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Gregory

Heute wurde herausgestellt, dass meine Mutter einen Gehirntumor hat!Da ich nur weis das es sehr schlimm ist (die Krankheit mein ich) möchte ich mehr infos haben.
Ich möchte wissen was man dagegen unternehmen kann....wieviel eine OP kostet!Und wie gross die Chance ist das die OP gut läuft!Ist ein Gehirntumor überhaupt entfernbar, dass alles so ist wie früher? Bitte meldet euch!
Danke im Voraus!

Oliver L.

Hallo Gregory,
erstmal mein Mitgefühl für deine Mutter, denn ein Hirntumor ist keine einfache Erkrankung sondern einer schwere, doch abhängig von der Art des Tumores und der Stelle wo er sitzt auch gut oder nur schlecht zu behandeln.
Als Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse werden alle Kosten für eine Behandlung übernommen. Welche Behandlung ist aber wirklich abhängig vom Sitz des Tumores. Als erstes kommt die Op in Frage und hier ist die Frage nach dem Allgemeinzustand deiner Mutter und dazu gehört auch das Alter. Danach die Bestrahlung und die Chemo deren Durchführung auch vom allgemeinzustand abhängig ist.
Um all diese Fragen zu klären ist ein Gespräch mit den Neurochirugen notwendig die nach Kenntnis der Bilder aus dem MRT genauere Antworten geben können.
Bei mir konnte der Tumor (nur Astro II) entfernt werden und alles ist wie vorher. Das ist auch immer Ziel einer OP nur geht das nicht immer und so bleibt dann lieber Tumor im Kopf bevor Schäden angerichtet werden. Dann kann man immer noch Bestrahlen und mit der Chemo arbeiten. Doch wichtig ist zu wissen was und wo der Tumor ist. Hier auf der Seite gibt es eine Seite mit Fragen für ein Gespräch mit dem Arzt, die würde ich ausdrucken und mit nehmen zum Gespräch. Unter Selbsthilfe gibts auch noch eine Reihe von weiteren Links zur Information.
Viel Glück und alles gute für die nächste Zeit, sucht euch Unterstützung und sprecht vor allem über diese Krankheit, denn so konnten auch bei mir viele Ängste aufgehoben werden.

Oliver

Claudia[a]

Im Dezember wurde meine Mutter operiert. Es geht ihr mittlerweile ganz gut.
Allerdings möchte ich dich daauf aufmerksam machen, dass es sein kann, dass sie nach der Op nicht mehr so ist wie früher. Auch könnte sie dich in rauem Ton nach der OP nach Hause schicken. Denk daran, das was jetzt kommt ist für alle - aber natürlich wie immer für den Patienten als erstes schrecklich - die ganzen Eindrücke die Du bekommst musst auch Du mal verdauen. Ich möchte Dir keine Angst machen, aber es ist vielleicht besser etwas daruf vorbereitet zu sein. Deiner Mutter wird es nach der OP bestimmt besser gehen. Sie wird andere, angenehmere Kopfschmerzen haben - muss das aber auch nicht und die vergehen.
Den endgültigen Befund wird die histologische Untersuchung geben.
Bestrahlung und Chemotherapie können folgen. Bei meiner Mutter wurde von einer Chemotherapie abgesehen. (Gesundheitszustand).
Die Strahlenbehandlung hat sie abgelehnt. Es wäre hierfür ein 7-wöchiger weiterer Krankenhausaufenthalt notwendig, der sie in Ihrer Sitauation nur noch mehr schwächen würde. Wir sind froh darüber. So können wir mehr Zeit mit ihr verbringen, die unbeschwert ist. Das andere liegt bei der Diagnose der Ärzte eh´ in Gottes Händen.

Claudia[a]

Es kommt immer auf die Art des Tumors an. Gut oder Böse.
Es ist auch die Frage im Raum, welche Schäden er bereits hinterlassen hat.
Meine Mutter so kommt es mir vor hat irgendwelche Defekte auf der linken Seite, welche sich allerdings "nur" bein Treppensteigen bemerkbar machen. Allerdings geht es "ihr" wesentlich besser.
Ich wünsch Euch alles Gute - CLaudia

Roland[a]

Hallo,
hatte im letzten Jahr die Erfahrungen mit meiner Frau. Ganz wichtig: Das Gespräch mit den Neurochirurgen. Ich weiß nicht in welcher Klinik Deine Mutter liegt. Eventuell eine ZWEITE Meinung einholen. Empfehlenswert Uni-Kliniken. Hierzu solltest Du MRT Bildgebungen haben und Berichte. Viel, viel Glück für Deien Mutter und Dich.

Marc[a]

Sicher hast Du in den anderen Antworten gelesen, dass die Art und Lage des Tumors entscheidend für die Behandlung und die Folgen ist. Aus meiner Erfahrung als Angehöriger folgende Tipps:
Hole auf jeden Fall mindestens eine weitere Meinung ein.
Vertraue auf Dein Bauchgefühl und das Deiner Mutter bei der Wahl der Ärzte und der Klinik.
Sammle alle MRT-Aufnahmen und Arztberichte, viele Wartezeiten lassen sich dadurch vermeiden. Du glaubst nicht, wie nachlässig in Krankenhäusern mit diesen Unterlagen umgegangen wird.
Laß Dich nicht einschüchtern von den Ärzten, es sind nur Menschen und deren Aufgabe ist das bestmögliche für Ihre Patienten zu tun. Viele müssen daran gelegentlich mit leichtem ( oder stärkerem) Nachdruck erinnert werden.
Verschaffe Deiner Mutter ein positives Umfeld, bestärke Sie bei zukunftsgerichteten Gedanken und Aktivitäten.
Glaubt gemeinsam an die Heilung. Es gibt die kleinen Wunder. Uns ist das passiert.

Viel Glück für Euch

Marc

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