Gisela
hallo,
wende mich heute an Euch, die die Selbstbetroffen oder vielleicht die jenigen die über ein Hintergrundwissen verfügen. Meine Neffe heute 16 hatte im Oktober letzten Jahres eine OP wegen Medulloblastom in der 4. Gehirnkammer der auch am Gehirnstamm sahs. OP verlief gut, jedoch nach einer Woche mußte ein Schand gesetzt werden, der aber leider nicht funktioniert hat. Somit kam es zu einer Gehirnquetschung. Seit dieser Zeit ist er in einem Halb-Wach-Koma. Die Ärzte haben aufgegeben und wollten die Maschinen abschalten. Doch der Mutterinstinkt meiner Schwester hat das nicht zugelassen. Sie nahm ihn mit nach Hause und setzte alle Hebel in Bewegung und ließ Therapeuten und Krankengymnasten kommen. Es waren sichtbare Fortschritte festzustellen, wenn auch nur Kleine. Doch am Samstag befand er sich in einem sehr schlechten Zustand, was wahrscheinlich durch eine Grippe ausgelöst wurde. Sie liessen
ihn sofort in die Kopfklinik Erlangen einweisen. Dort stellten sie fest das bin in 3 Monaten sich erneut ein Tumor gebildet hat. Nach sämtlichen Untersuchungen wurde uns mitgeteilt, dass eine OP, Chemo und Strahlenteraphie nicht mehr möglich sind.
Seid dieser Nachricht bin ich ständig am Telefon und im Internet. Jeder erzählt mir, wenn der Junge nicht ansprechbar ist, gibt es keine Möglichkeit irgendeine Therapie durchzuführen. In ganz harten Worten, keiner will ihn mehr behandeln, und wir sollen ihn sterben lassen bzw. warten bis seine organischen Funktionen aufgeben. Das kann ich nicht so akzeptieren, es muß doch irgendwo einen Arzt oder eine Klinik geben, die ihm eine Chance einräumt. Sollte jemand hier in diesem Chat irgendeine Information haben, wer uns noch helfen kann, dann soll er es mir schreiben. Uns läuft die Zeit davon.
Bitte helft mir wenn ihr was wisst!!!
Liebe Grüße
Gisela