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Nicole[a]

Hallo,

bei meiner Mama (67 wird dieses Jahr 68) wurde ein Meningeom am rechten Keilbeinfluegel von 3,4 cm festgestellt.

Zum Radiologen wurde sie durch den Neurologen geschickt, da kurz vor Weihnachten auf einmal Sprachstoerungen auftraten. Im Januar dann noch mal (jeweil nur an einem Tag, kurz).

Wir wurden sehr uebertoelpelt mit der Diagnose und nun versuche ich natuerlich so viel wie moeglich darueber zu erfahren.

Der eine Arzt meinte es muesste noch nicht operiert werden, der naechste ist ehrer dafuer.
Mama selbst ist sehr aengstlich operieren zu lassen.

Ich habe auch das "Medikament" H15 aufgeschnappt. .... Diese hatte mein Bruder eine Weile eingenommen fuer seine Poliatritis ..... Ihm geht es seit her sehr gut und nimmt es nur noch wenig.

Kann mir Rat gegeben werden?

DANKE
Nicole.

Silke M.

Hallo Nicole,

dass Ärzte bei der Frage nach Operation oder Abwarten unterschiedlicher Meinung sind, ist nicht außergewöhnlich. Ich habe bei meinem Keilbeinflügelmeningeom, das 1998 entdeckt wurde, dasselbe erlebt. Oft raten Ärzte zum Abwarten, wenn das Meningeom keine oder nur geringe Beschwerden macht. Andere argumentieren eher, dass man operieren sollte, bevor die Beschwerden schlimmer werden, oder wenn man nicht damit klarkommt, einen Tumor im Kopf zu haben. Deine Mutter sollte sich vielleicht noch einmal ganz genau erklären lassen, wie die Ärzte ihre Meinungen begründen. Was gewinnt oder verliert sie durch eine Operation? Was gewinnt oder verliert sie durch Abwarten? Letztendlich muss sie dann selbst entscheiden. Wichtig ist, dass sie Vertrauen zu dem Arzt hat und sich gut aufgehoben fühlt. Ich selbst habe mich erst nach mehr als vier Jahren operieren lassen. Vielleicht hilft es deiner Mutter zu hören, dass ich die Operation gut überstanden habe, weiter berufstätig bin und nur kleinere Einschränkungen in Kauf nehmen musste. Mit einem Medikament kann man den Tumor sicher nicht zum Verschwinden bringen.
Alles Gute
Silke

Jutta[a]

Hallo,
meine Meningiom- OP war vor 7 Jahren. Der Tumor war damals schon pflaumengroß und an allen Gefäßen angewachsen. Die OP habe ich sehr gut überstanden, war schnell wieder fit und bin heute ganz gesund. Würde mich immer wieder für die OP entscheiden, denn durch die Medikamente geht der Tumor ja nicht weg. Diese Tumore wachsen sehr langsam, sagten mir die Ärzte, deshalb würde ich ihn operieren lassen, solange er noch so klein ist.
Meine OP war in der Kopfklinik in Heidelberg
LG Jutta

Uschi[a]

Hallo Nicole,
bei mir wurde Januar 2003 ein Keilbeinflügel-Meningeom festgestellt.Der Arzt hat mir geraten, da ich ja in einem guten Gesundheitszustand war, zu operieren. Der Tumor war 3 cm groß und er würde zwar langsam wachsen, aber man würde nicht wissen, was für Beschwerden noch dazu kommen würden. Ich hatte schon Deja-vu-Erlebnisse. Ich wurde im März 03 in der Kopfklinik in Heidelberg operiert, danach sofort fit. Man muß dem Arzt vertrauen, entscheiden muss aber doch Deine Mama. Kann sie sehr gut
verstehen, ist nicht einfach, hab mich aber gleich entschieden, sonst kannst man nur an den Tumor im Kopf denken. Wünsche Deiner Mutter viel Glück. Übrigens, ich war bei der OP 52 Jahre alt.

Gruß Uschi

Nicole[a]

Hallo Uschi,

vielen Dank ! Ja also wir sind nun soweit, dass wir naechsten Mittwoch einen Vorstellungstermin bei einem Professor der Uni Wuerzburg haben (Da wir in Aschaffenburg wohnen, ist Wuerzburg am naechsten).

Gibt es Infos ueber Wuerzburg ... ist vielleicht Heidelberg besser?

DANKE
Nicole.

Jutta[a]

Also, als ich vor 7 jahren in Heidelberg operiert wurde, war dort ein Mann der in einer anderen Klinik aufgegeben wurde auch dort zur OP und es ging ihm besser. Ich kann nur das Beste sagen, denn meine OP war auch sehr schwierig.
Gruß Jutta

Uschi[a]

Hallo Nicole,
freue mich dass sich Deine Mutter nun entschieden hat. Über Würzburg weiss ich leider nicht Bescheid, aber in der Kopfklinik Heidelberg sind sehr gute Spezialisten der Neurochirurgie und ich war dort in den allerbesten Händen. Ich habe aber das Glück nur 15 Minuten von Heidelberg entfernt zu wohnen. Ich denke, dass in Eurer Nähe auch gute Ärzte sind. Ich wünsche Deiner Mutter viel Glück und Kopf hoch.

Gruß Uschi

Benno[a]

Bin 9/99 (52 J.) in Aschaffenburg bei Prof.Dittmann an einem Falx-
meningeom mit 100% Erfolg operiert worden. AB ist ja eine "Zweig-
stelle" der Uni Würzburg.

Viel Glück!

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