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Inselkind67

Hallo, guten Abend zusammen!

Ich habe mich gerade im Forum angemeldet, da ich um Ihre Erfahrungen bitten möchte.
Ich würde im Januer 2013 an einem linksseitigen Mennigiom operiert, und habe mich ganz gut bekrabbelt. Aber leider habe ich nach wie vor mit Nebenwirkungen zu kàmpfen, die Sie alle sehr gut beschreiben! Ich sehe, ich bin nicht allein! Nebenwirkungen sind mal mehr, mal weniger:
Müdigkeit/ schneller erschöpft/ wenig belastbar (psychisch/ pysisch), bin schnell abgekämpft
Taubheitsgefühl links an Narbe und Ohr oder heißes Ziehen/ Kriebeln
Konzentrationsstörungen
Druck im Kopf und Nasennebenhöhlen und Ohren
Gänsehautgefühl linksseitig
Kopfschmerzen
Manchmal Nackenschmerzen (heißer Nacken)
Schwindel
Schmerzende Zähne im Oberkiefer
Ohrenschmerzen
Wasseransammlungen (Lympfstau links und unter den Augen)
Wetterfühligkeit
Schlechter Gesamtzustand bei physischem und/ oder psychischem Druck.

Im Moment spielen einige Beschwerden zusammen wie Erkältungssymtome, es ist aber keine Erkältung. Mir hilft da sehr viel Ruhe, und auch Lympfdrainagen.
Mein Arzt hält Lympfdrainagen für Unfug, und nicht Ziel führend! Mir geht es danach aber besser! Haben Sie diese Erfahrung auch machen können? Helfen Ihnen Lympfdrainagen?

Ich freue mich auf Ihre Antwort! Viele Grüße

Prof. Mursch

Ich sehe diese Beschwerden oft auch bei den von uns operierten Menschen, auch, wenn alles unproblematisch verlief.
Lymphdrainage verschreibe ich, wenn eine lokale Schwellung vorliegt (kein Liquorkissen).
Die Patienten geben oft ein subjektives Besserungsgefühl an.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Inselkind67

Guten Abend Prof. Mursch!
Das ist interessant! Was verstehen Sie unter einem "subjektiven Besserungsgefühl"?
Ich konnte feststellen, dass die Schwellungen weggehen nach der Lymphdrainage! Es kann doch keine "Einbildung" sein?
VG

Harte Nuss

Hallo Inselkind67,
ich habe auch nach allen Operationen im Kopfbereich Lymphdrainagen verschrieben bekommen. Mir hat es auch immer geholfen und die Wasseransammlungen im Gesicht und Halsbereich sind weggegangen. Ich kann mir auch vorstellen das es meiner Psyche sehr gut getan hat, die Ruhe und die streichelnden sanften Hände des Therapeuten. Da konnte ich mich immer sehr gut bei Entspannen und neue Kraft schöpfen. Ich glaube nicht, das es Einbildung ist.
LG von der harte Nuss

Inselkind67

Hallo harte Nuss!

Vielen Dank für die Ihre Antwort.
Wann war(en) Ihre Kopf-OP (s)? Ich bin 01/ 2013 operiert worden, und habe bis heute Beschwerden! Hört das irgendwann mal auf? Oder muss ich damit leben? Es ist mittlerweile nicht ganz einfach eine Verordnung für Lympfdrainagen zu bekommen!
LG Inselkind

