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Kopf hoch

Hallo zusammen!

Mein Beitrag richtet sich natürlich zunächst an alle Patienten mit einem Hirntumor sowie deren Angehörigen und Freunden!

Wir alle teilen das gleiche Schicksal. Aber jeder von uns geht mit dieser Herausforderung anders um. Neben Therapie & Co. stellen sich mir im Zusammenhang mit meiner Erkrankung immer wieder zwei Fragen.

Wie erhalte ich oder steigere sogar meine Lebensqualität und wie gebe ich meinem Leben wieder einen Sinn?

Auch wenn der Tumor und dessen Therapie zu Einschränkungen geführt haben so versuche ich doch, das Beste aus meinem Leben zu machen und ihm Stück für Stück wieder einen neuen Sinn zu geben. Das gibt mir Kraft, Mut, Motivation und Lebensqualität! Und ich bin überzeugt, Lebensqualität erhöht auch Lebensquantität (Dauer)!

Anfangs war es der Kampf ums Überleben für mich, aber insbesondere für meine Frau und unsere Kinder. Unsere Kinder sollten mit ihrem Vater an der Seite heranwachsen und dies mit Freude und möglichst ohne große Einschränkungen durch meine Erkrankung. Meine Frau sollte nicht allzu früh Witwe werden. Sie alle sollten und sollen ihr Leben leben können! Zwar kann ich nicht mehr an allen Aktivitäten teilnehmen (bspw. Skifahren), aber sie sollen es trotzdem genießen können. Ich finde es klasse, wenn sie mir davon berichten und mir Fotos oder Videos davon zeigen.

Mittlerweile möchte ich mich über den Kreis meiner Familie und Freunde hinaus gesellschaftlich engagieren und so meinem Leben auch mit oder sogar trotz meiner Erkrankung wieder einen neuen bzw. anderen Sinn geben. So habe ich mir vorgenommen, auch hier im Forum wieder mehr präsent zu sein und auch in meiner Kirchengemeinde will ich wieder erlebbar werden. Denn ich will zeigen, dass man auch mit schwerem Krebs ein sinnerfülltes und "gutes" Leben führen kann.

Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen!

Kopf hoch

Januar2017

Lieber Kopf hoch,

danke für deinen Beitrag. Ich finde das Thema wichtig. Wir, mein Lebensgefährte Stephan der betroffen ist und ich, sind zwar noch am Anfang, und gerade am Beginn der Radiochemo, trotzdem ist genau das auch ein aktuelles Thema.
Er hat sich vor kurzem endlich getraut aufgrund der Erkrankung seine längst überfällige Scheidung einzureichen. Und sich zu befreien. Aus Angst und Druck seiner noch Ehefrau hat er sich selbst verboten sein ganzes Glück zu leben.
Seit er sich dazu entschlossen hat, geht es im um Welten besser. Schlagartig funktioniert sein Gedächtnis wieder fast ganz. Koordination ist um Welten besser ect.
Das beweist mal wieder, wie wichtig die Psyche ist. Zu sich, seiner inneren Wahrheit und seinem Herzen zu stehen, verändert so vieles.

Wir sind überzeugt, dass wir in diesem Leben noch Mann und Frau werden, obwohl uns die Gegenseite alle Steine in den Weg legen wird. Es ist sein größter Wunsch. Dieses Ziel gibt ihm/uns unglaublich Mut und Kraft.
Und die Hoffnung auf eine möglichst lange Zeit bei guter Qualität.

Ich wünsche allen, dass sie den Mut und die Kraft finden, den Weg der eigenen Wahrheit zu gehen.

Herzlichst,
Ela

Kopf hoch

Liebe Ela!
Lieber Stephan!


Ich wünsche Euch viel Erfolg bei der weiteren Therapie und auf dem gemeinsamen Lebensweg. Auch während der Therapie sollte man das Leben nicht vergessen.


Bleibt zuversichtlich und schenkt Euch gegenseitig Kraft und Mut!

Es bleibt dabei

Kopf hoch

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