Barbara[a]
Am 27.06.01 hat man bei meinem Mann (31 Jahre) einen Hirntumor im CT festgestellt, der am 05.07.01 operiert wurde und lt. Neurochirurg total entfernt werden konnte. Am 11.07.01 bekamen wir die Diagnose der histologischen Untersuchung: Medulloblastom! Wir sind natürlich total fertig, fragen uns jetzt, ob die Therapie, die uns vorgeschlagen wurde (sehr harte und intensive Chemotherapie und starke Bestrahlung des Schädels und der Wirbelsäule) erfolgversprechend ist. Das Problem, was ich sehe, ist, dass ein medulloblastom ja sehr selten bei Erwachsenen vorkommt und die Onkoloen und Strahlenmediziner sich anhand der Kinder-Therapien vorgehen müssen. Ist mein Mann jetzt ein Versuchskaninchen? Wie sind seine Überlebenschancen? Das Ergebnis der Rückenmarkpunktion bekommen wir wahrscheinlich heute. Ich weiß nicht, wie er/wir es verkraften, wenn auch im Rückenmark schon Metastasen sind.
Gibt es betroffene, mit denen ich mich austauschen kann? Ich habe so viele Fragen und Ängste im Kopf! Ich weiß, dass ich jetzt für ihn stark sein muss, aber es tut sehr weh.
Hoffnungsvolle Grüße von Barbara