Isarflimmern
Ich bin so hin- und hergerissen, ob ich diese Frage stellen sollte. Aber es treibt mich um, und wo soll ich denn fragen, wenn nicht hier im Forum? Als Partnerin eines Langzeitüberlebenden (Erstdiagnose im November 2014) muss ich leider zugeben, dass mich der mögliche weitere Verlauf sehr beunruhigt. Ist es derzeit die Ruhe vor dem Sturm? Der Progress ist vor allem in der mentalen Präsenz und im Verhalten erkennbar. Es ist wie bei einer langsam voranschreitenden Demenz. Körperlich geht es meinem Mann zur Zeit ganz gut. Er ist aber sehr erschöpft, wird insgesamt immer stiller, zieht sich zurück, hat wenig Antrieb, ist unruhig, traut sich alles zu, schafft aber kaum mehr etwas. Fordert viel Zuwendung ein, will versorgt und umhegt werden. Das kostet viel Kraft. Klar würde niemand eine Prognose wagen, es ist immer nur der Einzelfall zu sehen. Aber, es ist ein Glioblastom, das eint uns ja alle. Wie lange kann es überhaupt weitergehen? Was darf man hoffen? Wie sind denn Eure Erfahrungen? Wann trat eine Wendung ein? Wie schnell verschlechterte sich der Zustand? War noch Zeit, sich darauf einzustellen? Ich weiß, dass ich mit allem rechnen muss. Einstellen kann man sich darauf nicht. Ich freue mich über Eure Erfahrungsberichte. Danke!