Hallo,
zunächst möchte ich mich bei all denen bedanken, die aktiv hier im Forum schreiben. Seit meiner Diagnose (später gleich mehr) habe ich hier viel gelesen, eine Menge gelernt und auch Mut schöpfen können.
Nun kurz zu meiner Situation, die sich in vielen Punkten natürlich den von euch geschriebenen Beiträgen ähnelt:
Ich hatte im Januar einen Hörsturz auf der rechten Seite, d.h. innerhalb einer knappen Stunde war das Gehör fast zur Hälfte weg. Ich bekam (zum Glück nur vorübergehend) Schwindel, Kopfschmerzen und einen starken Tinitus mit mehreren hochfrequenten Ausreißern pro Minute. Zunächst sofort zum Hausarzt, von dort mit Überweisung zum HNO. Er erkannte keine körperlichen Ursachen am Ohr (wie z.B. kaputtes Trommelfell oder so) und schob es zunächst auf ein stressbedingtes Problem, da ich gerade kurz zuvor mit meinem Studium fertig wurde und Stressabfall wohl eine häufige Ursache für Hörstürze wäre. Er gab mir dann Tabletten und ich machte über mehrere Wochen Hörtests und hatte bei ihm Termine zum Vorstellen. Die Symptome blieben jedoch, nur der Tinitus wurde leiser und die Ausreißer gingen weg. Nach einigen Wochen dann endlich MRT und seit Mitte März nun die Diagnose Akustikusneurinom.
Das AKN ist bei mir 11x5x6mm groß, sitzt ganz hinten im Innenohr und wächst nun langsam (zumindest laut Prognose, da seitdem noch kein zweites MRT gemacht wurde) in Richtung Hirn. Nach weiterer Überweisung an die HNO-Klinik hat mir der dort behandelnde Arzt nun die üblichen 3 Therapieformen vorgeschlagen (OP, Bestrahlung, "Nix tun") und mir Zeit gegeben, mich für eine Variante zu entscheiden.
Zunächst war ich mir sicher, die OP durchziehen zu wollen, doch nach einigen Recherchen und Kontakten zu Menschen mit ähnlichen Diagnosen wollte ich unbedingt mehr über die Cyber-Knife-Therapie erfahren. Da dies bei mir in Dresden jedoch nicht angeboten wird, hatte ich letzte Woche einen Termin in Berlin und bin seitdem wirklich davon überzeugt, diesen Weg gehen zu wollen. So ist der momentane Stand.
Nun steht also die nächste Hürde an, denn wie ich (auch hier) schon gelesen habe, lehnen die meisten Krankenkassen diese Behandlung ab.
Nun meine Frage: Kann mir jemand von euch, der ebenfalls die Probleme mit der Kostenübernahme hatte, einen Rat diesbezüglich geben?
...und auch wenn die Frage etwas blöd klingt: Wie sag ich meinem behandelnden Arzt dass ich gern eine andere Behandlungsmethode wählen würde?
Über Feedback (gern auch per PN) wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße,
Thomas