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Thema: Meningeom

Meningeom
Sandra[a]
08.11.2002 00:31:04
Wurde am 22.10.02 ein Meningeom 3 cm li. occipital diagnostiziert. Habe am 20.11.02 rin Op.Termin. Habe sehr groß Angst vor der Op., das ich danach nicht wieder die bin die ich jetzt bin.Hört sich alles so einfach an. Wie hoch ist die Warscheinlichkeit eines Rezidiv.? Und wird es gutartig sein?
Sandra[a]
KarlNapf[a]
08.11.2002 14:42:25
Meningeome sind zu 98% gutartig. Rezidivwahrscheinlichkeit ist erst nach Op und Auswertung des entnommenen Materials halbwegs vorhersagbar. Alles Gute für die Op. Und noch was, auch wenn es blöd klingen mag: Andere haben das auch schon überstanden.
KarlNapf[a]
Kathrin[a]
08.11.2002 15:48:35
die frage ist doch, wie fühlst du dich selber? vor 4 jahren fing bei mir alles an. das Meningeom wae 4x6 cm gross . es war ein meningeom whoII, das bedeutet es ist nicht bösartig, enthält aber zellen die sich schneller teilen als normal. 98 hatte ich die erste operation, 01 die 2.op. natürlich habe ich narbenschmerzen, habe auch noch ein 1cm grosses meningeom (leider immer wieder neu), aber auch immer gut zu operieren.habe auch schon eine strahlentheraoie gemacht und gehe alle 3-4 monate ins mrt.aber, es geht mir sonst gut-habe familie, gehe arbeiten und mache auch sonst alles, wie andere auch. willst du mehr wissen?
Kathrin[a]
Benno[a]
08.11.2002 19:42:58
wurde 1999 (52 Jahre) an einem Falxmeningeom operiert. Kleiner Resttumor ist noch
vorhanden, der jährlich kontrolliert (MRT) wird. Er ist bis jetzt noch nicht größer ge-
worden. Kopfschmerzen sind durch die Narben vorhanden, vor allem bei Wetterum-
schwung. Habe keine Angst vor der OP; die bei mir vorher durchgeführte Embolisierung
war wesentlich unangenehmer.
ALLES GUTE!
Benno[a]
Gast[a]
09.11.2002 15:41:01
Liebe Sandra,

bin schon 2mal (1985 und 2001) an einem Meningeom operiert worden.
Ich war höchstens vor der 2. OP nicht die, die ich war, dachte ich nachher
oft. Ich glaube, das hühnereigrosse Rezidiv hat mich über Jahre
belastet. Nach der OP wurde es besser. OP selber war nie ein Thema.
Keine Schmerzen, der Knochen verheilte so schnell, dass man es glauben
kann.
Ich hatte aber schon auch nachher immer wieder mal leichtere Anfälle, und habe auch ein unangenehmes Gefühl bei Wetterumschwüngen. Ich habe einen neuropsycho-
logischen Test machen lassen, der auch gezeigt hat, dass meine Aufmerksamkeits-
und Belastungsfähigkeit geringer ist, aber meine anderen Fähigkeiten immer noch
intakt sind. Das war doppelt gut, denn erstens weiss ich, dass ich mir nichts einge-
bildet habe, und zweitens, dass ich mir ansonsten keine Sorgen machen muss.
Du könntest so einen Test ja auch vorher und nachher machen lassen. Frag´ halt
mal, ob es an der Klinik einen Neuropsychologen gibt. Nach der OP würde ich
aber mind. 1 Jahr warten mit dem Test. Hirn braucht Ruhe.
Meins war gar nicht gutartig (Grad 3), und ich lebe trotz keinerlei Behandlung immer noch.