Birschi61

Hallo Inselkind67,
deine Nachfolgen und Beschwerden kann ich sehr gut nachvollziehen, meine OP war 04/2013 Meningeom links präzentral (WHO Grad I), nach der OP hatte ich kurzzeitig auf der rechten Seite Lähmungserscheinungen, was sich dann gegeben hatte. Aber all die Beschwerden, die du aufgeführt hast, sind immernoch bei mir vorhanden, allerdings hab ich keine Wasseransammlungen. Ich leide sehr stark unter Wetterfühligkeit, Kopfschmerzen, Schwindel,Konzentrationsschwierigkeiten, Tinnitus,....Was gar nicht mehr geht, sind größere Veranstaltungen oder Kino, ich kann es nicht mehr gut ertragen, unter vielen Menschen zu sein, die vielen Stimmen und Lautstärken quälen. Es geht auch nur noch eine Teilzeitarbeit. Am liebsten bin ich in völliger Ruhe, nicht oder nur wenig zuhören und reden müssen.
Was mir gut hilft, ist Sport, ich gehe regelmäßig schwimmen und Nordic Walking (hat mir in der Reha schon gut getan). Lass dir doch auch mal Nackenmassagen verschreiben, tut auch sehr gut.
Hast dich ja sicher schon in der Physiotherapie erkundigt, was noch helfen kann gegen diese Wasseransammlungen oder?
Vielleicht hat der eine oder andere Betroffene noch Tipps, was man gegen diese ganzen Empfindungen und Beschwerden machen könnte.
Ich hab das Gefühl, dass ich mich aufgrund meiner ganzen Empfindungen und Schmerzen allmählich von der Gesellschaft distanziere, selbst größere Familienfeiern sind sooo anstrengend.

LG Birschi

Inselkind67

Hallo Birschi61,
ja, dass kenne ich sehr gut! Ich meide Orte mit vielen Menschen! Achtsamkeit ist mir sehr wichtig, vergesse ich aber mal ganz gern!
Bin wieder im Job, für 6,5 Std. täglich im Büro, brauche im Anschluss sehr viel Ruhe, und arbeite dann noch den Rest Zuhause! Fällt mir sehr schwer- möchte aber (noch) nicht verkürzen! : )
Sport mache ich, Marma Yoga und Nordic walken! Yoga hat mir sehr geholfen für mein Gleichgewichtssinn! Und die Achtsamkeit! Nur wie in den letzten 10 Tagen habe ich dafür keine Kraft!
Ich kriege einfach den Bogen nicht raus von zuviel und nicht genug!
VLG Inselkind67

Harte Nuss

Hallo Inselkind67,hallo Birschi61,
eure beiden Beiträge zusammen könnten einer von mir sein. Das unsere Symptome so ähnlich sind ist schon faszinierend. 11/81 + 03/82; 03/90; 11/12;01/13 waren meine OP´s 2013 dann Radiochemo. Arbeiten kann ich nicht mehr , muss mir den Tag genau einteilen. Jeden Tag nur eine Aktivität, der Rest Zeit für mich. Sport, Meditation, Nordic walken, viel schlafen (10-12Std.) Viele Stimmen Lautstärken Konzentration das ist alles sehr anstrengend. Bei Familienfeiern versuche ich "vorzuschlafen". Man versucht sich das Leben so einzurichten, was nicht immer klappt. Fühle mich manchmal 20 Jahre älter also 72, ja das könnte hinkommen. Wir schaffen das LG die harte Nuss

Mamamuhki

Hallo Inselkind67,

meine OP war 04/13, auch ich habe mich schon des Öfteren gefragt, wann diese ganzen Folgesymptome endlich aufhören. Bei mir kommt noch ein ausgeprägtes Frontalhirnsyndrom durch Lage und Größe des Tumors dazu. Und es ist wirklich faszinierend, wie manche Symptome sich ähneln.
Meine Psyche braucht auch noch ne ganze Portion Zeit und Geduld.
Dieses Forum hat mir schon manches Mal in meiner Rat- und Hilflosigkeit helfen können.
Lymphdrainage habe ich schon kurz nach meiner OP verschrieben bekommen, hat mir richtig gut getan.

Ganz liebe Grüße
Cordula

Optron

Hallo,alslymphtherapeut kannichvielleicht etwas zum themabeitragen.dielymphdrainage unterstützt auf jedenfall einen besserenlymlphfluss, wodurchdieschwellung effektiver zurückgeht, zudem wirkt eine lympfdrainage noch schmerzlindernd. Aucheinkinesiotape imbeschwerdegebiet sovern möglich kann zu einemverbesserten lympffluss fuhren lg

Optron

Jedenfalls spricht doch nichts gegen eine Lymphdrainage, was gibt es zu verlieren, ich kann eine Lymphdrainage nur unterstützen sofern keine Kontraindikationen nicht vorliegen. Würde mich aber nach guten Therapeuten im hören lg

Inselkind67

Guten Morgen Optron,

danke für die Antworten.
Ich sehe das genau so- aber leider nicht mein behandelnder Neurologe und Hausarzt! Beide sind der Meinung, dass das nichts bringt.
Mir helfen die Lympfdrainagen aber sehr. Die Gesichtsschwellungen unter dem linken Auge ist am Abend fast weg.

