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Thema: Medizinischer Dienst genehmigt Therapie bis zum Tumorprogress

Medizinischer Dienst genehmigt Therapie bis zum Tumorprogress
Lara
14.03.2014 07:56:25
Hallo,
Der med. Dienst hat die Therapie mit Bevacizumab nach der ersten begrenzten Therapie nunmehr bis zum Tumorprogress genehmigt. Er empfiehlt uns vor jeder Avastin Gabe eine neurologische Untersuchung durchführen zu lassen?
Kann mir jemand sagen, was damit gemeint ist bzw. welchen Nutzen dies hätte.
Viele Grüße
Lara
Lara
Andrea 1
14.03.2014 09:43:11
Hallo Lara,
laut Definition, denke ich, dass sie das Avastin solange genehmigen, wie es helfen könnte. (Laienhaft gesagt).
In der Definition spricht man von einer Zunahme einer bestehenden oder neuen Läsionen zwischen 25-50% (messbar).
Wenn sie sehen, dass der/die Tumore dennoch weiter wachsen, nehmen sie an, dass es sinnlos ist.
Deshalb könnte es sein, dass sie bei erneutem Zuwachs der/des Tumore(s), das Avastin nicht mehr weiter bezahlen werden.
Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!!!
LG Andrea
Andrea 1
Lara
14.03.2014 10:09:45
Hallo Andrea,
Danke.
Komisch finde ich diese neurologischen Untersuchungen vor jeder Gabe Avastin. Wurde bisher auch nicht gemacht, obwohl es Auflage der Krankenkasse war. Welchen Zweck hat diese Untersuchung?
LG
Lara
Lara
Andrea 1
14.03.2014 10:23:01
Hm.. Lara, nu haste mich erwischt, ;-)
denn ich hab keine Ahnung, warum eure behandelnden Ärzte so agieren. Besser wird es sein, dass Du dir ihre Vorgehensweise noch einmal ganz genau erklären lässt. Wenn vorhergehende Untersuchungen fällig sind, dann müssen sie eventuell der Krankenkasse Rechenschaft ablegen?!? Immerhin bist Du Laie.
Denn nur sie wissen, wie sie etwas machen und warum.
Fragen, fragen und nochmals fragen. Ein guter Arzt versteht deine Ängste und er ist gerne bereit, dir alles zu erklären. Immerhin geht es nicht um einen lapidaren Schnupfen!
LG Andrea
Andrea 1
gramyo
14.03.2014 10:41:27
Liebe Lara,

ich würde auch bei euch( habe das eben auch jemandem empfohlen), den Hirntumor Informationsdienst anrufen.
Mo. bis Fr. 10.00 bis 16.00 Uhr.
Tel. Nr. 03 437 / 702 702

Die können euch meiner Meinung nach viele Fragen beantworten. Ich drücke euch die Daumen, das dein Mann noch lange Avastin verordnet bekommt und sich nicht so schnell ein Tumorwachstum zeigt.

Daumen bleiben gedrückt,
von eurer Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben
gramyo
fasulia
14.03.2014 15:19:26
Hallo Lara,
der in diesem post beschriebene Umstand scheint mir als Erklärung sinnvoll:

"Mein Vater bekommt ab und zu Durchfall von der Avastin/Irinotecan-Kombi, die Blutwerte sind weitgehend stabil geblieben. Ein Problem liegt meines Wissens darin (das sagte auch Prof.Herrlinger beim Hirntumor-Info-Tag der Hirntumorhilfe), dass bei dieser Chemo sich solche Tumorzellen am ehesten weitervermehren, die zu diffusem, verästelten Wachstum neigen, und kein Kontrasmittel aufnehmen. Dh. es kann sein, dass ein Tumor schon deutlich größer ist man das auf dem MRT aber nicht sehen kann. Nur der neurologische Befund kann Aufschluss darüber geben."

Quelle: www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=39483

so wie ich es verstehe geht es darum mit der neurologischen Untersuchung Tumorprogress vorzeitig zu erkennen, da man weiss, dass das MRT nicht aussagekräftig genug ist.

Was mich daran stört ist die grundsätzliche Annahme des MDK , dass es zum Progress kommt- ein NOzebo! schade... zieh es dir nicht so "rein"...
lg
fasulia
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