Ihr Lieben
Mein Mann hat am 5.4. diese Welt in aller Ruhe und Stille verlassen.
Einen Tag zuvor war er sehr abwesend und unruhig. So dass meine Tochter und ich nicht mehr von seiner Seite gewichen sind.
Um halb 2h früh, ist er dann ruhiger geworden und hat geschlafen. Auch wir sind dann neben seinem Bett, auf dem Sofa eingeschlafen.
In der Früh wollte ich Frühstück machen und ihn wecken. Er hat aber nicht mehr geatmet.
Seine Augen waren geschlossen und auch der Mund. Ganz friedlich hat er ausgesehen. Wir konnten es nicht glauben.
Es sind dann noch alle Kinder gekommen und wir sind rund um ihn gesessen,wie so oft,in den letzten Monaten.
Ich bin unglaublich dankbar, dass das alles in dieser Form passieren hat dürfen.
Zu Hause und in seinem Bett, in aller Geborgenheit.
Noch einen Tag zuvor hat er mit Appetit gegessen und hin und wieder eine Textzeile mitgesungen, wenn wir Musik gespielt haben und ich mitgesungen habe aber nicht weiter wusste.
Nach all den kräftezehrenden Monaten war das wie ein Geschenk, dass er so friedlich gehen hat dürfen.
Ich hatte unsagbare Angst vor diesem Moment.
Viele Menschen wünschen mir viel Kraft für die kommenden Wochen.
Ich habe aber das Gefühl, dass ich die jetzt nicht mehr brauche.
All meine Kraft habe ich meinem Mann, bei Lebzeiten gewidmet.
Irgendwann wird die Trauer kommen.
Liebe Grüße an alle die mir beigestanden sind dieser unsagbar schweren Zeit.
Helene