Ist Ihnen das homeopathische Lympfmittel Lympfdiaral bekannt? Soll helfen!

VG Inselkind67

Optron

Also ich habeeinensehr gutenhausarzt, von dem bekomme ich so gut wie alles, ergo und Lymphdrainage, muss nicht unbedingt ein Neurologe sein, weiss nicht ob du Cortison nehmen musst,das lagert jaauchein,mondgedicht Cushing Versuch einfach über hsussrzt oder onkologen

Optron

Von dem lympfmittel habe och noch nichts gehört, habe FAS Problem, das mir das re. Augenlied immer anschwilld,achequark drauf und Lymphdrainage und am re Ohr entlang kinesio tape

Optron

Meine mir schwillt immer das rechte augenlied an

Optron

Inselkind vielleicht können wirundper pm schreiben,musst leider alles am Handy machen. Habe such ARGE Probleme mit gukken,Orientierung und psyche, opocepetale te, glio who4leider mit Überbleibsel

Meenzerin

Hallo Inselkind,
meine Meningeom-OP (rechts-frontal) war im Mai 2006 und ich erhalte SEIT DEM und DAUERHAFT manuelle Lymphdrainage, da seit der OP die Wasseransammlungen über dem rechten Auge (Stirnbereich und Augenlid) stets wiederkehren.

Nachdem mir mein Hausarzt mit Hinweis auf sein Budget nach einiger Zeit die Lymphdrainage nicht mehr verordnen wollte, habe ich mir von einer LYMPHOLOGIN nach eingehender Untersuchung schriftlich bestätigen lassen, daß ich wegen CHRONISCHEN ÖDEMEM im Kopf-/Gesichtsbereich aufgrund Zustand nach Meningeom LEBENSLANG 2-3x wöchentlich Lymphdrainage benötige.

Seitdem gibts keinerlei Probleme mehr mit den Verordnungen! Ich erhalte diese 2x wöchentlich und selbstverständlich sind an diesem Tag und auch noch an 1-2 Tagen danach wesentlich weniger bis gar keine Wasseransammlungen in den o.g. Bereichen mehr sichtbar - was sich natürlich positiv sowohl auf das körperliche (kein bis wenig Augentränen, seltener Kopfschmerzen, weniger Spannungssymptome / kein Augentränen = besseres Sehen = bessere Konzentration), als auch auf das psychische Befinden (keine/weniger Kopfschmerzen = bessere Stimmung, andere sprechen mich wesentlich seltener auf die geschwollenen Augen an = nicht ständig über den Tumor sprechen/an die OP denken müssen, usw) auswirkt!

Und das tatsächlich einiges an Wasser abfließt macht sich bei mir auch dadurch bemerkbar, daß ich nach den Lymphdrainage stets direkt auf Toi zum Wasserlassen muß - bzw. wenn ich wegen Urlaub oder so mal 2-3 Wochen am Stück keine Lymphdrainage erhalte, stellen sich nach und nach die ganzen Bescherden wieder ein.

Allein die Beschreibung aller Symptome und die Sichtbarkeit der Anschwellung der betroffenen Partien (bzw. Abschwellungen danach!) sollte den Ärzten eigentlich "Beweis" genug für die Wirkung und Erfordernis von Lymphdrainagen sein - aber leider gehts hier meist um die eingeschränkten Budgets, bzw. einer "Erklärungsnot" der Ärzte den Kassen gegebenüber...

Also ab mit Dir zu einem Facharzt (Lymphologe)! ;-)

Liebe Grüße und alles Gute!

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