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Diethelm

Ich bin vor ca. 2 Jahren an einem diffusen Astro-Oligodendrocytom II operiert worden. Nach 2 beschwerdefreien Jahren hatte ich vor 1 1/2 monaten leichte fokale Anfälle (Sensitivitätsstörungen der linken Hand), die mittlerweile jedoch abgeklungen sind. Auf den daraufhin gemachten Aufnahmen erkennt man am Rand der ursprünglichen Operation ein kleines kontrastaufnehmendes Feld. Die Diagnose ist nicht eindeutig, bisher geht mein Arzt von einem lokal begrenzten Rezidiv aus, es kann aber auch eine Narbe sein, die sich bildet.
Als Therapie wurde mir eine 3wöchige fraktionierte Ganzkopfbestrahlung mit abschließendem Boost auf das mögliche Rezidiv vorgeschlagen. Die Klinik (Erlangen) verfügt noch nicht über einen Linearbeschleuniger. Ein solcher existiert jedoch an meinem Wohnort Düsseldorf. Wer kann mir Empfehlungen geben? Soll ich ggf. noch ein PET machen lassen? Kann dies zwischen Tumor- und sich neubildendem Narbengewebe unterscheiden?

H. Strik

Wenn man davon ausgeht, dass der Tumor damals nicht bestrahlt wurde ist eine kontrastmittel-
aufnehmende Narbe unwahrschenilich und somit das PET nicht notwendig.
Der Linearbeschleuniger kann sehr scharf begrenz bestrhalen. Da die Tumorzellen aber die
Tendenz haben, abseits der sichtbaren KM-Aufnahme zu wandern, ist eine Mitbestrahlung der
Randbereiche nicht unerwünscht. Zumindest wenn man sich nicht von vorbestrahltem Gewebe
fernhalten muß.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

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