Ich muss hier deutlich widersprechen!!
Es gibt einige wenige Medikamente, bei denen immer derselbe Hersteller genutzt und es demzufolge auf dem Rezept angekreuzt werden muss - und dazu gehören Antikonvulsiva (wie Levetiracetam), aber auch Insulin.
Kujessu, wenn Du bereits Auffälligkeiten bemerkst, dann liegt das an den Zusatzstoffen, die die Wirkung der Antikonvulsiva und deren Inhaltsstoffe (die selbstverständlich immer dieselbe Dosis haben) leicht verändern.
Die Wirkung auf das Gehirn kann auch durch Zusatzstoffe eine andere werden.
Seitdem (das ist seit ca. 10 Jahren schon so "patientenfeindlich") die Krankenkassen Rabattverträge mit einzelnen Pharmafirmen bzw. Produzenten vereinbart haben und diese andauernd ändern, müssen die Patienten leider selbst darauf achten, dass der Neurologe auf das Rezept das Kreuz setzt, damit man nur das Medikament dieses einen Herstellers bekommt.
Es ist ein viel zu hohes Risiko für "Epileptiker" und Diabetiker, durch veränderte Zusatzstoffe hochriskante Anfälle zu bekommen!
Das sollte man keinesfalls durch "Ausprobieren" riskieren, dazu ist es viel zu gefährlich!
"Minderwertig" sind die Produkte verschiedener Hersteller nicht, aber sie können individuell anders wirken.
Kujessu, wenn Du die Möglichkeit hast, zu Deiner Apotheke zu gehen, dann versuche, das Medikament zu tauschen, in ihrem Computer haben sie stehen, welchen Hersteller Du bis jetzt hattest.
Wenn das nirgends möglich ist, dann hoffe ich für Dich, dass Dir nichts passiert.
Schreibe aber umgehend eine Msil an den Neurologen mit der Bitte um ein Rezept mit dem Kreuz für Deinen bisherigen Hersteller!! Das könnte er Dir schicken oder vielleicht sogar direkt der Apotheke faxen.
Es stimmt, dass nicht alle Medikamente immer lieferbar sind, aber das gibt den Krankenkassen nicht das Recht, die Gesundheit und möglicherweise das Leben von Menschen mit Epilepsie und Diabetes u.a. auf's Spiel zu setzen, um an.ihnen, also an uns, etwas Geld zu sparen.
Da könnten sie ganz woanders sparen - bei ihren höchstbezahlten Vorständen und "modernen", aber kaum wirksamen Heilmethoden.
Es ist sinnvoll, wenn möglich, zur Überbrückung einen Vorrat anzulegen, ich hatte Wartezeiten zwischen 1 Tag und 3,5 Monaten ...
KaSy