Hallo Karin und Ingbert,
ich kann euch leider zu den Folgen der OP, die leider immer auftreten können nichts sagen, da mein Mann (33, Medulloblastom mit OP 2001, dann Bestrahlung und 1 Jahr Chemo) nach seiner OP zum Glück keine Folgen davongetragen hat. Aber da die OP eurer Tochter noch nicht allzulange her ist, denke ich, dass die Folgen/Ausfälle auch wieder von alleine weggehen können. Haben eure Ärzte euch keine Möglichkeiten aufgezeigt, wie ihr das behandeln könnt? Ergotherapie, Krankengymnastik, Logopädie??? Ich hab leider keine Ahnung davon, es tut mir leid.
Aber mich interessiert, warum ihr Alternativen zur Chemo sucht? Wird eure Tochter nicht nach der HIT-Studie therapiert? Die 1 jährige Chemo, die danach vorgesehen ist, ist schlimmer, als sie sich anhört. Mein Mann hat die Chemo außerordentlich gut vertragen. Er hatte keine Übelkeit, keinen Haarausfall, keine sonstigen Schäden oder üble Nebenwirkungen, außer dass die Blutwerte absanken, aber das ist normal und regeneriert sich wieder. Außer einem ganz leichten Tinnitus durch das Mittel Cisplatin hat er alles super hinter sich gebracht. Das einzig Blöde ist, dass die Zeit so lang ist. Es ist zwar kein kleiner Spaziergang, aber für meinen Mann war die Bestrahlungszeit viel viel schlimmer. Da mochte er nichts essen, weil es ihm immer übel war, er war immer müde. Klar hatten wir auch Angst vor der Chemo, waren aber im nachhinein freudig überrascht, wie gut er diese weggesteckt hat. Er konnte sogar zwischen den Zyklen in der zweiten Hälfte der Chemozeit wieder arbeiten.
Alternativen zur Chemo kenne ich bei einem Medulloblastom nicht, außer, dass ihr sie ganz weglasst. Das ist natürlich euch überlassen. Ich würde sie allerdings machen. Wo wird eure Tochter behandelt?
Liebe Grüße und alles Gute für eure Kleine wünschen euch von Herzen
Babsi und Martin Tschöke aus Osnabrück