Thema: Mein Vater wacht, nach der OP, nicht auf!
Mein Vater wacht, nach der OP, nicht auf!
emanuel801
17.07.2018 10:06:31
Gestern wurde mein Vater operiert, 90 % seines Tumors wurde wohl entfernt. Wir haben am selben Tag nachgefragt wie es ihm geht: er ist noch nicht aufgewacht und wird bei der Atmung unterstützt!
Heute morgen haben wir noch mal nachgefragt, nun hieß es dass man seinen Kreislauf auch unterstützen muss.
Wir machen uns Sorgen!
Hat jemand von Euch Erfahrung mit einer verzögerten Aufwachphase?
Danke für Eure Antworten.
Heute morgen haben wir noch mal nachgefragt, nun hieß es dass man seinen Kreislauf auch unterstützen muss.
Wir machen uns Sorgen!
Hat jemand von Euch Erfahrung mit einer verzögerten Aufwachphase?
Danke für Eure Antworten.
Tulip
17.07.2018 11:28:50
Hallo Emanuel,
Beim Zimmernachbarn meines Mannes hat es auch eine Weile gedauert. Er wurde dann nach 2 oder 3 Tagen auf Intensiv gelegt, weil das Wochenende anstand und um da eine entsprechende Versorgung zu gewähren. Das Team war aber recht entspannt, schien das zu kennen, seine Frau war die ganze Zeit bei ihm. Letztlich begegnete er uns irgendwann auf eigenen Beinen bei der Bestrahlung wieder nach ein paar Wochen.
Ich drücke Euch fest die Daumen, dass er bald gut zu sich kommt!
Beim Zimmernachbarn meines Mannes hat es auch eine Weile gedauert. Er wurde dann nach 2 oder 3 Tagen auf Intensiv gelegt, weil das Wochenende anstand und um da eine entsprechende Versorgung zu gewähren. Das Team war aber recht entspannt, schien das zu kennen, seine Frau war die ganze Zeit bei ihm. Letztlich begegnete er uns irgendwann auf eigenen Beinen bei der Bestrahlung wieder nach ein paar Wochen.
Ich drücke Euch fest die Daumen, dass er bald gut zu sich kommt!
Prof. Mursch
17.07.2018 12:50:27
Anrufe bringen oft nicht so viel, denn da ist oft der Diensthabende oder die Schwester dran, die den Patienten nicht immer gut kennen. Lassen Sie sich einen Termin bei den behandelnden Ärzten (Operateur, Stationsarzt) geben.
Sie haben Sorgen und da stehen Ihnen Antworten zu.
Die Ärzte müssen sich aber auch vorbereiten können.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Sie haben Sorgen und da stehen Ihnen Antworten zu.
Die Ärzte müssen sich aber auch vorbereiten können.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
emanuel801
18.07.2018 09:55:35
... gestern waren wir bei ihm, er scheint leichte Reaktionen im Gesicht und in der Hand zu zeigen. Im Gespräch mit einem Chirurg wurden wir ein bisschen beruhigt, es kommt wohl ab und zu vor, dass es länger dauert, allerdings hat er auch gesagt, dass es sich die nächsten Tagen entscheidet in welche Richtung es weiter geht.
Efeu
18.07.2018 10:53:46
Hallo Emanuel,
ich war nach der OP 10 Tage im Koma, musste beatmet werden, Kreislauf unterstützt....es hat halt länger gedauert, aber irgendwann wurde ich wieder wach für kurze Zeit, dann länger und dann war ich wieder da. Will dir sagen: Sei zuversichtlich, jeder Mensch reagiert anders auf so eine OP.
Wie lange wurde dein Vater operiert?
Gut ist, wenn ihr viel bei ihm seid, das beruhigt, und auch wenn er noch nicht da ist, er spürt eure Anwesenheit, die tut ihm gut und unterstützt die Heilung.
Alls Gute und viel Kraft euch,
Efeu
ich war nach der OP 10 Tage im Koma, musste beatmet werden, Kreislauf unterstützt....es hat halt länger gedauert, aber irgendwann wurde ich wieder wach für kurze Zeit, dann länger und dann war ich wieder da. Will dir sagen: Sei zuversichtlich, jeder Mensch reagiert anders auf so eine OP.
Wie lange wurde dein Vater operiert?
Gut ist, wenn ihr viel bei ihm seid, das beruhigt, und auch wenn er noch nicht da ist, er spürt eure Anwesenheit, die tut ihm gut und unterstützt die Heilung.
Alls Gute und viel Kraft euch,
Efeu
emanuel801
18.07.2018 12:15:52
emanuel801
19.07.2018 17:48:23
emanuel801
21.07.2018 08:02:51
Bei dem gestrigen CT wurde festegestellt, dass sich Luft im Gehirn meines Vaters nicht abbaut:
Könnte dies der Grund sein, dass mein Vater komatös ist?
Jedenfalls wurde gestern mit einer "Schraube" die Luftblase geöffnet um sein Gehirn zu entlasten.
Kennt jemand von Euch so einen Verlauf?
Könnte dies der Grund sein, dass mein Vater komatös ist?
Jedenfalls wurde gestern mit einer "Schraube" die Luftblase geöffnet um sein Gehirn zu entlasten.
