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Thema: Mein Freund hat aufgegeben :(

Mein Freund hat aufgegeben :(
juhule
06.04.2017 05:29:50
Hallo,
ich wende mich eigentlich ungern an "das Internet" mit so persönlichen Problemen. Aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter und ich hoffe, mein Freund verzeiht mir, dass ich mir hier Beratung, Hilfe oder einfach Gespräche suchen muss.
Mein Freund und ich sind seit 5 Jahren zusammen. Schon vorher (2011) hatte er einen Hirntumor. Ich weiß leider nicht genau, welcher Art, glaube aber ein Gliom. Er bekam Chemotabletten + Bestrahlung und der Tumor war weg!
Kurz nachdem wir uns kennenlernten, kam das Miststück wieder. Wieder Chemotabletten+Bestrahlung und nach ca. 4 Monaten war er wieder besiegt. Hurra! Wir dachten, die Beziehung könne ja dann vielleicht mal losgehen. Er war aber zu diesem Zeitpunkt schon durch verschiedene Dinge in der Vergangenheit leicht depressiv und hatte einiges zu verarbeiten. Er hat sehr wenig über den Tumor geteilt, da er es durch seine Epilepsie und andere Erkrankungen in der Kindheit+Jugend gewohnt ist, alleine damit umzugehen. Auch war er nicht in psychologischer Behandlung.
Anfang 2013 war er wieder da. Mein Freund war immernoch recht zuversichtlich und ruhig, wofür ich ihn bewunder(t)e.
Doch ich konnte es nicht mehr sein. Langsam senkte sich ein riesiger Schatten auf mich und unsere Beziehung. Mein Freund bekam eine neuere Art der Strahlenterapie (tut mir leid, an Fachbegriffen fehlt es mir sehr), die den Tumor in nur 3 Behandlungen vernichtete. Wir dachten, wir hätten gesiegt.
Die Wunden schienen langsam zu heilen, das Leben konnte langsam losgehen. 2015 schmiedeten wir Pläne für einen Hausbau und 2016, vor genau einem Jahr, begann die Bauphase. Die Bauphase, der Job in einer sehr schweren Phase und dazu noch seine lange überfällige Scheidung - ja, mein Freund hat sehr viele Pakete zu tragen - das alles war viel zu viel. Man hätte es wissen sollen, aber dass der Job sich in diesem Jahr so hart entwickelt, wusste natürlich keiner.
Im September konnten wir einziehen. Und ein paar Tage vor unserem Umzug ergab das Kontroll-MRT, dass der Tumor zurück ist.
Astrozytom, Stufe 2, vermutlich, da keine Biopsie gemacht wurde. Diesmal hat der Tumor seine Richtung geändert und wächst nun nach Innen, statt wie bisher nach Außen. Weder Bestrahlung noch Operation schienen vorerst ein Ansatz zu sein. Also Chemotabletten, keine Veränderung, nochmal Chemotabletten, weiterhin nichts. Thermodal - auch keine Veränderung. Nun sind also 7 Monate vergangen. Die Beziehung kriselt seit Monaten. Wir haben vor unserem Einzug darüber gesprochen, ob wir da gemeinsam durch wollen. Ob wir noch ins Haus ziehen sollen oder ob er ab hier alleine weiter macht.
Ich habe gesagt, ich lasse ihn nicht im Stich. Ich habe fast den ganzen Haushalt übernommen, um ihn zu entlasten. In einem großen Haus mit seinen 2 Kindern für 2-4 Nächte/Woche, Hund und gerade in die Selbständigkeit gewechselt ist das echt viel, was zu tun ist. Er arbeitet weiter, hat immer weiter gearbeitet. Erstens weil er möchte, zweitens weil die Firma ohne ihn schließen müsste.
Der Druck ist extrem hoch, dazu noch weitere Verpflichtungen, die ihn total einengen. Es ist keine Zeit für Genesung, keine Zeit für krankschreibungen, keine Zeit für spontan wegfahren und erholen. Nur noch freudschaftliches Zusammenwohnen, keine Beziehung, keine Gespräche über den Umgang mit dem Tumor. Keine Bereitschaft, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Einfach keine Energie für irgendwas.
Und nun sind wir an dem Punkt, wo ich nicht mehr kann. Wir hatten schon häufiger Gespräche, da ich immer mehr überfordert war. Auch vor der Neusten Erkrankung war schon sehr wenig Zeit für uns und die Beziehung hatte wenige gute Zeiten. Mit der Erkrankung und dem Einzug ins Haus wurde dies noch weniger, obwohl es doch anders sein sollte.
Durch unsere letzten Gespräche ist nun aufgekommen, was mir gar nicht bewusst war: Er hat aufgegeben. Er kann keine Energie in unsere Beziehung stecken, nicht einmal ein ganz bisschen, damit wir irgendeine Basis haben, auf der dieses Konstrukt hält.
Aktuell ist er ohne Medikamente um zu sehen, wie der Tumor sich so weiterentwickelt. Was danach kommt, wissen wir wohl in 2 Wochen. Eventuell Bestrahlung, oder OP? Er sagt, er weiß nicht, ob er noch mehr Therapien machen wird. Er sagt, dass er mit dem Leben eigentlich abgeschlossen hat.
Gestern haben wir uns absolut einvernehmlich getrennt. Wir beide können nicht mehr, er kann mich nicht weiter und weiter in sein komplexes Leben mit hineinziehen und ich kann nicht weiter unterstützen, ohne völlig kaputt zu gehen. Seit Monaten heule ich wegen jeder Kleinigkeit, schmeiße den gesamten Haushalt, bekomme keine Signale mehr von unserer Beziehung. Wir sind wie eine WG, wo einer den Haushalt macht und auf den anderen sehr viel Rücksicht nimmt und sich selbst dabei natürlich immer mehr einschränkt. Und wo man sehr wenig bis gar nicht über den Tumor spricht, da er es nicht mag.
Ich bin am Ende. Ich möchte, dass unsere Zukunftspläne aufgehen. Ich möchte, dass wir die Beziehung hinbekommen. Aber ich kann ihn nicht zwingen und ich kann ihn nicht dazu bewegen, sich psychologische Hilfe zu holen. Oder wir uns beiden. Ich bin einfach völlig machtlos :( Ich möchte keine Trennung! Ich möchte, dass er noch irgendwo ein bisschen Spaß am Leben findet!
Ich weiß nicht, wie ich die Trennung überstehen soll. Ausziehen, immer in Sorge um ihn und wie er noch depressiver wird, wenn er ganz alleine in dem großen Haus ist. Ich weiß nicht mehr weiter...
juhule
alma
06.04.2017 07:46:03
Liebe Juhule,

