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Josef[a]

Meine Frau wird demnächst an einem Meningeom operiert, 4 x 2,5 x 2,5 cm, dieLage ist rechts frontal und nach Meinung der Chirurgen gut zugänglich. Ich hätte erstmal 2 Fragen und zwar
1. wie kontrollieren die Ärzte eine mögliche Nachblutung unmittelbar nach der OP und auch 1 bis 2 Tage später. Wie oft passiert so etwas?
2. eine mögliche Ödembildung ist nach der OP auch wahrscheinlich, wie kontrolliert man das, kann man an den Symptomen erkennen ob ein Ödem oder eine andere Komplikation eingetreten ist? Ich habe vor mit Weihrauch Tabletten (adjuvant) die Ödembildung zu bekämpfen.

Danke für die Hilfe, Grüsse josef

Kay[a]

Wenn bei der beschriebenen Lage der Tumor intraoperativ gut entfernt werden kann und beim Verschluß der Wunde keine Blutungszeichen erkennbar sind, läßt man den Patienten wach werden. Zeigen sich keine neurologischen Ausfälle oder Hirndruckzeichen, muß man nicht kontrollieren. Bei Beschwerden kann man entweder ein CCT oder eine Kernspintomografie machen. Man sieht dann auch, ob der Tumor vollständig entfernt werden konnte (muß man aber bei einem Meningeom nicht unbedingt machen, wenn intraoperativ alles klar war). Nachblutungen sind nicht häufig (3-5%).
Die Ödemtherapie sollten Sie den Chirurgen überlassen. Die Diagnose Ödem würde man bei Beschwerden mit CCT oder MRT sichern. Meist ist nach Entlassung nach Meningeom-OP keine Ödemtherapie notwendig.

Gruß

PD Dr Mursch
Neurochirurgie Bad Berka

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