Was passiert wenn ich meine Medikamente einnehmen
und wir abends beim Essen Wein trinken
Levetiracetam 1000mg 2mal am Tag
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Was passiert wenn ich meine Medikamente einnehmen
und wir abends beim Essen Wein trinken
Levetiracetam 1000mg 2mal am Tag
Das kann Dir niemand vorhersagen.
Grundsätzlich gilt bei Medikamenten Zurückhaltung beim Alkoholgenuss.
Ich schicke Dir noch eine PN.
Danke
Mein Arzt hat mir geraten, Alkoholkonsum zu reduzieren.
Die Wirkung des Antiepileptikums wird durch Alkohol reduziert. Hab's selbst ausprobiert.
Da bei mir der Tumor im Schläfenlappen liegt - also eh schon äusserst epileptogen ist - ging bei mir die Anzahl der täglichen Anfälle noch nach oben. Seither trinke ich keinen Tropfen mehr, noch nicht mal in Form von Medikamenten (z.B. Homöopathie).
Gruss
W.
Bei mir ging es letzten November mit Levetiracetam los zweimal täglich irgendwas dann Reduktion auf 2 * 750 mg. Diesen August hatte ich zweimal Problemchen und da meinte eine "äußerst fürsorgliche" Neurologin auf 1500 + 1500 mg erhöhen zu müssen. Na ja. Der Neurologe meinte ein Bier ginge, genauso eine Flasche Wein zu zweit an zwei bis drei Abenden. Ich muß dazu sagen ich habe "nur" ein Meningeom.
LG
Als ich mit Levetiracetam im Mai anfangen musste, meinte eine Neurologin, dass ich mal an einem Sekt nippen dürfe. Das aber schneller zu Übelkeit und Übergeben führen könne. Muss jeder für sich probieren.;-)
Damals habe ich 2 × 1000 mg Levetiracetam geschluckt.
Mittlerweile muss ich 2 × 1250 mg Levetiracetam und 2 × 400 mg Zebinix einnehmen. Da ich mitten in der Therapie stecke, ist Alkohol momentan keine Option. Und Kaffee auch nicht. :-((( Das ist eine andere Geschichte
Ich würde nur nach der Tabletteneinnahme genug Zeit verstreichen lassen, dass der Wirkstoff auch verstoffwechselt. Also ca. 1 Stunde.
Also Prost. ;-)
.
Neurologen neigen zu der 0,0 Promille-Grenze. Da mein Mann nie wirklich einen Neurologen hatte, handhabt er das etwas freizügiger. Er darf laut seinem NC 2 Bier am Tag trinken. Problem ist hier nicht das Verstoffwechseln, Levetiracetam wird über die Nieren verstoffwechselt, Alkohol über die Leber, sondern das Herabsetzen der Anfallsschwelle durch Alkohol. Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden und auch die Verantwortung dafür tragen.
Die Problematik ist nicht das Ausscheiden über Leber oder Niere, sondern dass das Medikament erstmal im Blutserum ankommen muss und dass das 1 - 1,5 Stunden dauert.
Ich kann für mich nur sagen, dass ich sowohl
Neurologen, als auch Neurochirurgen und Epileptologen immer sehr positiv erlebt habe und es allen auch um Lebensfreude und nicht um Verbote geht.
@Big-Apple: Es gibt das sogenannte "Mosesprogramm", (gibts auch schriftlich, nicht nur als Kurs); das wurde mir im behandelnden Epilepsiezentrum empfohlen. Da geht's auch um Themen wie Feiern, Alkoholgenuss, Fernreisen etc.
Auf dem Hirntumorinformationstag im Herbst 2017 in Berlin sagte ein Experte für Epilepsie, dass man mit Epilepsie so normal wie möglich leben sollte. Alkohol sei "in Maßen" möglich*.
Es ist sicher von der Anzahl und Art der Anfälle, der Höhe der Dosis der Antikonvulsiva** sowie davon, wie lange man sie bereits nimmt, abhängig.
