www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Liquorkissen

Liquorkissen
liewes49
04.02.2014 11:11:22
Wer von euch hat Erfahrung mit dem Liquorkissen temporal?Bei meinem Bruder bildete sich kurz nach der zweiten Glioblastom Op rechts an der Stirn ein Liquorkissen.dieses wurde erst an 2Tagen hintereinander punktiert(je 100ml)dann als es noch dicker wurde,hat man die Op-Naht wieder aufgemacht,und alles dicht gemacht,am 1.1.2014.Nun bildet es sich erneut,und er wehrt sich gegen jede weitere Op,was kann man da sonst noch machen?Druckverband hilft auch nicht.

Lg Christel
liewes49
Lara
04.02.2014 14:06:28
Liebe Christel,

Mein Mann hatte nach der 2. OP das gleiche Problem. Er hat einen Rückenmark Katheder erhalten dort wurden täglich mehrmals Liquorwasser abgenommen. Und er hat einen Druckverband am Kopf bekommen, damit die Haut wieder am Knochen anwachsen konnte. Das wurde über 4 Tage gemacht. Er musste dafür im Krankenhaus bleiben.
Das war letztes Jahr im April. Bisher ist es nicht wiedergekommen.

LG

Lara
Lara
Prof. Mursch
04.02.2014 20:34:21
Ich denke auch, dass in diesem Falle eine lumbale Drainage, wie oben beschrieben, eine Lösung wäre.
Der Druck des Liquors auf die Wunde wird so reduziert.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
liewes49
07.02.2014 14:52:39
Hallo Lara und Prof.Mursch

Leider ist es so daß er jede weitere Op ablehnt,den Druckverband hat er.Mittlerweile bekommt er auch dicke Backen,ist sehr viel am schlafen und redet sehr wenig.Auch seine Körperbeweglichkeit ist etwa nur noch bei 30%.
Am Dienstag habe ich nach einem Telefongespräch das ich schon mit seinem Neurologen führte,ein persönliches Gespräch mit diesem.Aber auch dieser sagt,wir können meinen Bruder nicht zu einer weiteren Op zwingen

Lg Christel
liewes49
Lara
07.02.2014 20:45:00
Hallo Christel,

Der Rückenmark Katheder ist eigentlich keine richtige OP mein Mann musste sich zur Seite drehen einen"Katzenbuckel" machen, und dann wurde die Nadel Zwischen zwei Wirbeln gestochen. Es war sehr unangenehm , aber ich dürfte ihm die Hände dabei halten. Wir haben den Versuch gemacht, da sonst eine OP nötig geworden wäre und man sonst den Beginn der Bestrahlung verschieben müsste. Wir hatten Glück und der Hirndruck regulierte sich danach wieder von alleine. Irgendwie konnte das Liquorwasser danach alleine abfließen, sonst hätte er einen Shunt gebraucht. Es tut mir leid, das dein Bruder eine OP ablehnt. Ich wünsche euch alles Gute. Aber wenn er es so wünscht, kann man ihn nicht zwingen.
Aber vielleicht erzählst du es ihm noch mal.
Liebe Grüße
Lara
Lara
NACH OBEN