ich würde es ein wenig anders sehen, wenn es erlaubt ist. Nicht, dass er aufgegeben hat, sondern dass er darüber nachdenkt.
In solche Phasen kommt man immer wieder beim Hirntumor. Mich wundert es nicht. Die Krankheit ist eine große Belastung, v.a. in Zeiten, wo sie sich wieder meldet.
Ihr seid beide von einer Heilungsmöglichkeit ausgegangen, das setzt die Erwartungen hoch. Und wenn sich dann erneut ein Progress zeigt, fällt man tief. Gerade wenn man sich in Arbeit gestürzt hat, wohl um die Angst und Sorge nicht zu spüren. Jetzt hat er wahrscheinlich das Gefühl, er kann machen, was er will, das wilde Tier holt ihn doch ein.
Ich gebe dir per PN drei Adressen, an die du dich mit dem Thema wenden kannst. Du allein, dazu brauchst du ihn erstmal nicht.

LG, Alma.
alma
juhule
06.04.2017 07:57:19
Hi Alma,
danke, das ist lieb von dir. Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, in Selbsthilfegruppen o.ä. zu gehen, aber irgendwie war ich wohl immer noch nicht ganz so weit. Und meine/unsere Freunde kann ich mit diesem riesen Thema nicht belasten. Sie wissen zwar von dem Tumor, aber wirklich darüber reden kann man glaub ich besser mit anderen Betroffenen+Angehörigen.

Ja, wir sind wohl von einer Heilung ausgegangen. Mein Freund beschäftigt sich glaube ich auch so gut wie gar nicht mit dem Thema, also lässt alles auf sich zukommen. Ich kann ihn auch total verstehen, alles was er tut und wie er sich verhält. Man ist als Partnerin nur so machtlos, wenn der andere sich so wenig öffnet. Aber ich muss meine Sorgen und Ängste und meinen Frust mit jemandem teilen, und das ist wohl in dem Fall nicht er.

