Liebe Forum-Mitglieder,
ich habe mich hier angemeldet und war einige Tage erst einmal eine stille Mitleserin. Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Nun möchte ich kurz die Lage meines 36-jährigen Bruders schildern, der uns zu Weihnachten besucht hat.
Kurz vor Weihnachten ist mein Bruder aufgrund eines epileptischen Anfalls ins Krankenhaus gebracht worden, dort stellte man im Gehirn „ein Gewächs fest, das da nicht hingehört“. Bereits am Montag wurde ein eigroßes Meningeom restlos entfernt. Am Dienstag war er bereits wieder auf seinem Stationszimmer, stand neben dem Bett und war so gut drauf, dass ich dachte, er geht nach spätestens 6 Wochen wieder arbeiten. Dann stürzte mein Bruder und kam wieder auf die Intensivstation. Tja, und dann ging wirklich alles bergab. Er ist kaum ansprechbar, befindet sich eher im Delirium, macht die Augen nur auf Ansage kurz auf, spricht extrem undeutlich, versteht aber alles was wir sagen und fragen. Er hat eine Gehirnschwellung und wohl auch einen Lufteinschluss. Laut Arztaussage sind seine Hormone dermaßen durcheinander geraten und müssen erst einmal wieder angepasst werden.
Ich komme langsam aus meiner Schockstarre – aber wie lange wird mein Bruder wohl brauchen? Er ist im Bett fixiert, was er natürlich nicht will, alles ist schon wund. Und ich kann ihm nicht helfen...
Ich weiß natürlich, dass man schlecht Prognosen stellen kann, aber hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mich etwas beruhigen?
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, dieses zu lesen!
Liebe Grüße