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Thema: Liquoraustritt durch Loch in harter Dura nach OP

Liquoraustritt durch Loch in harter Dura nach OP
Magnolie
25.06.2017 19:21:05
Hallo
Nach einer Keilbeinmeningiom OP Anfang des Jahres, bei der u. A. Ein Teil der harten Dura ersetzt wurde, bemerkte ich nach ca 3 Monaten eine Schwellung an der Wange. Bei der 1. Kontrolluntersuchung in der UKM musste ich mir von einer Ärztin anhören, d. d. noch eine Schwellung des Kaumuskels sei. Meinen Arzt, der mich operiert hatte, sah ich nicht und erfuhr, dass er aus der Sprechstunde raus ist, da er die Klinik verlässt. Ich war wie vor den Kopf gestoßen und äußerst irritiert über den "geschwollenen Kaumuskel". Wieder zu Hause schrieb ich meinem Operateur eine E-Mail. Tatsächlich bekam ich eine Antwort: Mein Professor hatte sich die MRT Aufnahmen angesehen. Der geschwollene Kaumuskel ist eine Liquoransammlung, die durch ein Loch in der harten Dura entstand. Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten für mich: Entweder eine RevisionsOperation oder abwarten, ob sich das Loch durch die einsetzende Narbenbildung von selbst schließt. Das geschieht gelegentlich und kann bis zu einem Dreivierteljahr dauern. Ich habe mich für Letzteres entschieden. Das ist nun 6 Wochen her. Nun ist es so, dass sich nachts an der Schläfe eine Schwellung bildet, die ca. Handtellergroß ist, Druckschmerz auslöst. Wenn ich draufdrücke, gluckert es. Etwa 2 Stunden nach dem Aufstehen sackt die Flüssigkeit wieder runter. Hat jemand Ähnliches gehabt? Ich bin unsicher, ob ich mich in der Klinik melden soll. Ich möchte nicht lästig erscheinen. Wenn jemand Erfahrung damit hat, bitte gebt mir Rückmeldung.
Bis dahin
Magnolie
Magnolie
Prof. Mursch
25.06.2017 19:54:54
Tatsächlich können Liquorkissen sehr hartnäckig sein, verschwinden aber irgendwann von selber.
Sie dürfen nur nicht größer werden und natürlich darf keine Flüssigkeit nach aussen gelangen (z. B. das Kopfkissen feucht sein).
Prall werden und schmerzen dürfen sie auch nicht.
Manchmal hilft es, mit erhöhtem Oberkörper zu schlafen.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Magnolie
25.06.2017 20:27:00
Sehr geehrter Prf. Dr. Mursch
Danke für die Antwort. Also verfalle ich nicht in blinden Aktionismus und versuche, mit einem Kissen mehr unter dem Kopf zu schlafen, was schwer für mich ist als Seitenschläfer. Es tritt keine Flüssigkeit aus, aber der Druck schmerzt, manchmal auch tagsüber, so dass ich Schmerztabletten nehme.
Danke noch mal
Magnolie
Magnolie
Federchen
26.06.2017 15:00:07
Hallo Magnolie,
bei mir ist nach der OP auch Hirnwasser ausgelaufen und mir ist dann im Krankenhaus dieses erst mal mit einer Spritze ausgesogen worden.
Danach bekam ich mehrmals am Tag einen Druckverband und damit haben sie es wieder in den Griff bekommen.
LG und gute Besserung
Federchen
Magnolie
27.06.2017 20:46:08
Hallo Federchen
Danke für deine Antwort. Dann hast du Glück gehabt, dass die Ärzte bei dir wussten, wo das Leck ist, so dass das durch Kompression behoben werden konnte. ich gehe bei dir davon aus, dass das direkt nach der OP bemerkt wurde und nicht erst Wochen später. Ich glaube, bei mir würde das nicht funktionieren: Druck auf die Palacoplastik ausüben um ein Loch in der harten Dura auszuüben. Aber trotzdem danke
LG Magnolie
Magnolie
Stöpsel1
28.06.2017 13:33:42
Hallöchen Magnolie,
Meine Erfahrungen bezüglich deines Hirnwasserkissen Problems, kann ich dir weitergeben.
Nun werde ich bis zu einer weiteren Tumor Op damit leben müssen....habe ebenfalls Palacoplastik usw. - Leider fehlt mir die Kraft alles noch einmal zu schreiben. Es gibt auch noch ein paar andere Betroffene.
Du kannst es hier selbst nachlesen. Gib bitte dabei das Thema Angst vor Auswirkung des Akustikusneurinoms" ein. Da habe ich einen anderen Betroffenen ausführlicher geschrieben und auch ihm empfohlen, das Thema
"Liquorkissen" einzutippen. Da habe ich in diesem Jahr sehr ausführlich darüber geschrieben. Falls du noch Fragen hast, kannst du sie mir auch per PN schreiben oder hier, kann nur nicht sooo schnell darauf reagieren. Bin schon froh, dass ich langsam" zum stillen Leser" werde.
Liebe Grüße Stöpsel
Stöpsel1
Magnolie
29.06.2017 18:38:52
Hallo Stöpsel
Danke! Ich mach mich heute Abend dran.
Bis später
LG
Magnolie
Magnolie
Magnolie
29.06.2017 19:19:57
Hallo Stöpsel
So, ich habe Deinen Beitrag, den Du einem anderen Betroffenen geschrieben hast, gelesen. Ja, genauso ist es auch bei mir, auch an der Seite, im Liegen anschwellend, Druckschmerz erzeugend........
Aber unter dem Thema "Liquorkissen" konnte ich von Dir nix finden. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig und suche nicht lange genug.
Heute Abend nehme ich mir noch mal mehr Zeit.
Sei ganz lieb gegrüßt
Magnolie
Magnolie
Magnolie
06.07.2017 22:42:06
Hallo
Ich hatte am Anfang von meinem Liquorkissen berichtet, zu dem ich auch einige arückmeldungen bekommen habe. Heute habe ich den noch nicht unterschriebenen Bericht von der Klinik auf Anforderung erhalten ( Termin in der UKM war M 18.05.). Verdammt schnell, die Ärzte! Ich bin mal gespannt, wann der unterschriebene kommt. Nun fielen mir fast die aAugen aus dem Kopf als ich darin las, dass meine Schwellung, das Liquorkissen, von der Assistenzäztin und der mir unbekannten dazugeholten Oberärztin als "dezent geschwollener Kaumuskel" beschrieben wurde. Mein Operateur, mit dem ich 1 Tag nach dem Termin E-Mail Kontakt hatte und der sich meine Aufnahmen ansah, schrieb mir, dass es sich bei der Schwellung um ein Liquorkissen handelt. Ich bin echt sauer über den Bericht, in dem auch diverse andere Punkte falsch wiedergegeben wurden. Den Bericht kann ich so nicht akzeptieren. Wem ging es schon mal ähnlich und wie seid Ihr damit umgegangen? Am liebsten möchte ich mich bei dem Klinikdirektor über die Qualität der Kontrolluntersuchung beschweren. Ich möchte aber auch nicht vorschnell handeln.
LG
Magnolie
Magnolie
TumorP
07.07.2017 06:25:25
Ja - in der Hektik, interessiert es die wenigsten nach der OP. Das ist der Alltag. Da könnte ich "Bücher" schreiben. Bei meiner Frau wurde über Jahre hinweg in den Berichten von einem Rechtschenkelblock (beim Herz) geschrieben. Wir 0 Ahnung - jung unerfahren - bis wir uns damit beschäftigen mussten. Es ist ein Linksschenkelblock. Wurde vor 25 Jahren - nachdem es 27 Jahre immer und immer wieder falsch abgeschrieben wurde berichtigt, obwohl es bei Dutzenden von EKG zu erkennen ist.....

