Hallo Loreli,
warum diese Panik in deinen Worten?
Ich bin nur Angehörige und leider sieht es es bei meinem Mann auch nicht so rosig aus momentan. Am Ende ist das Ende.
Ich habe mich hier angemeldet um irgendwo und irgendwie Anschluss zu finden, einfach mitzulesen, Anteil nehmen und wenn es einem selbst nicht so gut geht einfach auf andere Gedanken zu kommen.
Betreff Langzeitüberleben kann ich folgendes sagen:
Mein Mann war 37Jahre alt, als er 1999 nach einem epileptischen Anfall die Diagnose Astrozytom ll bekam. Nur Biopsie damals, OP nicht gewollt da zu nah am Sprachzentrum und Sorge bestand, dass Sprache und Augelicht verloren gehen.
Damalige Prognose. 2 Jahre. Er hat sich ins Leben zurück gekämpft. Arbeit war nicht mehr möglich, gleich EU Rentner. Jetzt bis zur Altersrente bewilligt. Das Gedächtnis war futsch, keine Konzentration, viel schlafen.
Irgendwann ist aus dem Astro ein Glioblastom lV geworden. OP des GBM in 12/2013. Alles gut gegangen. War hinterher sogar besser drauf als vor der Op.,aber nur ein dreiviertel Jahr. Dann schlicht sich der positive Efefkt davon. Seit 9/2016 haben wir TT-F und versuchen mit leichter Chemo die Stellung zu halten.
Wir erwarten nicht viel, jeder Tag ist ein guter Tag, wenn sich nichts verschlechtert hat. Wie sagt er immer zu mir, du weißt doch besser wird's nicht. Er nimmt es zum Glück gelassen, köñnte man meinen, selbst ich weiß nicht genau wie es in ihm aussieht.
Für mich ist er immer noch so stark und lustig wie wir uns 2007 kennengelernt haben. Man kann den Tumor nicht rocken, er beherrscht unser Leben trotzdem. Nehmen wir uns noch ein bisschen davon.
Liebe Grüsse. Heidi