Sandra[a]

Liebe Leser des Forums,
bei meinem Mann hat man vor 3 Monaten ein riesiges Astrozytom diagnostiziert. Er ist 33 jahre alt und top fit. Nun lese ich, dass die Lebenserwartung bei dieser Diagnose auch nur wenige Monate ist. 40-60 Monate sind bei mir verhältnismässig wenig. Gibt es Prognostische Faktoren, mit denen man die Lebenserwartung genauer bestimmen kann?
Ich finde es traurig, dass uns die Ärzte nicht darüber aufgeklärt haben, denn er hat Stress im Beruf und eigentlich müsste er doch Rente beantragen, um seinen jungen Lebensabend zu geniessen.
An welcher Klinik praktizieren Spezialisten für Astrozytome Grad 2?
Danke!

Heike[a]

Liebe Sandra,
mein Mann ist auch 33 hat auch so ein Ding. Er ist auch topfit.
Die Lebenserwartung bei einem Astro II ist nicht so über. Durchschnittlich 10-15 Jahre.
Das heißt mit Glück 20-25 und mit Pecht deutlich weniger (ein paar Jahre).
Mein Mann ist im März operiert worde. Keine Ausfallerscheinungen und nach der OP war er auch gleich wieder gut drauf. Jetzt hat er noch eine Strahlentherapie gemacht, weil der Tumor nicht ganz entfernt werden konnte. Seither hat er auch keine fokalen Anfälle mehr, die er vorher fast täglich hatte.
Im Moment ist er in der Kur. Siehe weiter unten.
Mich hat auch am meisten belastet, daß niemand so richtig mit der Sprache rausgerückt ist. Bis wir einen guten Arzt gefunden haben. Bei ihm fühlen wir uns gut aufgehoben.
Alles Gute und sieh mal nicht so schwarz.
Heike

Regi[a]

Ich hatte ein Glioblastom Grad 4 und Lebe seit über 2 1/2 Jahre damit. Was soll man von Lebenserwartung sprechen, kostbare Zeit vergeuden!
GESUNDE Menschen können auch plötzlich aus dem Leben gerissen werden.
Ich jedenfalls fühle mich gesund und denke keine Sekunde an irgendwelche Statistiken!!

Alles Gute

Madita[a]

» Ich hatte ein Glioblastom Grad 4 und Lebe seit über 2 1/2 Jahre damit«

liebe regi, wie hast du das geschafft? ich hadere gerade so mit »meinem« schicksal weil mein kleiner bruder ein gbm 4 hat(te).
er hat jetzt ein dreiviertel jahr ohne rezidiv geschafft, am montag ist das nächste mrt und ich träum schon wieder schlecht.

liebe grüße, madita

Dagmar[a]

Liebe Sandra!

Ich habe einen Astrozytom WHO III-IV gehabt. Mein Tumor war 8 cm auf 5 cm groß.
Bei der OP konnte nur eine Gewebsprobe entnommen werden.
Darauf folgte eine Chemo, die ich aber abbrechen mußte, weil meine Blutwerte zu schlecht geworden sind. Danach bekam ich 6,5 Wochen Bestrahlung. Die Bestrahlung war vor 15 Monaten. Jetzt habe ich noch einen Resttumor von 3,5 cm. Und der ruht gerade. Aber mir hat kein Arzt gesagt, daß ich nur noch so und so lange lebe.
Da würde ich mir mal noch eine zweite Meinung einholen. Denn die kommen doch auch immer weiter in der Forschung. Und noch ein Rat. Wenns geht immer positiv denken.
Wenn Du willst kannst du mir auch mal mailen. (dagias77@aol.de)
Gruß Dagmar

An Heike

Hallo Heike,

Ich hatte auch einen Astrozytom WHO III-IV. Bin 9/99 operiert worden.
Dann Chemo und Bestrahlung. Habe jetzt auch noch einen Resttumor von 3,5 cm und die Bestrahlungen war vor 15. Monaten. Bin zwar nicht topfit kann aber auch nicht klagen. War wie Dein Mann auch gleich wieder gut drauf, im Gegensatz zu anderen.
Wo ist denn Dein Mann jetzt in Kur?
Würde mich über eine Andtwort freuen.
Dagmar

Heike[a]

Hallo,
mein Mann ist in Bad Tennstedt zur Kur. Es gefällt ihm aber noch gar nicht.
Wenig Behandlungen und vielzuviel Freizeit in einem Dorf, wo man nichts unternehmen kann.
Heike

Regi[a]

Liebe Madita,

Das wissen die Götter!
Die liebe meines Mannes, die mich immer wieder spüren lässt das es sich lohnt zu kämpfen und an unsere Träume zu glauben!!!!
Positives denken, viel Sport an der frischen Luft, essen wozu man Lust hat (natürlich ausgewogen), viel Lachen und sich einfach niemals unterkriegen lassen von irgendwelchen Schwarzsehern!

Alles Gute für Deinen Bruder und Dich,

Regi

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