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gramyo

Ihr Lieben alle,

kam gerade vom giessen meines Gartens hier rein und höre einen hochinteressanten Bericht im Radio (SWR1).

Man hat wissenschaftliche Untersuchungen gemacht und auch in Unikliniken sogar Erfahrungen gesammelt, das Meditation, am meisten wurden Menschen , die die "Achtsamkeitsmeditation" machten untersucht , ihnen wirklich physische Besserungen bringt.

In der Uniklinik Tübingen wurde eine Studie mit Menschen gemacht die Depressionen hatten. Was im Moment hier im forum zur Zeit ein auffälliges Problem ist. Es konnten wirklich viele Menschen über entweder gar keine Depressionen mehr oder zumindest Reduzierung ihrer Medikamente berichten.

Genauso auffällig war es, das Ärzte, die Empathie und Ruhe ausstrahlen, die Patienten dadurch beruhigen und sogar eine ZUVERSICHT auch bei schwierigsten Diagnosen vermittelten.
Es ist auch damit zu einer Besserung im medizinischen Bereich der Patienten gekommen.

Es geht hier nicht um "Wunderheilung", sondern um gute Möglichkeiten, eine schwere Diagnose besser zu akzeptieren, wie z. B. beim Glioblastom ; und tatsächlich durch Untersuchungen belegt, wie ich immer noch im Radio höre, die Lebenszeit zu verlängern oder zumindest in der Zeit der Erkrankung , eine "gute" Zeit zu haben.

Auf eine rege Teilnahme zu diesem Thema freue ich mich jetzt schon

eine hoffnungsvolle Gramyo , die von ihrem Mann auf der "Seelenebene" auch hierin unterstützt wird

alma

Hallo zusammen,

ich habe zum ersten Mal bei Servan Schreiber davon gelesen, der das empfohlen hat. Und mittlerweile ist mir auch bekannt, dass man daran forscht, mit o.g. Ergebnissen.
Meditation hört sich ja etwas hochtrabend an, aber es ist ganz einfach. Mittels Anleitung über CD nimmt man eine entspannte Position ein (im Sitzen, Liegen oder Stehen) und richtet den Blick nach innen auf den Atem und die Körperempfindungen. Wenn die Gedanken dazwischen kommen (was sie garantiert tun), lässt man sie gewähren, möglichst ohne den Atem aus dem Fokus der Aufmerksamkeit zu verlieren. Und das eine halbe Stunde lang. Mein behandelnder Arzt (Neurochirurg) hält es anhand seiner medizinischen Erfahrungen mit Hirntumorpatienten für möglich, dass der Krankheitsverlauf sich dadurch verzögert. Und wenn es nicht schadet, sondern sogar in mehreren Hinsichten nützt, ist es doch eine Option.

Gruß, Alma.

wando

Liebe Gramyo und alle Anderen,

ich habe gerade Deinen Artikel mit großem Interesse gelesen und kann Dir aus meiner "momentanen Erfahrungsammlung" absolut beipflichten, was ich bis vor kurzem selbst nicht gedacht hätte.

Es gibt ja verschiedenste Wege/Möglichkeiten der Meditation. Eine will ich hier mal kurz beschreiben. Wie aus meinem Bericht vom Wochenende bekannt, bin ich ja seit dem 27.05.2013 zur Nachsorge der Strahlentherapie in der iTCM Klinik in Illertissen. Dort wird mit TCM versucht, die durch vielerlei Dinge ins Wanken geratene Einheit von Körper und Geist wieder ins Lot zu bringen und den Körper wieder aufzubauen. Ich wollte eigentlich meinen Erfahrungsbericht darüber erst nach Beendigung der Reha im Juli machen (da noch mal um zwei Wochen verlängert), aber das von Dir aufgegriffene Thema paßt gut dazu.

Ich habe hier zweimal in der Woche einen Termin bei einem Psychologen, was auch sehr hilfreich ist (siehe auch meinen Beitrag von gestern unter Grund für Schwankungen). Desweiteren habe ich aber auch 3 mal in der Woche je 3/4 Stunde Qi Gong, was ich am Anfang eigentlich abgelehnt hatte, da ich mal was die lehrende Person betrifft, nicht so gute Erfahrungen gemacht habe. Von den behandelnden Ärzten wurde mir das aber trotzdem sehr ans Herz gelegt. Und ich muß sagen, ich kann mir im Moment für meine Psyche und auch z. T. körperliche Beschwerden wie Schwindel, nichts besseres vorstellen. Bei mir werden alle Übungen, die ja sehr harmonisch und langsam sind und mit der Atmung eng verknüpft sind, anfangs im Sitzen und später im Liegen gemacht - mein Gleichgewicht funktioniert nicht so gut. Die Qi Gong Lehrerin geht voll auf mich ein, es ging mir einmal sehr schlecht, schwindlig und ich konnte mich nicht konzentrieren. Da hat sie mich hingelegt und mit mir "eine Reise durch den Körper" gemacht. Das war für mich faszinierend. Du konzentrierst dich innerlich auf jedes Körperteil und jedes Körperorgan und Du merkst, wie Du plötzlich ruhiger wirst und Dich entspannst - ich hätte das nie für möglich gehalten. Sie spricht dann immer ganz ruhig dazu und "führt" mich durch meinen Körper und ich komme durch ihre Stimme geführt auch wirklich an jeder Stelle an. Hinterher bin ich sehr müde, aber total entspannt, es tut mir soooo gut und ich freue mich schon auf das nächste Mal.