Ich weiss ja nicht, wie alt du bist. Aber grundsätzlich treten die gutartigen bei
Frauen häufiger auf als bei Männern, und die malignen Meningeome treten sehr häufig
im Kindes- und Jugendalter auf. Statistisch gesehen hast du also vermutlich die
besten Voraussetzungen auf ein normales Grad 1 Meningeom.
Gast[a]
Andrea[a]
10.11.2002 13:00:49
Liebe Sandra,
ich selbst bin "nur" über meinen Vater mit dem Thema Gehirntumor betroffen. Sein Tumor kann nicht operiert werden und wird zur Zeit täglich bestrahlt.
Seit dem Start der krankheit vor 8 wochen, haben wir alle in der Familie viel gelernt. Nicht nur, was das Wissen um die Krankheit, Medikamente, Ernährung,... angeht, sodern auch auf der emotonalen Ebene.
Wir haben uns in der ersten Zeit ganz verrrückt gemacht mit Fragen wie:"Was passiert wenn, ..."
Mein Vater selbst hat uns dazu gebracht damit aufzuhören. Es ist müssig sich damit zu quälen udn so hypothetisch zu denken. Es kostet Kraft und ... es bringt nichts, denn keiner kann Dir auf diese Fragne eine Antwort geben. Mein Vater war in allen Stadien der Krankheit, und ist es immer noch, äusserst positiv allem gegenüber und schöpft die Kraft aus sich selbst.
"Der Mensch ist, was er denkt - was der Mensch denkt, strahlt er aus - was der Mensch ausstrahlt, zieht er an !"
Die Kraft der Gedanken ist nicht zu erklären, aber sie kann so viel bewegen - wir erleben es jeden Tag.
Mach Dich nicht schon jetzt verrückt mit Hypothesen -
ich wünsche Dir Gelassenheit, die Dinge zu nehmen, wie sie sind-
Kraft, die Dinge dann zu ändern, wenn es sich wirklich lohnt -
und Weisheit das eine vom anderen wohl zu unterscheiden!

Alles Gute, toi, toi, toi - es kann nur besser werden !
Andrea
Andrea[a]
Sandra[a]
10.11.2002 22:31:21
Hallo Gast!
Danke für deinen netten Brief. Wo saß den dein Meningeom? Hast du voher auch schon Anfälle gehabt?

Gruß Sandra
Sandra[a]
Sandra[a]
10.11.2002 23:06:34
Hallo Kathrin!

Danke für deinen netten Brief. Darf ich fragen wie alt du bist? Hattest oder hast du Krampfanfälle? Und wo sitzt denn dein Tumor? Wie schnell bist du nach der Op. wieder auf die Beine gekommen und wieder zur Arbeit gegangen. Möchte natürlich auch so schnell wie möglich wieder zur Arbeit. Habe auch Familie. Ich fühle mit total gut.

Gruß Sandra
Sandra[a]
Kathrin[a]
11.11.2002 14:51:33
hallo sandra
ich bin jetzt 34, als alles angefangen hat, war ich 30 Jahre und unsere tochter war noch keine 2 jahre alt.Angefangen hat alles damit, das ich ausfälle hatte im linken bein und im linken arm, aber nichts im gesicht oder so, hab alles bewußt mitbekommen. die 2.op war ok. ich bin donnerstag ins krankenhaus, war am freitag dran(4 stunden, die erste waren 10 stunden) und bin mittwoch nach hause gegangen und nur noch mal zum klammern entfernen hin. wollte dann auch eher wieder anfangen mit arbeiten, kamm dann aber ein erneutes meningeom dazu und die strahlentherapie dazu. so war ich dann doch 8 monate zu hause. hat mir aber auch gut getan. seid ersten januar diesen jahres gehe ich wieder arbeiten und es läuft gut. wie alt bist du?
Kathrin[a]
Sandra[a]
18.11.2002 00:06:32
Hallo Kathrin

Vielen Dank für alle deine Antworten auf meine vielen Fragen. Bin 37 Jahre alt und habe eine zwölfährige Tochter. Bin ja jetzt auch bald dran. Hoffe das alles gut geht. Bis dann
Sandra
Sandra[a]
Kathrin[a]
21.12.2002 20:52:37
ich hoffe du hast alles gut überstanden.
Kathrin[a]
Karin[a]
08.01.2003 15:26:32
Habe per Zufall deine Zeilen gelesen. Ich hatte auch ein Meningeom und wurde am 22.11.2002 operiert. Und es geht mir recht gut. Ich arbeite bereits seit Anfang dieser Woche wieder 50%. Und wie ist es dir ergangen?
Karin[a]
Sandra[a]
11.01.2003 20:34:11
Hallo Karin!

Habe gerade deine Zeilen gelesen. Bin am 25.11.02 operiert worden. Mir geht es total gut. Gehe am 13.01.03 wieder arbeiten, aber gleich in die Vollen. Wo saß denn dein Meningeom? Konnten sie alles entfernen? Kannst dich ja mal wieder melden.
Hatte ein paar technische Probleme. Deswegen wurde es so oft gesendet.

Gruß Sandra
Sandra[a]
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