Marion[a]
Hallo, wir sind Marion und Karlheinz,
unserer Tochter Laura (wird im Sept. 4) wurde am 30.4.02 in München-Großhadern ein Medulloblastom entfernt. Ein minimaler Rasen (kleiner als 1Quadr.-cm, dünner als 1mm) mußte belassen werden wg. Verklebung mit dem Stammhirn. Laut MRT ist aber nichts mehr sichtbar, auch im Liquor und im spinalen MRT waren keine Metastasen zu erkennen. Allerdings wird Laura nicht bestrahlt, weil sie noch nicht 4 ist. Sie hat den 1.Block Chemo nach HIT 2000 gerade hinter sich und es geht ihr soweit gut. Anfang August kommt der nächste MRT-Termin. Uns ist jetzt schon ganz mulmig.
Hat irgendwer Erfahrung mit Medulloblastom ohne Bestrahlung?
Wir behandeln unsere Tochter auch unterstützend hommöopathisch/naturheilkundlich und sind überzeugt, daß es ihr guttut.
Und daß man den Aussagen von Ärzten immer skeptisch gegenüberstehen muß, haben wir auch ziemlich schnell festgestellt. Wir sind selbst Zahnärzte und sind immer wieder schockiert, wie wenig Ärzte auf einer Onkologie-Station wissen. Man stellt Fragen und bekommt entweder keine oder maximal unklare Antworten. Auch das Ommaya-Reservoir von Laura wurde die ersten 4 Mal falsch punktiert: sie hatte noch ihre Haare und deshalb wurde irrtümlich der Schlauch anstelle des Gumminapfes angestochen mit der Folge, daß jetzt bei jeder Punktion minimal MTX aus dem Schlauch ins Gewebe tritt. Das wurde mittels eines CTs mit Kontrastmittel überprüft; trotzdem konnte man wenigstens auf dem CT auch sehen, daß fast alles richtig im Ventrikelsystem ankommt und der MTX-Spiegel ist auch immer gut. Aber aufgrund der Löcher im Schlauchsystem hat sie ständig ein riesiges Liquorkissen.
Wahrscheinlich wird uns noch eine Menge Überraschungen erwarten.Also, falls irgendjemand etwas weiß über reine Chemo beim Medulloblastom freuen wir uns auf Eure Antworten. Und hat außerdem jemand Erfahrung auf der Onkologie in Würzburg gemacht?
Danke für Eure Antworten, liebe Grüße von
Marion und Karlheinz