Sicherlich werden, wie Gramyo schon schreibt, in den meisten Fällen keine Wunder geschehen - manchmal aber doch. Weil es heißt ja auch, der Glaube versetzt Berge und da ist schon etwas dran. Aber ich habe für mich selbst gemerkt, wie gut es mir tut, mich wirklich endlich einmal "fallen lassen" zu können und das Innerste in meinem Körper und Kopf wahrzunehmen und zu merken, wie plötzlich mit ganz einfachen Dingen und Übungen, eine absolute Ruhe und Geborgenheit eintreten kann und damit verbunden ein großes Wohlbefinden. Es trägt auf alle Fälle sehr zur körperlichen und geistigen Gesundung bei.

Eines ist aber ganz wichtig, finde ich jedenfalls, es kommt sehr auf den Lehrer/Therapeuten an. Wenn dieser nicht gut vermitteln kann, dann geht alles nach hinten los. Mit der "vorherigen" Lehrerin konnte ich das leider nicht und habe damals auch die Behandlung abgebrochen. Das bekommt man aber sehr schnell mit, ob man sich auf das, was der Lehrer einem vermitteln möchte, einlassen/hingeben kann.

Großer Wert wird hier auch auf die Ernährung gelegt. Ich hatte auch bereits 2 mal Ernährungsberatung, wo dann ein auf die Person abgestimmter Ernährungsplan erstellt wird. Möchte darauf aber hier und jetzt noch nicht so genau eingehen. Mache ich alles nach der Reha, weil noch andere Therapien dazugehören.

Liebe Grüße an alle.

Andrea

gramyo

Hallo, ihr Lieben alle und eine abkühlende Nacht ,

ich wollte noch einmal kurz auf die Sendung von heute eingehen. Das Interessante und Erfreuliche für mich war, dass sich die Neurowissenschaft mit Komplementärtherapien auseinandersetzt und die Schulmedizin Studien einrichtet und dadurch diese Therapien wissenschaftlich belegt werden.

Alma, ich finde deine Berichte immer so herzerfrischend gut sachlich und doch auch mit einem tiefen Mitgefühl geschrieben. Andrea-Wando, da kann ich nur sagen , wir "ticken " sehr ähnlich.

So jetzt nocheinmal zu der Sendung. Also es ging nicht nur um die Achsamkeitsmeditation, sondern auch um Yoga, Qi Gong und andere Meditationen oder Entspannungstechniken und welchen Einfluss sie auf Gesundung des Menschen haben.

Erfreulich finde ich, wenn die Medizin den Menschen wieder als eine Einheit aus Körper , Geist und Seele sieht;
und es endlich zu einer harmonischen Zusammenarbeit von Schulmedizinern und , schreibe jetzt mal Menschen, wobei es ja auch Ärzte darunter gibt, die diese oder noch andere Methoden in ihrer Arbeit mit Menschen anwenden.

Beende diesen Bericht gerne mit den Worten Almas:
Und wenn es nicht schadet, sondern in mehrerer Hinsicht nützt, ist es doch eine Option.

Ich glaube, da können sich viele anschließen

Gute Nacht und einen guten , neuen Tag
mit sehr viel Zuversicht
wünschen Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen ist- immer-

Dr. Orchidee

Kurzer Erfahrungsbericht nach 20 Berufsjahren im Umgang mit sterbenden Menschen:
Menschen, die spirituell leben, welchen Glaubens auch immer, die meditieren, beten etc. , gehen offener und unbefangener mit schwerer Erkrankung und dem Tod um, und leiden weniger darunter. Mache leben trotz infauster Prognose noch erstaunlich lange in relativ gutem Zustand.
Sie stürzen nicht in ein tiefes Loch; für sie ist es nur ein - wenn auch einschneidender - Schritt in ihrem Leben.
Auffallend ist für mich, dass religiös gefestigte Menschen wesentlich weniger Analgetika und Sedativa in ihrer letzten Lebensphase benötigen - sie nehmen den Tod an und kämpfen nicht dagegen. Auch die Angehörigen sind wesentlich gelassener, können ihren geliebten Menschen gehen lassen.
Ich weis nicht, ob es seriöse Untersuchungen/ Studien darüber gibt - es ist meine ganz subjektive Beobachtung.

Tausendfüßler

Achtsamkeit mit sich und seiner Erkrankung der Umgebung den Menschen ,die um einen sind vor alem aber
sich selber in den Mittelpunkt stellen ""dürfen""müssen......

alle Beiträge zu Gramyos Input tun so gut,
sachlich
fachlich
empathisch
inhaltsreich

habe viele Sendungen dazu gesehen ,eine wird immer mal wieder in den dritten Programmen wiederholt,
empfehle an dieser Stelle ergänzend die Bücher von Simonton,
""wieder gesund werden"" und ""auf dem Weg der Besserung""

ich kann sagen ,dass der wirklich furchtbare Eingriff am Kopf erträglich wurde,weil ich mich absolut beschützt fühlte,
um mich herum weinten die Kranken Schwestern ,meine Frau und ich dachte ,
was habt ihr für einen Kummer, ich bin bald wieder da,
während er OP machte ich eine so schöne Erfahrung ,die ich als mein Geheimnis immer in mir trage.
Als nach jetzt fast 30 Monaten ein kleiner fokler Anfall mich ereilte da war es wieder das Gefühl, ich bin geschützt.
Die unterschiedlichen Formen der ""Meditation "" helfen sehr ,das kann ein Gebet sein, was immer für jeden von uns eine Bedeutung hat.
ganz versunken
so dankbar
T.-F.

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