Alfred Brüge
Mein Enkel Martin (5 Jahre),wurde am 12.04.2002 in München Schwabing operiert.
Medulloblastom Hühnerei groß.Die Operation ist super verlaufen,kein Resttumor.
Die Intensivstation war ein Horror.Wegen Metastasen im Wirbelkanal begann nach
drei Wochen in die einoperierten Ports (Brust und Kopf) die Chemotherapie.
Beim zweiten Chemoblock war mein Schwiegersohn wieder mit in der Klinik,und fand
in der sog. Elternküche eine 2 Jahre alte Zeitschrift (WIR).Überschrift ´Hirntumor bei Kindern´.In dem Artikel stand unter anderem,daß beim Auswerten von MRT Aufnahmen
die kurz nach der Operation gemacht wurden,fälschlicher Weise Metastasen diagnostiziert werden.Meine Tochter schickte eine E-Mail nach Würzburg zu Prof.Hr.Kühl,Leiter der Studie HIT-2000 in der mein Enkelsohn auch ist.
Beim letzten Chemoblock vom 13.06. -16.06.2002,sprach der behandelnde Onkologe Hr. Müller-Weirich mit meiner Tochter und meinem Schwiegersohn von einem Glücksfall
für die ganze Familie.Würzburg hatte die Unterlagen von Martin angefordert,und keine Metastasen festgestellt.Unabhängig davon schaltete Hr.Müller-Weirich das Max-Blanck Institut in München dazu ein.Auch Die Radiologen fanden auf den Bildern keine Metastasen.Er selber schließt sich diesen beiden Urteilen an,und reduzierte die letzte Chemotherapie.Jetzt soll mein Enkel noch bestrahlt werden.Ob es sinnvoll ist oder nicht müssen wir vermutlich wieder selber herausfinden.Wäre nicht dieser großartige Zufall mit der Zeitschrift passiert,hätte Martin auch noch eine Stammzellentherpie
bekommen.Unverständlich bleibt für uns die Tatsache,warum bei so schwerwiegenden
Entscheidungen nicht mehrere Gutachter eingeschaltet werden.Wir waren der Meinung,in sogenannten ´STUDIEN´ wird so gearbeitet.
für alle Betroffenen und die
Leser dieser Zeilen heißt
Augen und Ohren auf
mfG. Alfred Brüge (Martins Opa)