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Strandfreund

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich hatte im April 1973 zwei OP's, wo mir in der MHH ein zystischer Kleinhirntumor entfernt wurde. Die OP's verliefen gut, leider hatte ich eine Genickstarre hinterher, die dazu geführt hat, dass meine Kopfdrehungen auch heutzutage nicht im normalen Maß möglich sind. Vor drei Jahren hatte ich einen Autounfall mit Schleudertrauma, wo mein Arzt ein Röntgenbild der HWS anfertigen lies. Darauf sind Stifte zu erkennen, die das herausgenommene Stück der Schädeldecke fixiert haben. Bis dato hatte ich keine Ahnung von der Existenz dieser Stifte.
Nun habe ich aktuell neurologische Ausfälle als Post-Covid-Patient und mein Neurologe veranlasste ein MRT. Der Radiologe las in meinem Patientenfragebogen von den Stiften und wollte wissen, aus welchem Material die sind.
Es gibt leider keine Befundberichte darüber, ich war damals 12 Jahre alt und die MHH kann mir auch nicht weiterhelfen.
Haben Sie die Möglichkeit, mir mitzuteilen, aus welchem Material diese Stifte sind?
Vielen Dank im voraus.

Jörg Schirdewahn

Toffifee

Hallo Strandfreund,

wohl am ehesten Titan.
Warum? Viele haben Titanplatten; Titanschrauben finden auch vielfach Verwendung. Ich habe selber einen Titanstift im Oberschenkel.
Gegen Gold spricht die mangelnde Festigkeit.
Bin selber neugierig ob was anderes in Frage kommt. Thema: Festigkeit, Abstoßreaktion des Körpers.

Liebe Grüße
Willi

Mirli

Hallo Strandfreund,

folgendes habe ich gefunden:

"Im Rahmen der Chirurgie (Unfallchirurgie) werden Platten, Schrauben und Nägel aus dem chirurgischen Edelstahl „L316“ verwendet, einer Legierung aus Eisen, Chrom, Nickel und Molybdän. Neuerdings werden zunehmend Titanimplantate eingesetzt, wobei es sich im medizinischen Bereich wiederum um Legierungen auf Titanbasis unter Zusatz von Aluminium und Niob oder Vanadium handelt.

Langzeitimplantate bestehen meist aus einer Titan- oder einer seit über 80 Jahren bewährten Kobalt-Basis-Legierung. Letztere enthält neben dem Hauptbestandteil Kobalt ca. 25% Chrom und 5% Molybdän und eben auch
Spuren von anderen Elementen, wie Nickel oder Eisen."

Gruß Mirli

Prof. Mursch

Leider werden diese Spekulationen über Titan sie nicht weiter führen.1973 wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Titan eingesetzt haben, sondern Ferrum magnetisches Material, deswegen wird der Radiologe auch zögern, ein MRT durchzuführen.

Wir sollte Ihnen besser weiter helfen können als die implantierenden Klinik?

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

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