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Juru

Hallo, meine Schwester ist im März an einem Rezidiv operiert worden. Es folgten Bestrahlungen und jetzt Chemotherapie mit Termodal! Schleichend traten Lähmungserscheinungen im linken Arm und Bein auf. Nun wie Muskelschwäche in der linken Seite,dadurch erhebliche Gangstörungen. Was kann die Ursache sein. MRT im Juni war ok!

SpinEcho

Wurde das Rückenmark auf Abtropfmetastasen geprüft?

Juru

Nein,davon habe ich noch nicht gehört. Ist das zu behandeln.

Two-Face

Hallo Juru, mein Vater hat auch zwei OPs hinter sich und hatte bereits nach der ersten OP (Anfang 2014) die Probleme (auch erst Arm, dann Bein usw), die schließlich in einer kompletten linksseitigen Lähmung endeten.

Ich bin kein Fachmann und uns hat nie einer wirklich erklärt, wieso dies so gekommen ist, aber ich gehe davon aus, dass es Folgen von Bestrahlung + Chemo + Raumforderung Tumor/Ödem sind. Meinem Vater sagte man, dass es bei der Behandlung zu Nekrosen, also abgestorbenem Gewebe kommen kann. Ich gehe davon aus, dass das Gewebe, das für die Bewegung zuständig ist, einfach beschädigt oder zerstört ist. Deswegen soll bei meinem Vater nach der zweiten OP (Anfang April 2015) auch keine Bestrahlung und auch keine Chemo mehr erfolgen.

Aber das ist alles nur eine Vermutung meinerseits und ich möchte dich damit nicht verängstigen.

Juru

Danke für deine Antwort. Vielleicht ist es auch eine Nebenwirkung vom Termodal.Aber nur Vermutung. Montag Termin beim Neurolgen,dann werden wir vielleicht etwas erfahren.Die Angst bleibt immer.

rokohu

Bei meiner Tochter war es so, dass sie lange vor diagnostizierung eines thirntumors Probleme mit dem rechten bein und arm hatte. Damals erfolgten ausschließlich orthopädische Behandlungen. Im April 2010 meinte dann Orthopäde wir sollten mal einen Neurologen konsultieren. Dann ging es auf der Basis eines MRTs ganz schnell: 2 x OP. Dann in 2011 Bestrahlung und dann Ende 2013 wieder Ausfälle der rechten Seite. Temodal-chemo, ccnu, weitere Bestrahlungen in Begleitung von ausfällen der rechten Seite folgten. Meiner Meinung resultieren die Ausfälle, egal ob rechts oder links, durch ein tumorbefall der entsprechenden Hirnareale die für dir steuerung zuständig sind. Wenn die raumforderung des Tumors dermassen extrem ist, konnte es zu ausfällen, die auch das Sehvermögen stark beeinträchtigen können. Darüber hinaus könne epileptische und aggressive Anfälle dazukommen in Verbindung mit ganz starken persoenlichkeitsveraenderungen.
Auch bei wesensveraenderungen eurer lieben, denkt daran wie schoen es früher war und dass der tumor die Veränderung erfordert.
Nutzt die Zeiten gemeinsam, genießt sie, denn es kann sein, dass die Momente in denen man sich freut , sich reduzieren.
Denkt trotz allem positiv.
Herzliche gruesse sendet rokohu

alma

Es ist wirklich besser, ein Neurologe sieht sich das an. Wir wissen hier ja gar nicht, wo der Tumor saß oder sitzt.
Die Frage, die sich mir stellt, ist eher die, warum das jetzt auftritt und nicht unmittelbar nach oder während der Behandlung. Zumal das MRT ok ist.
Ich tippe auf Nachwirkungen der Bestrahlung, die auch noch später auftreten können. Aber wie gesagt, besser ärztlich abklären.

