passierte, dazu kann ich dir leider nichts sagen, allerhöchstens vermuten, was ich aber lasse. Statt dessen möchte ich dir/euch nahelegen, dass ihr euch so schnell, wie möglich eine Zweitmeinung einholt (steht jedem kostenlos - außer evtl. Kopierkosten max. zu!). Das könnt ihr in jeder für euch beliebigen Klinik, welche sich mit Hirntumore/Neurochirurgie bereits intensiver befassen machen lassen.
Entsprechende Kliniken in eurer Wohnortnähe kannst Du hier finden:
https://forum.hirntumorhilfe.de/adressen/neurochirurgie.html

Ansonsten bitte ich dich, dass Du dich hier von der Deutschen Hirntumorhilfe telefonisch beraten lässt. Sie helfen euch sehr gerne und sie können euch richtig gute und hilfreiche Ratschläge, Tipps und Hinweise geben. Halte dazu am besten eure Unterlagen parat.
Deutsche Hirntumorhilfe unter 0341-590 93 96 (wochentags von 9:00 bis 17:00 Uhr).
Ich wünsche euch alles Glück der Welt, dass deinem Paps auf diese Weise noch besser geholfen werden kann.
LG Andrea

Ostern

Hallo Andrea 1,

vielen lieben Dank für deinen Rat. Ich werde heute Nachmittag bei der Hirntumorhilfe anrufen obwohl ich da wirklich Angst vor habe. Ich möchte nichts negatives hören, weil es ihm heute etwas besser geht. Seit Montag haben sie das Cortison erhöht und er konnte heute morgen sein Fresubin trinken ohne sich zu verschlucken. Außerdem hat allein gesessen als der Physiotherapeut da war. Es ist seit langem mal wieder ein Tag mit Hoffnung. Gestern hat er die letzte Strahlensitzung gehabt, darüber konnte er sich heute richtig freuen. Und, ich hoffe es wird nicht falsch verstanden, aber er hat heute ganz kurz geweint, was mich etwas beruhigt hat.

Wir waren bei der Diagnose in einem kleinen Landkrankenhaus (Brakel/Westf) von dort aus sind wir nach 1 Woche warten nach Göttingen gekommen. Dort hat man meinen Papi nur als Pflegefall kennen gelernt und, wie wir jetzt erfahren haben, wusste niemand wie er vorher war, im Krankenblatt schein nichts drin gestanden zu haben.

Liebe Grüße
Ostern

Andrea 1

Hallo liebe Ostern.
Angst haben ist durchaus okay solange Du dich nicht von ihr beherrschen lässt!
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du nach dem Gespräch mit der DHT-Hilfe sehr viel besser gerüstet bist und weißt, was als nächstes das Wichtigste ist.
Viel Glück bei deinem Gespräch!!!
Ach ja... versuche dir Kopien von seiner/-n Krankenakten machen zu lassen, dann könnt ihr euch selbst informieren. Legt euch also eure eigene Krankenakte mit den Kopien an und für die Einholung einer Zweitmeinung ist die ebenfalls praktisch, da ihr alles parat habt. Gebt keine "Originale" raus, lediglich Kopien.
LG Andrea

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