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pipes84

Hallo!
Unser Jahresurlaub steht für Ende Oktober an. Leider kam bei der Planung im Januar die Diagnose Rezidiv "dazwischen".
Strahlentherapie ist im April/Mai erfolgt. Leider ist auch jetzt noch ein ziemlich großes Ödem vorhanden.
Auf Nachfrage erklärte die Neurologin, dass fliegen überhaupt kein Problem sei. Für den Notfall könnte man Cortison und Schmerzmittel mitnehmen.
An sich freut mich diese Aussage, aber verunsichert bin ich als Begleitperson schon sehr.
Hat jemand Erfrahrung oder kann jemand diese Aussage bestätigen?

Danke

Andrea 1

Hallo Pipes,
diese Frage kann dir im Grunde von uns keiner beim besten Willen beantworten. Das ist echt Sache eurer behandelnden Ärzte und wenn die meinen, dass es okay ist und sie euch zusätzlich entsprechende Notfallmedikamente geben, dann sollte das auch so sein. Cortison hemmt Entzündungen für den Fall... und das Schmerzmittel erklärt sich ja im Grunde von selbst - falls...

Im Zweifel muss es der/die Betroffene selber wissen, ob oder ob nicht.

Ich persönlich würde es tun. Lieber etwas Superschönes erleben, als zu sagen: "...hätte ich es mal besser gemacht..."

Viel Glück und mach dir nicht ZU viele Gedanken, wenn es dein Mann/deine Frau? sorgloser sieht. Gut und zufrieden leben ist wichtiger, als immer nur Vorsicht walten lassen. Wenn er/sie Spaß daran hat, lass ihn/sie. Risiken minimieren ja, aber nicht immer um jeden Preis - meine Ansicht. ;-)
Vielleicht kann man mit dem Arzt noch abklären, ob eventuell Thrombosespritzen für den langen Flug in Frage kämen, um Thrombose zu verhindern, aber da ich kein Arzt bin, weiß ich nicht, ob sich das mit dem Ödem "verträgt". Also lieber euren Ärzten nochmal "Löcher in den Bauch fragen".
Könnte ja sein, dass es am Urlaubsort einen Arzt ebenfalls gibt, der im Notfall einspringen kann, falls was ist.

Viel Glück und einen schönen erholsamen Urlaub, wo auch immer...
LG Andrea

pipes84

Hallo Andrea!
vielen Dank für deine Nachricht.
Wir hatten eigentlich damit gerechtnet, dass die Ärzte es definitiv ausschließen und sind umso überraschter über die Antwort.

Ich denke auch, dass wir es tun werden. Es beruhigt mich etwas, von dir darin bestärkt zu werden. Es wäre einfach zu schade, wenn man sich die Freude auf den langersehnten Urlaub nun auch noch von dieser hinterhältigen Krankheit verderben lassen würde.

Mein Freund nimmt so oder so Antiepileptika und ich hoffe, dass die weiterhin eine gute Arbeit leisten.
LG

SpinEcho

Wichtig wäre noch entsprechender (Reise-)Krankenversicherungsschutz. Beim Stichwort "Langstreckenflug" nehme ich an, dass das Ziel nicht mehr in der EU liegt?

Ironfighters

Unbedingt bei der Reisekrankenversicherung nachfragen, ob auch Vorerkrankungen mit versichert sind! bei uns hatte sich das Asto erstmals im Urlaub "gemeldet" und die Reisekrankenkasse wollte wissen,ob es vorher bekannt war. Die Kosten (Intensiv, Krankenhaus, Ärztlicher Rücktransport um die halbe Welt) wären im Falle einer bekannten Diagnose nicht erstattet worden. Gleiches gilt natürlich für eine eventuelle ungeplante Zwischenlandung im Flieger.

SpinEcho

> Die Kosten (Intensiv, Krankenhaus, Ärztlicher Rücktransport um die halbe Welt) wären im Falle einer bekannten Diagnose nicht erstattet worden.