LG, Alma.

rokohu

Bei meiner Tochter gab es nach der Bestrahlung im Dezember 2014 das Problem von hirnschwellungen/oedem. Nach Cortison Behandlung trat Besserung ein. Man muss sich immer vor Augen halten, was betroffene durchleben müssen. Sie werden bestrahlt und mit Medizin intensiv behandelt. Hieraus ergeben sich auch erhebliche Nebenwirkungen.
Herzlichst roko

Paul60

Anfang 2013 klagte mein Sohn über Schwindelgefühle, nachdem der Tumor seit 2010 kleiner geworden war. Sein Hörvermögen links ging auf 30% zurück. Die MRT -Aufnahme gefiel dem Neurochirurgen nicht. Eine Biopsie im Mai 2013 erbrachte aber nur nekrotisches Gewebe und weiterhin Astro II. Ein PET zeigte Tumoraktivität. Die Ärzte waren sich nicht sicher und haben ein neues MRT mit PET zwei Monate später angeregt. PET und MRT waren zufriedenstellend, so dass wir aufatmeten. Im August und September ging es ihm bedeutend schlechter und eine MRT erbrachte Neuwachstum. Der Neurochirurgische meinte, dass nach der Größe es nach Stufe 4 aussieht. Der behandelnde Neuroonkologe sagte, dass man bei 50 bis evtl. 80 Tumorzellen erst ein Bild im MRT erhält. D.h., es kann schon vorher eine Verschlechterung eintreten, bevor man diese im MRT sieht.
Gruß Paul

Juwime

Bei meinem Mann traten diese Lähmungen, ähnlich wie bei einem leichten Schlaganfall auf der rechten Seite auf.Bei ihm kam das von jetzt auf gleich. War an diesem Tag noch im Fitness Studio und ist Auto gefahren .
Abends dann diese Ausfälle.Ich bin von einem Schlaganfall ausgegangen und habe den Notarzt gerufen. Im Krankenhaus dann MRT und dabei ein Glioblastom multiforma Grad IV festgestellt. Ich möchte damit nur sagen, dass es nach meiner Auffassung nicht von der Bestrahlung oder Medikamenten kommen kann.Das hat mein Mann alles später auch noch bekommen. Eine Besserung ist nie mehr eingetreten. Es ist nach vier Monaten immer schlimmer geworden bis er dann bis zu seinem Tod im Rollstuhl gesessen hat.Uns hat der Neurologe damals gesagt, das diese Ausfälle auch durch die Lage des Tumors kommen können. Er fordert Raum und drückt dann irgendwie.
Alles Gute
Gruß juwime

dejankiyan

Hallo hat sich bei einigen Betroffen die Linksseitige Lähmung verbessert. Oder kann direkt davon ausgegangen werden das es für immer bleibt!

schannime

Hallo. Zu deiner Frage Dejankiyan: Ich denke nicht, dass man das pauschal beantworten kann. Bei meinem Mann waren nach der ersten OP (Juli 13) Ausfälle auf der linken Seite. Dann kam die 2. OP im Aug. 14 aufgrund eines rezidiv. Daraufhin war die linke Seite komplett gelähmt. Von Tag zu Tag wurde es besser und er konnte 7 Wochen nach der OP wieder nach Hause und kommt mit dem Gehstock recht gut zurecht. Allerdings sind die Lähmungserscheinungen nie wirklich weg gegangen. Man spricht von einer Hemiparese. Leider gibt es auch oft nicht so gute Tage. Jedesmal während und nach der Chemo konnte er die linke Seite nicht gut bewegen und hatte mehr Probleme beim Laufen. Der Sommer hat aufgrund der Hitze sein übriges getan. Mein Mann konnte leider nicht viel machen, hat viel gelegen und so haben sich die Muskeln noch mehr zurück gebildet. Derzeit ist es gerade ziemlich schlecht. Treppensteigen ist eine Qual und jeder Schritt muss überlegt sein. Der linke Arm funktioniert gerade gar nicht. In 3 Wochen haben wir wieder MRT, dann wissen wir mehr.

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