Wir sprechen heute auch nochmal über das Thema Paartherapie. Vielleicht bekomme ich ihn ja doch noch dazu, mit mir so etwas zu versuchen.
juhule
alma
06.04.2017 12:19:42
Ich sehe das so: wenn der Schrecken über die Diagnose nicht aufgearbeitet wurde, kommt mit dem Rezidiv der neue Schrecken dazu. Und völlige Ratlosigkeit. Es muss alles neu verhandelt werden. Ob oder welche Therapie,
wie soll es privat weitergehen, bin ich ärztlicherseits in guten Händen, wie gehe ich am besten mit der neuen Situation um.
Dein Freund ist überfordert und hat dicht gemacht. Vorerst. Das kann sich ändern, sobald sich wieder ein Weg auftut.
Ich kenne das gut. Bei einem Rückschlag ist man erst mal völlig geplättet. Nach einiger Zeit packt man seine restlichen Sachen zusammen, das, was einem noch geblieben ist, und geht weiter. Wenn auch nur ein Stück. Und dann ein nächstes. In die Ferne planen geht nicht mehr.
Wir (ganz allgemein) sind so auf Planungen eingestellt, dass wir die Pläne schon für realisiert halten. Dadurch bauen wir uns auf, das ist die Quelle von Optimismus und dem Gefühl von Sinn und Freiheit.
Bei Krebs löst sich das nicht mehr ein. Man muss andere Strategien finden.
Paartherapie halte ich in eurer Lage jetzt nicht für die beste Art. Das müsst ihr natürlich selbst wissen, aber bei deinem Freund geht es um die Anpassung an die Diagnose. Er braucht eine psychoonkologische Therapie. Wenn er wieder Land sieht, ist dir wahrscheinlich auch geholfen.
Oder ein paartherapeutisches Gespräch bringt ihn dahin, sich selbst Hilfe zu suchen. Diese onkologische Psychotherapie ist schon eine andere Art der Behandlung. Nicht jeder "normale" Therapeut hat ausreichend Erfahrung damit. Und die Krankheit rückt von Zeit zu Zeit sehr in den Mittelpunkt.

Gutes Gelingen!

Alma.
alma
wando
06.04.2017 15:19:12
Liebe Juhule,

ich kann und möchte mich da ganz Almas Ausführungen anschließen und Dir sowie in erster Linie Deinem Freund wirklich ans Herz legen, sich die professionelle Hilfe eines Psychoonkologen zu holen - das kann ich aus eigener Erfahrung voll und ganz sagen.

Mir war das auch erst etwas "suspekt". Aber als ich im Anschluß an meine Cyberknife-Behandlung zur Reha war, habe ich auch erst sehr zurückhaltend reagiert, was das angeht. Die ITCM Klinik Illertissen ist eine integrative Klinik und arbeitet mit Schulmedizin, TCM, Physiotherapie und Psychotherapie als Einheit. Da habe ich dann erst einmal gesehen, daß es mir wirklich gut tut, mit anderen Menschen, die nicht zu meinem unmittelbaren Umfeld gehören, zu sprechen.

Vor zwei Jahren habe ich mir dann bei mir zu Hause Hilfe vor Ort geholt, weil ich gemerkt habe, daß ich es einfach auch brauche, und zwar mache ich da eine Therapie bei einer Ärztin, die sich neben ihrem allgemeinen Facharzt auch auf Psychologie mit ausgerichtet hat. Und ich muß sagen, es bekommt mir sehr gut. Bei mir ist es nur so, daß mich diese Art der Kommunikation (nenne ich es mal so) ziemlich anstrengt, was die Konzentration angeht. Aber der Seele und dem "Aufgerichtetwerden" tut es einfach nur gut.

Es ist natürlich sehr schwer für einen Betroffenen, sich zu öffnen und Männer gehen oftmals damit noch viel schlechter um. Leider war es ja bis vor kurzem immer noch ein "Makel" in der Gesellschaft, wenn man sich professionelle Hilfe in dieser Richtung gesucht hat bzw. brauchte. So kann ich mir auch vorstellen, daß es Deinem Freund vielleicht auch unangenehm ist.

