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Thema: Laif 600 als Monotherapie ?

Laif 600 als Monotherapie ?
Petra A.
05.06.2004 16:14:45
Hallo alle zusammen,

bei meinem Vater (71, Glioblastom, 3 Mal operiert, bestrahlt, versch. Cemo`s) scheint die Kombination aus Litalir (1-1-1) und Laif 600 (4-4-4) endlich zu helfen.

Leider ist ihm aufgrund des letzten Blutbildes das Litalir vorläufig (ich weiß nicht wie lange!) gestrichen worden, so dass uns die Sorge quält, dass die Tumorherde wieder wachsen könnten.

Deshalb meine Frage:
Weiß jemand, ob das Laif 600 auch als Monotherapie (ohne zusätzliche Chemo) erfolgreich angewandt wird ?
Wer hat Erfahrungen damit? Wo wird so behandelt.

Für alle Antworten vielen Dank im Vorraus.

Petra
Petra A.
Renate[a]
05.06.2004 18:21:39
Hallo Petra,
leider habe ich auf deine Frage keine Antwort aber eine Gegenfrage:Was ist Laif 600 und wo wird dein Vater damit behandelt. Ich finde es wirklich schwierig immer in ganz Deutschland herumzureisen (habe ein Astro 3) und den Ärzten die Therapien "aus der Nase heraus ziehen", bzw. darum betteln zu müssen. Ich habe jetzt gehört, dass da in USA ganz anders verfahren wird und die Patienten einen besseren Überblick über alle Therapien haben. Aber wir leben nun mal hier und so finde ich es gut, dass wir Betroffenen zusammen halten und uns in diesem Forum austauschen können. Lieben Dank für deine Antwort und von Herzen alles Gute für deinen Vater. Kopf Hoch !
Renate[a]
Peter[a]
05.06.2004 20:07:59
Es gibt Berichte von Glioblastom-Patienten, die nur hochdosiertes Hypericin erfolgreich gegen ihren Tumor eingesetzt haben. Auf dem Hirntumor-Infotag erzählte der Neurochirurg Prof. Vogel von einem Fall.
Peter[a]
Peter[a]
05.06.2004 20:11:24
Laif 600 ist die Handelsbezeichnung für einen Hypericin-Extrakt.

Inhaltsstoff?

Johanniskraut ist eine etwa ein Meter hohe Pflanze mit kahlem Stengel und gelben Blüten. Sie wächst in Europa, Asien und Nordamerika. Zur Herstellung des Arzneimittels wird der gesamte oberirdische Teil der Pflanze verwendet. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind die Dehydrodianthrone Hypericin, Pseudo-, Proto- und Protopseudohypericin. Diese, als Hypericumextrakt bezeichneten Wirkstoffe besitzen, innerlich angewandt, eine antidepressive und stimmungsaufhellende Wirkung. Desweiteren sind noch verschiedene Flavonoide und ein Phloroglucinderivat (Hyperforin) enthalten.

Neben der Wirkung gegen depressive Verstimmungen, kann Johanniskraut auch bei nervösen Beschwerden wie Bettnässen und Stottern eingesetzt werden. Innerlich wird es außerdem zum Schutz von Magen und Darm bei Schleimhautentzündungen angewandt. Äußerlich kann Johanniskraut auch als Öl bei Gliederschmerzen, Verbrennungen, Sonnenbrand und Wundliegen verwendet werden.

Anwendungsgebiete

Angst-, Erregungs- und Spannungszustände
Depressive Verstimmungen
Konzentrations- und Leistungsschwäche
Nervöse Erschöpfung
Nervenschmerzen (Neuralgien)
Schlafstörungen

Warnhinweise!

Während der Behandlung sollten Sie ausgiebige Sonnenbäder und Solarien meiden.

Wann ist das Medikament nicht für Sie geeignet (Gegenanzeigen)?

Verwenden Sie dieses Medikament nicht, wenn Sie auf einen seiner Bestandteile allergisch reagieren.

Echte Sonnenallergie (Lichtdermatosen)
Schwere depressive Verstimmungen

Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Schwangerschaft und der Stillzeit darf das Medikament nicht angewendet werden.

Nebenwirkungen

Aufgelistet sind die wichtigsten, bekannten Nebenwirkungen. Sie können auftreten, müssen aber nicht, da jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente anspricht.

Manchmal reagieren Menschen allergisch auf Medikamente. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion verspüren, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.



Überempfindlichkeit der Haut gegen Sonnenlicht (Photosensibilität)

Wechselwirkungen

In Einzelfällen kann das Präparat die Wirkung von folgenden Medikamenten abschwächen:
Blutgerinnungshemmer; Medikamente gegen Depressionen; Herz-Medikamente mit dem Wirkstoff Digoxin; Asthma-Medikamente mit dem Wirkstoff Theophyllin; Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken und den Wirkstoff Ciclosporin enthalten; AIDS-Medikamente mit dem Wirkstoff Indinavir.

Ebenfalls in Einzelfällen traten Zwischenblutungen bei Frauen auf, die gleichzeitig mit der "Pille" verhüteten.

Meiden Sie nach Möglichkeit Alkohol während der Behandlung
Peter[a]
Petra A.
06.06.2004 19:31:26
Hallo Renate,

mein Vater wird zur Zeit bei Herrn Dr. Dresemann - 02594/921481 - mit Laif 600/Litalir behandelt. Dort ist er auch sonst in onkologischer Betreuung und wir sind sehr zufrieden damit. Dr. Dresemann hat viele Patienten, die lange Anfahrtswege in Kauf nehmen und er hat sich auf Hirntumore spezialisiert.

Laif 600 ist ein Johanniskraut-Präparat, das außer einer erhöhten Sonnenempfindlichkeit bei meinem Vater keine Probleme macht.

Alles Gute

Petra
Petra A.
Dermo
30.08.2004 15:04:14
Hallo Petra,

meine Nichte ist 11 Jahre alt und hat auch Hirntumor. In der behandelnden Klink sagt man uns, daß nichts mehr zu machen wäre.
Auch wir haben jetzt von der Anwendung Laif 600 gehört.
Wie seit ihr auf dieses Medikament gekommen?
Welcher Arzt hat euch Laif 600 empfohlen?
Habt ihr Erfolge mit Laif 600?
Vielen Dank
Dermo
Dermo
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