Nach der Kopf OP stand dann im Bericht vom Neurologen das sie VOR der OP einen Status hatte mit Folgeanfällen.... Der 1. Anfall war 7 Monate nach der OP.
Vor über 50 Jahren wurde meiner Mutter das falsche Bein nach einem UNFALL operiert - rechts und links vertauscht.

usw. usw. Habe die Berichte kopiert, die Kopie handschriftlich mit Vermerk geändert - ggf. falls notwendig bei betreffenden Ärzten 1 Satz dazu gesagt.

Alles Menschen....

Deshalb schauen wir auch immer mehrmals nach - SCHREIBEN uns Fragen auf - und Fragen von UNS nach - ggf. noch einmal, falls etwas nicht klar erscheint.
TumorP
KaSy
07.07.2017 23:55:50
Leider passieren solche Fehler und so lange sie nur im Bericht stehen, kann man mit den Ärzten darüber reden und um eine Korrektur bitten. Schließlich geht es um die richtige Nachbehandlung. Da können auch andere und weitere Ärzte beteiligt sein, die auf korrekte Informationen angewiesen sind.

Ich habe auch Fehler in Berichten festgestellt und habe dann abgeschätzt, wie bedeutend das für mich ist. Je nachdem habe ich zu dem Arzt Kontakt aufgenommen und mit ihm eine Änderung besprochen. Das kann das Verhältnis zum Arzt und damit die Folgebehandlung verbessern.

Sollte der Arzt abweisend reagieren, kannst Du immer noch andere Wege überlegen, aber immer mit dem Gedanken, ob es Dir bzw. anderen nützt.

Ich halte es für wichtig, das Vertrauensverhältnis zu bewahren, ohne zurückzustecken.

KaSy
KaSy
sperber07
07.08.2017 14:40:44
hallo liebe Mitglieder
ich hatte ende april 2017 eine akn op und ich hatte das problem mit dem liquorkissen mir wurde 10 tage nach der op eine lumbale drainage für 14 tage angelegt was sehr unangenehm und schmerzhaft beim anlegen war es hat sich in der zeit etwas zurückgebildet bis fast weg vieleicht dann noch durch den zusätzlichen druckverband am schluss war nur noch ein liquorpolster tastbar das leiter nach der entlassung aus der klinik mal grösser und kleiner wurde nach fast genau 8 Wochen nach der op hat es sich inerhalb von 3 tagen zurück gebildet und seit dem ist alles dicht ich hoffe es bleibt so in der zeit wo es da war hat es mich sehr psychisch belastet hatte angst erneut vor klinikaufenthalt und
lg und euch alles gute sperber 07
sperber07
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