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MaNi

Meine Schwester wurde mit 500 -0 - 500mg Keppra eingestellt. Danach hatte sie keine Anfälle mehr. Kurz vor den Feiertagen wurde ein neues , massives Hirnödem festgestellt, was mit 8mg Cortison am Tag behandelt wird. Höher könne man nicht gehen, so der Onkologe, weil das die krampfbereitschaft fördere.
Jetzt hat sie immer das Gefühl, dass sie an einem Anfall vorbei schlittere , deshalb hat sie das Keppra bis auf 3000mg am Tag erhöht. Sozusagen nach Bedarf. Einen Arzt den man fragen könne , ist bis am Mittwoch nicht in greifbarer Nähe.
Wer hat Erfahrung mit Keppra bei Bedarf ? Darf man das grad so erhöhen?
Wirkt sich das auf das Ödem aus?
Lb gruß maria

Marie Marple

Liebe Maria,
eine Medikamenten-Änderung, egal ob man die Dosis erhöht oder mindert, würde ich auf keinen Fall OHNE ärztlichen Rat machen! Das wäre mir zu riskant... Auswirkungen auf das Ödem - weiß ich nicht. Aber "Finger weg" von Selbst-Tests.
Ich nehme Keppra bzw. Levetiracetam schon seit 2003. Unterschiedliche Dosis - immer in Absprache mit Ärzten und ganz "vorsichtig ändern"! Nicht die Hauruck Methode anwenden...

Alles Gute für deine Schwester
Liebe Grüße
Marie Marple

Forever

Hallo Maria,

meine Frau hatte lange Zeit 2000-0-2000 und nun dauerhaft 1500-0-1500 Keppra. Zusätzlich Lyrica und Viveo.

Ich halte einen unmittelbaren Sprung von 1000 auf 3000 für sehr zweifelhaft und schon gar nicht ohne ärztliche Beurteilung. Ich würde nun bis Mittwoch keine Veränderung mehr vornehmen und dann ein EEG machen lassen, um die tatsächliche (und nicht nur empfundene) Anfallsneigung kontrollieren zu lassen.

Selbstversuche sollte man unterlassen.

LG und alles Gute

TumorP

Meine Frau ist nach einem Status innerhalb 6 Tagen von 0 auf 3000 hoch. Jedoch nicht an einem Tag. Ich würde als LAIE sagen am Tag um 500 erhöhen, evtl. 1000 ok. Jedoch wer will die Notwendigkeit feststellen? Dann abwärts von 3000 muss viel langsamer erfolgen. Aber mal hoch runter, nach Bedarf LÖST kann Anfälle auslösen.
Viele Grüße
TumorP

Federchen

Hallo Maria,
ich schließe mich den anderen hier an. Auf keinen Fall die Dosis selbst erhöhen. Ich habe damals bei einem Freund, als er nach einem epileptischen Anfall seine Medikamente nicht nehmen wollte, im Krankenhaus angerufen und dort mit einem Arzt gesprochen, was ich machen soll.
Vielleicht ist das auch eine Option für euch, wenn ihr euren Arzt nicht erreicht.
Es könnte auch sein, dass es psychische Ursachen hat, weil sie gesagt bekommen hat, dass das Ödem Anfälle auslösen kann und sie so auf ihren Körper genauer achtet. Aber dies will ich mal so in den Raum stellen, weil ich kein Arzt bin. Zumindest war es zeitweise bei mir so !!!
Alles Gute wünsche ich deiner Schwester
LG
Patrizia

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