Hallo zusammen,
bei mir ist vor zwölf Jahren ein Astrozytom II festgestellt worden. Nach Biopsie wurde mir von meinem Onkologen eine Langzeittherapie (täglich 1x 20mg) verschrieben. Eigentlich für 5 Jahre, aber es hat sich alles gut entwickelt und wegen Kinderwunsch (Kind kam 2015 gesund zur Welt) wurde die Therapie abgesetzt. Dann hatte ich viele Jahre Ruhe. Das Ding hat sich sogar ohne Medikamente verkleinert.
Vor 1,5 Jahren gab es eine Veränderung (mein Onkologe hat es als "Kontrastmittelfahne" beschrieben). Seitdem wieder Temondal (2x20mg täglich) und zusätzlich Syrea (1x 500mg). Die MRT-Untersuchungen sind seitdem wieder mit positivem Ergebnis.
Ich halte sehr viel von meinem Onkologen und er hat jahrelange Erfahrung. Trotzdem kommen mir manchmal Zweifel an der Therapie. Ohne Unterbrechung täglich diese Medikamente einnehmen zu müssen (plus Epilepsie-Tabletten) ist schon ein harter Cocktail. Zudem steht mein Neurologe den 3-4 monatigen MRT-Terminen sehr skeptisch gegenüber und erzählt mir jedes Mal wie schädlich dieses MRT in so kurzen Abständen doch wäre.
Daher meine Frage: Gibt es hier noch Jemand, der in einer Langzeittherapie steckt? Und wie sind Euere Erfahrungen?
Danke und viele Grüße
Nic