Kennt jemand von Euch so einen Verlauf?
emanuel801
21.07.2018 18:42:15
Von der Luft im Kopf ist er etwas entlastet, ergab ein weiteres CT. Er kriegt jetzt Antibiotika um seine Lungenetzündung zu behandeln, bekommt man wohl leicht bei unterstützter Atmung. Das Fieber ist gesenkt, die Vitalwerte sind gut. Er kriegt allerdings auch Andrenalin für den Kreislauf. Seine Hände sind dick geschwollen, die linke mehr als die rechte. Die Augen sind ganz leicht geöffnet, er zwinkert nicht und zeigt auch ansonsten keine Regung mehr. Er ist im Koma und der Hirnchirurg geht davon aus das es mehrere Wochen dauert.
Heute beginnt der 5. Tag!
Heute beginnt der 5. Tag!
emanuel801
22.07.2018 17:28:55
Die Schraube ist wieder draußen. Ich habe ein Zwinkern gesehen als ich kam und wie man Schleim aus seiner Lunge gezogen hat, da hat er die Schwester mit seinen Augen fixiert, hat sein Gesicht verzerrt und mit der rechten Hand reagiert.
Wir hoffen er hat sich nur zurückgezogen um sich zu erholen, wir geben ihm die Zeit und glauben an ihn.
Wir hoffen er hat sich nur zurückgezogen um sich zu erholen, wir geben ihm die Zeit und glauben an ihn.
mona
22.07.2018 18:59:22
emanuel801
23.07.2018 19:20:48
mona
23.07.2018 20:24:03
emanuel801
25.07.2018 18:39:45
Heute ist der 9. Tag im Koma, zur Begrüßung hat er mit der rechten Hand meine Hand auf Auffordrung gedrückt, auch sein Blick ging nicht immer ins Leere. Die meiste Zeit war er allerdings weit weg.
Unter der Lungenentzündung und der Sepsis leidet er offensichtlich, er ist kurzatmig und verschleimt (Atmung wird immer noch unterstützt) hat 38,5 °C, leicht erhöhten Blutdruck und Puls über 100; er kämpft!
Die Hände sind nicht mehr so geschwollen, es wird ihm jetzt nicht mehr so viel Flüssigkeit zugeführt.
Der Beatmungsschlauch hat Wunde Lippen verursacht, zur Entlastung bekommt er eine Tracheotomie, also einen Luftröhrenschnitt.
Die Ärzte sagen die Tendenz der Werte ist gut.
Unter der Lungenentzündung und der Sepsis leidet er offensichtlich, er ist kurzatmig und verschleimt (Atmung wird immer noch unterstützt) hat 38,5 °C, leicht erhöhten Blutdruck und Puls über 100; er kämpft!
Die Hände sind nicht mehr so geschwollen, es wird ihm jetzt nicht mehr so viel Flüssigkeit zugeführt.
Der Beatmungsschlauch hat Wunde Lippen verursacht, zur Entlastung bekommt er eine Tracheotomie, also einen Luftröhrenschnitt.
Die Ärzte sagen die Tendenz der Werte ist gut.
Marianne31
25.07.2018 19:23:53
TumorP
25.07.2018 21:20:30
emanuel801
27.07.2018 19:33:24
Angstbeladen haben mein Ma und ich heute die Klinik betreten, schließlich war sein Anblick die letzten beiden Tage eher Besorgnis erregend, vor allem wegen der Probleme mit der Atmung.
In seinem Zimmer hat er mit wachen Augen um sich geschaut, hat Reaktionen mit der rechten Hand und Fuß gezeigt. Wir haben vor Freude geweint!
Die Tracheotomie hat viel gebracht, er kann viel besser Atmen, kriegt kaum Sauerstoff extra (30%) und die Unterstützung ist minimal (5/100).
Er hat die Mama richtig angeschaut, so dass mir das Herz übergelaufen ist.
Heute habe wir ganz viel Kraft geschöpft!
In seinem Zimmer hat er mit wachen Augen um sich geschaut, hat Reaktionen mit der rechten Hand und Fuß gezeigt. Wir haben vor Freude geweint!
Die Tracheotomie hat viel gebracht, er kann viel besser Atmen, kriegt kaum Sauerstoff extra (30%) und die Unterstützung ist minimal (5/100).
Er hat die Mama richtig angeschaut, so dass mir das Herz übergelaufen ist.
Heute habe wir ganz viel Kraft geschöpft!
TumorP
27.07.2018 20:35:37
Tulip
29.07.2018 17:42:01
emanuel801
30.07.2018 21:34:43
Tulip
06.08.2018 20:29:55
emanuel801
07.08.2018 10:56:33
Anja78
10.08.2018 15:44:27
Gibt es etwas Neues Emanuel?
Anja78
emanuel801
11.08.2018 10:53:01
Vor ca. einer Woche hat sich die sog. Cheyne Stokes Atmung eingestellt, deshalb läuft noch das Beatmungsgerät mit, denn wegen des neurologischen Syndroms macht er lange Atempausen, wo dann die Maschine die Atmung übernimmt. Noradrenalin braucht er nicht mehr, das Fieber scheint zur Zeit im Griff und als ich ihn gestern besucht habe hat er 45 Minuten ohne Pausen geatmet, zwei drei mal hat er die Augen auf gemacht und geschaut.
Wir geben die Hoffnung nicht auf, momentan ist die Tendenz ja wieder gut.
danke für Dein Interesse
Wir geben die Hoffnung nicht auf, momentan ist die Tendenz ja wieder gut.
danke für Dein Interesse