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Thema: Meine Freundin ist auch erkrankt. Wie soll ich mich verhalten?

Meine Freundin ist auch erkrankt. Wie soll ich mich verhalten?
Kevin[a]
31.05.2004 15:15:19
Hallo

Ich habe gestern erfahren das meine Freundin auch einen Hirntumor hat. Wo genau und in welchem Stadium weiß ich nicht. Sie möchte auch nicht mit mir darüber reden.

Mich macht das total fertig. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Bislang dachte ich immer solche Dinge passieren nur anderen und nicht Menschen die ich kenne und liebe. Aber vielleicht könnt Ihr mir einige Fragen beantworten.

Wie stehen eigentlich die Heilungschancen? Das hängt doch sicher mit dem Stadium und dem genauen Ort des Tumors zusammen, oder?
Wie lange kann so etwas eigentlich dauern bis, naja, bis zum Tod? Wobei ich natürlich hoffe das es bei ihr heilbar ist.
Außerdem sie sich gestern von mir getrennt weil sie mich nicht mit ihrer Krankheit belasten will.
Ansonsten läßt sie sich absolut nichts anmerken. Sie plant ihr Leben immernoch fast so wie früher und ist auch meistens gut gelaunt.

Ich würde mich freuen wenn ich hier ein paar Infos und Hilfen bekommen würde.

Danke schonmal
Kevin
Kevin[a]
Karin[a]
31.05.2004 19:31:20
Solange du nicht genauer weißt worum es bei deiner Freundin geht, kann ich dir eigentlich nur raten: halte dich bereit und halte den Kontakt. Manchmal versuchen die Betroffenen anfangs die Krankheit ganz weit weg zu drängen, was ja auch verständlich ist. Ich kann mir nicht vorstellen daß jemand das auf Dauer durchhält und dann ist es bestimmt wichtig, daß du da bist. Alles Gute für euch beide
Karin[a]
Michaela[a]
02.06.2004 06:58:00
Hallo!

Ich denke auch das es sehr, sehr wichtig ist, weiter zu versuchen, den kontakt - auch wenn es oft noch so verletzend ist - zu halten.
momentan wird auch für sie vieles nicht mehr in der wage sein.
deine fragen sind sehr schwer bis gar nicht zu beantworten.
es kommt auf so viele komponenten an, die zusammen ein ergebnis ergeben, welches wieder nicht 100%ig zu deuten ist.
auf jeden fall ist es jetzt wichtig, die hoffnung nicht aufzugeben. nicht jeder gehirntumor ist gleich mit dem Tod in verbindung zu bringen.
meiner mutter wurde am 28.05.1999 ein glioblastum 5x8 cm operiert...bis heute kein rezidiv. die lebensumstände haben sich sehr geändert, die anpassung der familie war im vordergrund, dennoch haben wir unsere mutter noch in unserer mitte und haben endlich auch einen mittelpunkt des friedens gefunden. auch bei ihr war ein gewisses "abstand schaffen". wir haben aber auch nicht locker gelassen, das ist ganz wichtig.
alles gute und versuche, das beste daraus zu machen.
baba michi aus salzburg
Michaela[a]
Rosita[a]
02.06.2004 11:55:09
Hallo Kevin,
mir wurde im September 2001 ein Hirntumor diagnostiziert und ich kann dir nur sagen für mich ist eine Welt zusammen gebrochen.Ich musste immer daran denken warum ich,was hab ich verbrochen und es ist am snfang sehr schwer mit jemanden darüber zureden.Da man erst einmal alles für sich ordnen muss!Es kamen ein haufen untersuchungen und Gespräche mit Ärzten auf mich zu,ich bin am 24.9.2001 an einem Oligoastrozytom Grad ll links frontal operiert worden.Man hat alles endfernt und bis jetzt bin ich rezidiv frei.
Das wichtigste ist aber dreng sie nicht zum reden sei einfach für sie da wenn sie dich braucht und gib ihr das gefühl das es trotz des Tumors zu Leben werd ist!!!!!!!!!!!! Denn das braucht sie jetzt am meisten,seelischen beistand um da durch zukommen.
Ich wünsche euch alles liebe und ihr werdet das schon schaffen!

LG Rosita
Rosita[a]
Mary[a]
02.06.2004 20:20:43
Hi Kevin,
Auch ich kann Dich und Deine Freundin sehr gut verstehen. So eine Diagnose steckt man nicht so schnell weg, ich denke sie steht noch unter Schock. Wichtig ist das Du ihr zur Seite stehst, auch wenn sie Dich weggeschickt hat. Zeige ihr das Du immer für sie da bist. Zu Deinen Fragen kann ich nur soviel sagen: es kommt immer darauf an was es für ein Tumor ist und wo er liegt. Es gibt langsam wachsende Tumore die gut zu operieren sind und bei denen die Patienten später ihr normales Leben wieder aufnehmen und noch lange leben. Also beschaff Dir erstmal Infos bei der Familie wenn das möglich ist und warte ab was die Ärzte dazu sagen.
Liebe Grüsse und viel Glück für Euch!
Mary[a]
Gast[a]
02.06.2004 20:22:08
Bleib bei ihr, die braucht Dich jetzt mehr denn je!
Gast[a]
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