hallo tomjog,
bei mir jährt es sich im April zum 5, mal, dass ich mit einem epileptischen Anfall im Dienst zusammengerutscht bin und es ist immer noch lebendig vor Augen.Seither ist viel geschehen mit vielen Höhen und auch Tiefen. Mein chef bestand darauf, dass ich umgehend den Anfall stationär abkläre, nach einer Woche lag auf dem Op-Tisch- Histologie ergab Astrozytom Grad 2 und angeblich alles raus. Irgendwann das erste Rezidiv, weit infiltriert, weil man 1 jahr davon ausgegangen ist , es sei nur Narbenwachstum.nächste Op mit wenig Erfol, , folgend 33 Bestrahlungen mit Höchstdosis 60Gy und Chemo, Temozolomid 8/21- hierbei mehr Nebenwirkungen als Wirkung. ich hatte um 2. Op und vor bestrahlung jeweils ein FET-PET gehabt.
nach Ende der Gesamttherapie sollte nun das Ergebnis eingesehen werden. meine KK hatte natürlich inzwischen die Sache Spitz gekriegt und wollte mir eine erneute Untersuchung verwähren. Der Kampf begann! Inzwischen machte eine Klinik in der nähe auch FET-PETs, Stellte jedoch die Untersuchungssubstanzen im eigenen labor her, Stuttgart lies sich ihre aus Erlangen liefern, was schlußendlich bedeutet die Befunde sind nicht wirklich vergleichbar. das war der kasse aber egal. wichtiger, hier lief alles auf ambulanter Basis und bei einem FET-PET ist man da schon mal locker mit gut 2000-2200 Euro dabei.Da die kassen es leider NOCH nicht als Standarduntersuchung neben dem MRT ansehenobwohl deutlich ausagekräftiger. Ich bin letztlich doch einfach mit meinem Einweisungsschein nach Stuttgart gefahren, das Ergebnis schockierte mich. noch imer metabolisch aktive Tumorzellen und ich dachte nach der Aktion erst mal erlöst zu sein, mein Doc wollte weitwer hochdosiert temodal geben obwohl ich schon einseitig taub war, eine andere möglichkeit erwog er gar nicht. Aber- es gibt ja noch Zweitmeinungen- die schockierte mich widerum, Tumor war nach bestrahlung gut zurückgegangen und unter temodal erneut weitergewachsen jetzt bedrängte er mein Bewegungszentrum. Fazit: unbedingt schleuningst nochmal OP Es gilt 99,9% des Sichtbaren zu entfernen war das Ziel für Gute Chancen und Prognosen. Dem mann konnte ich vertrauen, also ran. Ihm gelang im Januar was ich kaum für möglich gehalten hätte, ohne jegliche Ausfälle(habe vorgestern ausgiebig zum Abschlußball meiner Tochter getanzt), die angeschlossene Chemo vertrage ich bisher gut( Temodal kam auch für ihn nicht nochmal in Frage), bisher verhält sich alles stabil und ich hoffe auch noch lange. Nächstes Jahr ist Abiball meiner Großen, da will ich wieder schwofen.
Lg Christel