Liebe Alle,
mein Mann hat ein Glioblastom ED 7/21 und bekommt so langsam wieder seine „Beine auf den Boden“, also ich meine, dass er die Nebenwirkungen der Strahlentherapie mit Hilfe von Avastin in den Griff bekommt und die gerade wieder einsetzende Chemo bisher gut verträgt/vertragen hat. Sein Tumor ist stabil und durch das Abschwellen des Ödems und die Abnahme des Pseudoprogresses kommt seine Beweglichkeit der rechten Seite langsam wieder - wird aber evtl nie wieder 100% in gleicher Weise ansteuerbar wie links.
Durch den „stabilen“ Befund vom letzten MRT fühlen wir uns erleichtert und können wieder hoffen, dass es ihm noch eine Weile gut geht - so lang wie möglich natürlich.
Durch den Zuwachs an Mobilität fühlt er sich leistungsfähiger und möchte auch mehr „leisten“ und nicht mehr untätig rumsitzen.
Allerdings ist sein alter Beruf als IT Berater auch gerade ohne rechte Maus-Hand und mit etwas verringerter Konzentrationsfähigkeit erstmal nicht so richtig geeignet.
Jetzt meine Frage an alle Hirntumorbetroffene - vielleicht unter besonderer Berücksichtigung von Glioblastom und Hemiparese:
Wie gestaltet ihr euren Tag? Was für kleine Aufgaben übernehmt ihr? Womit beschäftigt ihr euch?
Arbeitet ihr wieder oder habt ihr den Beruf in etwas „einfacheres“ gewechselt?
Ich fürchte, mein Mann wird zunehmend trauriger darüber, dass er ein „unnützer“ Teil der Familie bzw Gesellschaft ist (was ich ihm gerne jeden Tag ausrede, aber so ganz verschwindet sein Gefühl nicht) und das mit 34 Jahren :(
Ich freu mich über jeden Anregung und eure Lebenserfahrung!
Schöne Grüße und einen sonnigen Feiertag euch allen