Hallo in die Runde,
ich bin Ehefrau eines Gehirntumorpatienten ( Mischgliom: Oligodendrogliom/ anaplastisches Astrocytom). Erstdiagnose Dez. 2005- inkomlett. OP Jan. 2006. Rezidiv 2017- einjährige Chemo und Bestrahlung.
Ich suche auf diesem Wege betroffene Angehörige, die mit mir in einen Erfahrungsaustausch gehen wollen. Hier oben im Norden gibt es leider keine Selbsthilfegruppe ( eine eigene gründen , möchte ich nicht).
Ich befinde mich momentan an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiter weiss: soll ich gehen oder bleiben.
Mein Mann ist seit vielen Jahren bereits in der Berufsunfähigkeit. Ich selbst arbeite noch ( in der Pflege- na klar).
Natürlich hat sich unsere Ehe verändert. Wir sind nicht mehr auf Augenhöhe. Mein Mann ist antriebsschwach, kommt schwer aus dem Bett, keine erkennbare Tagesstruktur. Unternehmungen, die einen "Spassfaktor" haben, können wahr genommen werden. Seit Bestrahlung ist das Kurzzeitgedächtnis angegriffen.
Wir haben eine gemeinsame Tochter, die mittlerweile mit ihrem Freund zusammen lebt.
Psychotherapeutische Hilfe wurde bereits von mir in Anspruch genommen - eine Reha im letzten Jahr war erfolglos.
Wer erkennt sich in meinen Zeilen wieder und möchte mit mir in Kontakt treten?