Es ist nicht einfach und verlangt dem Betroffenen und seinen Angehörigen sehr viel ab und leider gibt es eben auch kein "allgemeingültiges Rezept", weder für die Behandlung noch für den Umgang mit der Krankheit. Jeder Fall ist ganz individuell, weil ein jeder von uns eben ganz speziell und individuell ist.

Ich hoffe und wünsche, daß es für Euch wieder etwas Licht wird.

Alles Liebe und Gute.

Andrea
wando
liisa
06.04.2017 15:27:20
Bitte guck in deine Nachrichten. Gruß jutta
liisa
juhule
06.04.2017 19:41:04
Danke ihr Lieben. Von einem Psychoonkologen hatte ich noch gar nicht gehört. Das klingt natürlich wirklich besser, ich hoffe, wir können dort auch zusammen hingehen. Muss mit meinem Freund darüber sprechen. Am Ende hängt es von seiner Bereitschaft dafür ab. Und ich hatte auch einfach die Hoffnung, dass der Anstoß durch irgendeine gemeinsame Therapie ihm weiterhilft und dann er weitere Wege geht.
juhule
alma
06.04.2017 21:44:28
Neue Überlegung:
Wenn es so ist, dass er der Tatsache, Krebs zu haben, nicht ins Auge sehen will - was soll er dann beim Psychoonkologen (aus seiner Sicht)?
Vielleicht hast du Recht und der Anstoß kann von anderer Seite kommen.
Aber eine Paartherapie macht man bei Partnerschaftsproblemen, das ist eine andere Art der Behandlung. Und ein Psychotherapeut will auch nach einigen Sitzungen wissen, welche Ziele man mit der Therapie verbindet. Ihr müsst da mit offenen Karten spielen.
Ich würde mich zu Anfang an eine Beratungsstelle für Angehörige wenden.
Die gibt es z.B. in der Krebsgesellschaft Hamburg.
alma
Aziraphale
07.04.2017 07:22:28
Du schreibst Du kannst nicht mehr. Aber egal, ob er zu einer Therapie geht oder nicht, das Leben wird nicht einfacher werden. Der Druck für Dich mit Sicherheit auch nicht. Was erhoffst Du Dir den von einer Therapie?

Mein Mann ist seit 2 Jahren diagnostiziert. Ich weiß mehr über seine Krankheit als er, ich kenne jedes Medikament, jeden Beipackzettel. Wir sprechen selten über den Tumor an sich, eher über Dinge, die zu erledigen sind. Untersuchungen, Ergo, usw. Über unsere Zukunft, Urlaub, unser Kind, Schule, das Leben halt. Wir sind (hoffe ich) glücklich, haben manchmal schlechte Tage und streiten, aber nie lange. Wir leben in meiner Wohnung, mein Mann ist selbständig, er arbeitet, so viel er möchte (das war nicht immer so, eine zeitlang konnte er gar nicht arbeiten). Daneben macht er viel im Haushalt. Ich gehe Vollzeit arbeiten.

Ich glaube, bis auf den Tumor führen wir ein ganz normales Familienleben. Wir reden miteinander, nicht aneinander vorbei, wir lassen den anderen an unseren Leben teilhaben.

Wenn ihr etwas vergleichbares hattet und dahin zurück möchtet, finde ich das gut. Wenn ihr aber ein derartig "inniges" Verhältnis nie hattet, nie dieses absolute Vertrauen in den Partner, dann wird sich das jetzt auch nicht ändern...
Aziraphale
juhule
07.04.2017 08:44:53
Danke Aziraphale,
von der Therapie hatte ich mir erhofft, dass wir lernen gemeinsam damit umzugehen und mein Freund auch wieder mehr Lebensqualität in seinem Leben findet.
Alles Gute für euch!
juhule
alma
07.04.2017 09:41:27
Ja, aber die Frage war doch eine andere: ob ihr vorher schon ein gutes, inniges Verhältnis hattet. Eine wichtige Frage, wie ich finde. Sonst macht es den Eindruck, als wollte man die Krankheit als Vehikel verwenden, um die ersehnte Innigkeit herzustellen. Bisschen Rosamunde Pilcher.

