Hallo Ihr Lieben,
ich habe die ganze Zeit fast nur mitgelesen, daher möchte ich mich ganz kurz vorstellen: Ich bin 39 Jahre alt, bin berufstätig und leider kinderlos. Mein Papa ist 72 Jahre alt. Im November 2013 bekamen wir nach einem über 5 Tage anhaltenden epileptischen Anfall und darauffolgender Biopsie, bei der auch gleich ein Großteil des Tumors entfernt worden ist, die Diagnose Glioblastom WHO IV. Das war für uns alle ein schrecklicher Schlag. Mein Papa war nie krank, Sportler und immer fit.
Darauf folgte eine 6-wöchige Strahlentherapie und 4 Wochen Chemo (Temodal). Es ging ihm die ganze Zeit relativ gut. Er hatte auch keine weiteren epileptischen Anfälle mehr. Bis zum 06.03.2014, er bekam abends einen epileptischen Anfall, der nicht aufhörte und wir riefen den Notarzt, der ihn natürlich ins Krankenhaus mitnahm. Der Anfall dauerte mehrere Stunden und er musste eine Woche im Krankenhaus bleiben.
Wieder Zuhause gings ihm wieder besser, bis letzten Freitag, da hatte er wieder einen epileptischen Anfall, dieser dauerte "nur" 45 min. Seit dem baut er völlig ab. Am Freitag war es so schlimm, dass er mehrfach hingefallen ist, einmal ist er mit dem Kopf gegen die Tür gefallen :-( Und das nur, weil er sich nicht von meiner Mutter helfen lässt.....
Mittlerweile ists mit dem gehen etwas besser, aber ich habe heute früh die Hausärztin angerufen, damit sie ihm einen Rollator verordnet. Dann habe ich mit der Krankenkasse telefoniert, da die Gutachterin wg. der Pflegestufe vor über einer Woche da war.... Aber die sagten, Pflegestufe 1 ist bewilligt und das Schreiben sei unterwegs.
Ich hoffe so sehr, dass er nicht leiden muss.... Er möchte so gern Zuhause bleiben, aber meine Mama packt das nicht. Sie war am Freitag schon an ihrer Grenze.... Was kann ich tun, um ihm das klar zu machen?
Sorry, ist ein bisschen lang geworden, aber ich musste das mal loswerden. Ihr kennt das sicherlich.
Viele Grüße
Tschulie