Normalerweise ist die Versicherung nur dann aus der Leistungspflicht raus, wenn es sich um "absehbare" Behandlungen handelt. Wenn die Ärzte sagen, dass während der Reise keine Behandlungen absehbar sind und es passiert doch etwas, hat man gute Karten. Was leider nicht davor schützt, am Ende doch einen Rechtsstreit gegen die Versicherung führen zu müssen (Pro-Tip: Rechtschutzversicherung, und das möglichst bei einem anderen Versicherungsunternehmen als den Rest der Versicherungen).

Genau steht das aber in den Versicherungsbedingungen.

pipes84

eine Reisekrankenversicherungen haben wir. Leider ist mir nicht bekannt, wie die sich in so einem Fall verhalten würde. müsste ich nachlesen....

Andrea 1

Hallo Pipes,
die Hinweise zu den Auslandskrankenversicherungsbedingungen finde ich ebenfalls sehr wichtig, hatte sie aber nicht dazu geschrieben, weil ich annahm - sry mein Fehler, dass ihr das bereits "durchgekaut" habt. Es klang für mich so, als hättet ihr mit Auslandsurlauben bereits viele Erfahrungen gesammelt.
Habt Ihr vielleicht sowas wie eine ADAC-Mitgleidschaft abgeschlossen? Oder gar den Urlaub darüber gebucht... Falls ja, vielleicht sogar schon vor der Erkrankung, dann KÖNNTEN die unter Umständen euch dazu auch behilflich sein, falls...
Im Zweifelsfall könnte euch noch eure Krankenkasse dazu ausführlicher beraten oder euer privater "Versicherungsmensch".
Innerhalb der EU greift die Krankenkasse und außerhalb muss man nachfragen, inwieweit welche Bestimmungen dafür gelten. Das ist irgendwie total unterschiedlich. Aber die Krankenkassen geben dazu gezielte Auskunft, wenn man sie fragt. Am besten in einem persönlichen Gespräch.
Eine eigens dafür neu abgeschlossene Reisekrankenversicherung wird diese Erkrankung vermutlich außen vor lassen, so war es bei mir jedenfalls. Wäre mir etwas in Bezug auf meine Vorerkrankung passiert, hätte man mir zar geholfen, aber im Falle des Verschweigens und dann aufdecken, wären mir alle Rettungskosten auferlegt worden.
Aber wir hatten privat gute Absicherungen, dass es trotzdem passte und außerhab der EU bewegen wir uns seit dem eh nicht mehr.

LG Andrea

TumorP

Hallo Pipes84,
unsere Erfahrungen bei Anfällen bzw. Vorerkrankungen für Österreich: vor der Buchung vom Arzt (auf eigene Kosten) bescheinigen lassen, das normalerweise "nichts passiert". Kurz vor der Reise noch einmal bescheinigen lassen. Diese Bescheinigungen brauchen NICHT zur Versicherung geschickt werden. Erst wenn der Fall X eintritt, dann kann man nachweisen: habe alles getan. So die schriftliche Auskunft unsere Reiserücktrittsversicherung NICHT der Auslandskrankenversicherung. So haben wir Österreich für den Notfall auf unser Kostenrisiko genommen. Das kann jedoch bei einer "Rückfahrt" ganz schön teuer werden. Das Problem tritt auf, wenn NACH der OP Anfälle waren.
Schöne Tage.
TumorP

pipes84

Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten.
Die Operation war 2014. Nach der Operation sind keine Anfälle mehr aufgetreten. Trotzdem werden seit dem Antiepileptika eingenommen.
Nach dem im Januar 2016 festgestellten Rezidiv erfolgte eine Bestrahlung. Diese hat nun ein ziemlich großes Ödem verursacht.
Wenn, dann dürfte meiner Meinung nach, ein Anfall nur aufgrund des Ödems auftreten.
Deshalb war meine konkrete Frage eigentlich, ob jemand von euch Erfahrung damit gemacht hat -> Langstreckenflug mit strahlenbedingtem Ödem

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