Liebe nine,
letztlich gibt es doch noch Wunder.
ich erinnerre mich noch genau an einen kleinen Jungen,den wir damals auf unserer Kinderstation hatten(unsere ärztin beriet sich regelmäßig mit Heidelberg,stand in ganz engem Kontakt). Der Kleine hat alles begonnen mit OPund die vor 20 jahren noch auf einem ganz anderen Stand befindlichen Bestrahlungen und Chemo durchgemacht, dem Buben ging es gar nicht gut, alles ohne Erfolg und letztlich wußten auch die Ärzte keinerlei Optionen mehr. so entschieden beide Seiten (Eltern und Ärzte gemeinsam), dass der Kleine mit nachhause gehen sollte(quasi zum sterben). Der Abschied war fürchterlich, alle heulten, weil wir uns an den putzigen Kerl so gewöhnt hatten, sodass die Eltern dann schon fluchtartig die Station verließen.(sie mußten ihn tragen,laufen konnte er nicht mehr).
6 Monate später kamen sie mit dem Buben an der Hand auf unsere Station gelaufen(uns fielen fast die Augen raus) mit der Bitte den Jungen nochmal genau zu untersuchen,sie hätten den Eindruck dem Jungen ginge es in letzter Zeit zunehmend besser....Von dem Tumor war nichts mehr sichtbar-die Therapie hatte mit Verzögerung seine Wirkung doch noch gezeigt. Ein seltener fall wie uns unsere Ärzte erklärtenund doch brach ein Freudentaumel los. Was ich damit nur sagen will, man kann nicht grundsätzlich die Hoffnung aufgeben.Gut jeder muß es selbst für sich entscheiden,womit er besser zurecht kommt!Aber ich könnte sicher nicht quasi mit Nichtstun zuhause bei meinem Kind sitzen und die Zeit abwarten,wenn ich weiß was man effektiv tun könnte(das ist vermutlich berufsbedingt). Alles andere kann oder sollte man noch unterstützend dazu tun. Lg C.