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SJegorovs

Hallo an Alle,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich habe leider gleich ein Frage:

Am 20.08.2020 wurde mir in der UKSH Lübeck ein großer Tumor (Meningeom) in einer 5stündigen OP erfolgreich und restlos entfernt Dieser war zum Glück gutartig. Am 27.08.2020 wurde ich dann nach Hause entlassen und warte seitdem auf Beginn einer Anschluß-Rehamaßnahme oder einer einer externen Therapie.

In den letzten 7 Wochen (seit der OP) sind bislang keine neurologischen Auffälligkeiten (z.B. Spasmen) aufgetreten. Auch am Tag nach der OP konnte ich schon wieder klar denken. Somit hatte ich viel Glück.

Leider habe ich es nicht geschafft, vor der überraschenden Diagnose und der 8 Tage danach durchgeführten OP wegen Corona einen Termin beim Zahnarzt zwecks Entfernung eines Backenzahnes zu bekommen. Nur bröckelt mir der Backenzahn weg und müsste dringend entfernt werden.

Nun meine Frage:

Kann eine örtliche Betäubung am Kiefer zwecks ziehen des Zahnes ein Auftreten von neurologischen Auffälligkeiten z.B. in Form von Spasmen, von denen ich ja bislang verschont wurde, hervorrufen?

Eure Erfahrungen wären sehr hilfreich. Ich werde am Donnerstag auch meine Hausärztin diesbzgl. befragen.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen aus Travemünde/Ostsee

Svens Jegorovs

Mego13

Lieber Svens,

hast Du einen Neurologen oder Neurochirurgen, der Dich betreut? Ich würde den Zahnarzt jetzt bereits informieren und Dich auch mit ihm beraten. Mein Zahnarzt hatte mir Vorab gesagt, dass ihm das wichtig ist. Auch die Betäubungsmittel sind vorher abzusprechen.
Wenn Du extreme Angst vor möglicherweise epileptischen Anfällen hast, ist es hilfreich beim Zahnarzt eine Sonnenbrille zu tragen. Das Praxisteam sollte etwas mehr Pausen für Dich einplanen, weil die Gesichtsmuskulatur noch empfindlicher ist und die Nerven sowieso lange brauchen, um sich zu regenerieren.
Wenn der Eingriff auf derselben Seite ist, wo auch Deine OP-Narben liegen, würde ich mir vielleicht Schmerzmittel verschreiben lassen. Ich merke doch deutlich, wenn mein Weisheitszahn wächst und Zug auf den Narbenbereich ausübt. Ich kann Dir aber nur von meinen bisherigen Zahnarzterfahrungen nach der OP, nach der Bestrahlung, vor und nach der Chemotherapie sagen, dass mein Zahnarzt wohl mehr Angst als ich hatte. Er ist sonst eher ein strahlender, aber eher taffer Bursche. Er war sehr rücksichtsvoll und nett. Aber trotzdem etwas blasser als sonst.
Ich wünsche Dir alles Gute.

LG
Mego

SJegorovs

Liebe Mego13,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Am Montag werde ich die Oberärztin in der Uniklinik, die die OP durchgeführt hat, per eMail zu diesem Thema befragen, meine Zahnärztin kontaktieren und am Donnerstag meine Hauärzting befragen. Malsehen, zu welchem Rat die drei Ärztinnen kommen.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße aus Travemünde

Svens Jegorovs

Prof. Mursch

Eine Lokalanaesthesie zur Entfernung eines Zahns sollte kein Problem sein. Man muss abwägen. Ein vereiterter Zahn ist ist per se gefährlicher für Sie als als eine Zahnbehandlung.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

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