Ich nehme seit 3 Jahren Levetiracetam, zunächst 2x2000mg, nach der Spiegelkontrolle 2x1500mg.
Im ersten Jahr habe ich Alkohol und Autofahren konsequent vermieden. Nun trinke ich gelegentlich Wein, Bier, auch mal mehr.
Wenn die Nebenwirkungen von Levetiracetam Probleme bereiten, sollte dies mit dem Neurologen (oder einem Epileptologen) besprochen werden, denn die etwa 20 Antikonvulsiva haben sehr unterschiedliche Nebenwirkungen.
* Mit Maß ist nicht das bayrische Maß Bier gemeint. :-)
** Antikonvulsiva sind die Medikamente, die gegen epileptische Anfälle wirken, aber die Epilepsie als Krankheit nicht heilen.
KaSy
Hallo Big- Apple,
ich nehme seit ca 1,5 Jahren 2x750mg. Anfangs hab ich komplett auf Alkohol verzichtet. Seit einem Jahr trinke ich jedoch ähnlich wie vor der OP - hin und wieder auch etwas mehr ;-) aber nicht regelmäßig. Bis jetzt kein Problem. Mein Neurologe sieht das Thema auch etwas lockerer, er meinte, dass die größte Gefahr bei übermäßigem Konsum darin liegt die Einnahme zu vergessen. Wie gesagt es muss jeder selbst verantwortungsvoll damit umgehen und es ist mit Sicherheit auch bei jedem individuell. Ich versuche einfach mich durch die Krankheit so wenig einzuschränken wie nur möglich. Bis jetzt klappt das Gott sei Dank sehr gut!
P.S. ...seit Vorgestern wieder sehr erleichtert aufgrund gutem Kontroll - MRT!
Wünsch euch Allen das Beste!
Grüße Max!
Hallo zusammen,
interessantes Thema, ich hatte ein Jahr komplett auf Alkohol verzichtet.
Jetzt trinke ich gelegentlich mal ein Weißbier zum Abendessen, dann kann ich in der Nacht besser schlafen. Wein schmeckt leider seit der OP nicht mehr.
Nach der OP hatte ich Levetiracetam 2 X täglich 1500mg, seit einem Jahr reduziert auf 2 x 1250 mg.
Ich merke keine Nebenwirkungen bei einem Bier ( habe auch auch nie mehr getrunken) ich bin da vorsichtig.
Ein erneuter Epileptischer Anfall würde bedeuten, dass ich 6 Monate nicht fahren dürfte und das ist es mir nicht wert.
Wir wohnen auf einem Dorf und das Wohnmobilreisen ist ein schönes Hobby was mir wichtig ist.
Also genieße ich Alkohol sehr zurückhaltend, geht auch.
Oder mal ein Alk freies Bier, was halt nicht wirklich schmeckt.
Gibt schlimmeres ...
Euch alles Gute.
Liebe Grüße Klaus
Heute erfuhr ich von der Epilepsieseite.
Ganz beruhigend was da steht, zumindest in meinem Fall, aber wohl auch bei den meisten anderen.
https://www.epilepsie-vereinigung.de/beruf-und-soziales/leben-mit-epilepsie/alkohol/
Dazu gibt es noch ein PDF-Blatt:
https://www.epilepsie-vereinigung.de/wp-content/uploads/2016/05/Epi_Epilepsie-und-Alkohol_0516-low.pdf
wo alles kurz und knapp erklärt ist (...wp-content.. das - Minus ist notwendig)!
Schnaps war noch nie so meins, jetzt habe ich weitere Gründe mich damit zurückzuhalten. Es gibt genügend andere leckere Getränke, mit oder ohne Alk.
Dazu fand ich noch einen Flyer: Epilepsie und Führerschein:
https://www.epilepsie-vereinigung.de/wp-content/uploads/2017/04/epi_flyer_fuehrerschein_0417-LOW.pdf
Allen noch Alles Gute, nun muß ich meiner Landesbeauftragten noch eine Mail schreiben mit drängenden Fragen.
Have a nice day
Willi