Ein guter Psychotherapeut würde das ziemlich schnell merken.
Deshalb mein Rat: lieber einen kleineren Schritt in Gestalt einer Beratungsstelle. Oder einer Selbsthilfegruppe für Angehörige.

Was dazu kommt: um einen Therapieplatz zu kriegen, muss man Geduld und Zähigkeit mitbringen. Das richtet sich nicht nach der eigenen Not. Die Wartelisten Bedürftiger sind lang.
alma
juhule
08.04.2017 06:44:21
Eire Gedankenanstöße brigen mein Hirn endlich mal wieder aus der Starre heraus und mein Freund und ich finden irgendwie im Gespräch wieder eine andere Richtung.
Unser Verhältnis ist stark freundshaftlich umd durch die Depression ziehen sich dann beide zurück. Ist er stark depressiv, kann ich ihm nicht helfen. Habe es immer versucht, reden, ankuscheln, aus der Reserve locken. Bin ja auch kein Therapeut und es ist bestimmt stark typabhängig. aber es half nichts. ich werdenfür mich jetzt einen therapeuten suchen und hier zu hause lassen wir erstmal alles auf uns wirken. mein freund bewegt sich langsam wieder in meine richtung und wir wollen ja eigentlich immernoch beide nicht alles aufgeben. man schwankt halt hin und her.
generell ist der tumor tatsächlich bei ihm nicht so ein großes thema aktuell, da er davo nicht oder noch nicht viel merkt. thermodal ist ja aktuell abgesetzt und es geht ihm dadurch auch körperlich wieder gut.
ist es falsch zu hoffen, dass es weitergeht? ich habe durch ein telefonat gestern mit jemandem hier aus dem forum viel über einen möglichen krankheitsverlauf erfahren. gleicher tumor. natürlich weiß ich seit jahren, dass mein freund vielleicht nicht mehr 60 wird. er ist jetzt 39. aber die hoffnung stirbt zuletzt, oder? wenn unsere beziehung wieder mehr fuß fassen kann und wir ein normales leben, wie aziraphale schreibt, führen könnten, wäre es doch wert dafür zu kämpfen.
juhule
juhule
08.04.2017 07:11:10
sorry für die schreibfehler, hab vom handy getippt..
juhule
Marienkäfer2
11.04.2017 09:51:33
Huhu
Ich habe gelernt das die Betroffene Menschen ihre eigene Art entwickeln damit umzugehen . So wie jeder Mensch verschieden ist so geht auch jeder damit anders um .
Am Anfang habe ich probiert ihn zu unterstützen so wie ich es für richtig gehalten habe . Aber man sollte nur soviel machen wie gewollt wird . Aus Liebe zu dem Liebsten sollte man sich auf ihn einstellen . Den Weg mit gehen den er gewählt hat . So mach ich das auf jeden Fall .

Ich weiß nicht ob das zu 100 Prozent richtig ist.

Ich selber brauch keine Therapie habe mir meine eigene Methoden entwickelt um Kraft zu tanken .
Marienkäfer2
juhule
11.04.2017 10:46:27
Wow du klingst stark. Ich bin auch echt kein schwacher Mensch, aber meine Kraft ist einfach ziemlich am Ende und es macht sich körperlich bemerkbar. Richtig machen kann man doch sowieso nichts, was ist schon "richtig". Wie du sagst, jeder hat seine Art, damit umzugehen.
Ich hatte auch gehofft, mit meinen eigenen Methoden klarzukommen, aber ich muss wohl noch viel lernen ;)
Bei mir kommt auch noch oben drauf, dass meine Mutter seit Dezember die Diagnose Parkinson (natürlich eine ganz seltene Unterart, wo bisher keine Medikamente greifen) hat und stark abbaut. Mein Pferd (mein Herzenstier sozusagen) ist ebenfalls chronisch krank (Lunge) und gerade auf Kur und somit auch weit weg.
Mit dem Unterstützen hast du Recht, das werde ich auch etwas runterfahren, weil es eben auch nicht unbedingt nötig/gewollt ist. Man sollte ja auch an sich selbst denken und auf sich achten.
Aber einen Psychoonkologen habe ich nun angerufen und hoffe auf einen baldigen Rückruf.
Ich wünsch euch und uns allen viel Kraft!
juhule
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