Ich habe ein Meningeom Höhe Klein- Stammhirn. Nun stehe ich vor der Entscheidung: Operation oder Bestrahlung. Kann mir jemand dazu Rückmeldungen geben ? ! Danke
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Ich habe ein Meningeom Höhe Klein- Stammhirn. Nun stehe ich vor der Entscheidung: Operation oder Bestrahlung. Kann mir jemand dazu Rückmeldungen geben ? ! Danke
Hallo "herz",
ich hatte mein Meningeom im Kleinhirnbrückenwinkel, schwierig zu erreichen. Ich hatte auch hin und her überlegt, ob Bestrahlung oder Operation. Aber bei mir kam die Überlegung eher davon, weil ich Riesenangst vor einer Operation hatte. Als ich mir dann die Zweitmeinung eingeholt habe, und der Professor mich auch über die Alternative Bestrahlung aufgeklärt hat, war für mich klar, das "Ding" kommt raus und ist dann hoffentlich für immer weg. Auch Bestrahlung kann/hat viele Nebenwirkungen und somit war die Entscheidung für mich klar.
Hast Du denn Beschwerden?
Liebe Grüsse
Dini
Hallo Dini, vielen Dank für deine Antwort. Was sprach für dich gegen Bestrahlung und für die OP ??? Hattest du die OP schon ??? Und wie ist es gelaufen ??? Wie geht es dir nach der OP ??? Ich habe Schluckbeschwerden und verschlucke mich oft. Herz
Hallo,
ich habe sehr viel vorher hier im Forum gelesen , als ich meine Diagnose erhalten habe. Hier sind sehr viele Erfahrungsberichte und fast immer war der erste Weg die Entfernung der Raumforderung/Tumor. Einige, bei denen es sehr klein ist und die keine Ausfälle haben, nehmen auch mal "wait and see" in Anspruch. Das kam bei mir aber nicht in Frage, da ich sehr starke Schwindelanfälle hatte. Aus meinem ersten Krankenhaus, in dem die Diagnose gestellt worden ist, bin ich einfach erstmal "weggelaufen". Habe mich entlassen lassen und wollte mich informieren. Da ich selbst in einer Klinik arbeite (anderes Fachgebiet) hat mein Chef für mich einen tollen Kontakt zu einem Schulfreund hergestellt, der eine Neurochirurgie leitet. Da bin ich dann über 350 km hingefahren und hab mir eine Zweitmeinung eingeholt und ich hatte sofort Vertrauen zu allem. Dieser hat mich auch gründlich über Alternativen beraten, auch Bestrahlung. Aber diese kann/macht genauso viele Nebenwirkungen. Ich dachte es wäre einfacher danach. Glaub mir, ich hatte auch eine Riesenangst vor der Operation. Konnte es mir im Leben nicht vorstellen, am Kopf operiert zu werden und einen Tumor zu haben.
Ich bin jetzt 5,5 Monate nach Operation und ich bin einfach nur dankbar, ich habe es geschafft und bin Gott sei Dank ohne Komplikationen davongekommen. NAch der Operation hatte ich drei Monate lang zwar Doppelbilder, aber die sind komplett weggegangen. Mir geht es gut, ich kann alles wieder machen wie vorher. Lediglich bin ich etwas schneller kaputt als früher, brauche für meinen Vollzeitjob 7 Stunden Schlaf mindestens, die Narbe ist noch empfindlich und etwas Taubheitsgefühl um die Narbe herum, ab und zu noch etwas Schwindel. Aber alles wirklich nicht schlimm.
Anhand der Schluckbeschwerden ist es bei Dir festgestellt worden? Wie gross ist Dein Meningeom?
lg Dini
Die Frage OP oder Bestrahlung kann Ihnen ohne Bilder (genaue Lage, Größe, Nähe zu empfindlichen Strukturen) und Angaben zur Person (Alter, Gesundheit..) keiner seriös beantworten.
Meist konkurrieren wir gar nicht mit den Strahlentherapeuten, sondern besprechen so etwas gemeinsam.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka