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Lena333

Hallo,

hat von Euch Betroffenen mit einem Meningeom am Sehnerv schon mal eine Gesichtsfelduntersuchungen/ OCT Untersuchungen /Visus-Prüfungen etc. mit Maske gemacht?
Auch die augenärztlichen Untersuchungen durch den Arzt nur mit beidseitiger Maske möglich.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich Brillenträgerin bin und die Brille durch die Maske beschlägt, so dass dies schon mal die Sicht bei GF/Visus- Untersuchungen erschwert.

Würde mich über Eure Erfahrungen freuen, wenn Ihr denn welche habt.

Lena

Habe das gerade hinter mir, war sehr schwierig.

Hallo Lena, wir hatten letzte Woche mit unserer Tochter (7Jahre) das volle Programm beim Augenarzt. Maske hatten wir auf, war aber kein Problem. Werden denn alle Untersuchungen mit Brille gemacht? Gesichtsfeld usw. doch sicher ohne, und wenn es Beschwerden gibt, kann man sicherlich die Ärzte vor Ort darauf ansprechen.

Lissie 38

Dort kannst du die Maske abnehmen, ich war letzte Woche beim Augenarzt . Keine Maske bei Untersuchung

Lena333

Hallo Rajani,

bei mir wurden alle Untersuchungen MIT Maske gemacht, ist so Vorschrift, da es in einer Universitätsklinik ist, hier "dürfen" die Masken nicht abgenommen werden.

Die Gesichtsfelduntersuchungen mit Maske waren etwas schwierig, da man dann natürlich den oberen Bereich der Maske mit im Sichtfeld hat.

Dennoch finde ich es wichtig und richtig, die Masken zu verwenden.
Unser gesamter Alltag wird dadurch halt schwieriger, aber alles besser als dieses tückische Virus.

Grüße

Lena

Hallo Lena, hatte ja geschrieben, auch bei uns mit Maske, wir sind in der Charitè in Behandlung und finde das auch sinnvoll.

Ich meine, weil Du geschrieben hast, Deine Brille beschlägt, die hat man bei den Untersuchungen doch normalerweise nicht auf.

Lena333

Hallo Rajani,

nein, die Brille natürlich nicht, aber das Korrekturglas, das vor der GF-Messung nötig ist, das beschlägt natürlich.
Wahrscheinlich ist bei Deiner kleinen Tochter kein Korrekturglas nötig?
(Bei mir leider schon, da ich eine sehr hohe Refraktion habe).

Ansonsten wünsche ich Deiner kleinen Maus alles, alles Gute!

Lena

Stöpsel2

Hallo, ich muss jetzt leider als neuste Erfahrung schreiben, dass sich meine notwendigen 1/4 jährlichen Augenuntersuchungen durch die erforderlichen Anweisungen der ärztlichen übergeordneten Richtlinien bei mir nicht durchführen können. Sie kennen mich ja dort bereits und wissen, dass ich durch die Trigenimus sowie Kopf/Gesichtsneuralgie nicht alle Untersuchungen so durchführen können, wie es üblich ist. Dafür bin ich ihnen auch dankbar und habe durch diese Corona Problematik in der Augenklinik vollstes Verständnis. Werde nun abwarten, bis die ärztlichen Auflagen bezüglich des Tragens von Masken Arzt/KS und Pat. aufgehoben werden und umgehend einen neuen Termin für die Untersuchungen bekomme. Nach diesem Untersuchungsergebnis richtet sich bei mir der Abstand der MRT Kontrollen...
Auch bei meinem Neurologen bekam ich keinen Zutritt zum Termin ohne Maske - meine notwendige Begleitung hätte als Ausnahme mit in die Praxis wie sonst üblich. Diesbezüglich wird mich der Neurologe nächste Woche zu Hause anrufen, um per Telefon alles Notwendige mit mir bzw. mit meinem Mann besprechen. Als Telefon Sprechstunde oder wie man das nennt und ich noch nicht kenne. Durch dieses Thema Corona werde ich vermutlich jetzt auch nicht an der Hand operiert werden können und muss mich da auch gedulden.

Man sollte bei dem Thema Maskenpflicht nicht die Bundeslländer übergreifenden Anordnungen wie Tragen von Masken jetzt beim Einkaufen usw. UND rein medizinische übergeordnete Anweisungen über einen Kamm scheren. Hier gibt es die Ausnahmesituationen für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen infolge ihrer Behinderungen KEINE Maske tragen können. Ich gehöre dazu und trage diese Ausnahmeanweisung bei mir, falls es diesbezüglich Probleme geben sollte .

Diese derzeitige deutschlandweite Maskenpflicht mit bundesländer Unterschieden halte ich jedoch persönlich und aus meiner Erfahrung vom beruflichen Leben vor der EU Rente als einen Risikofaktor. Die meisten Menschen sind unfähig damit richtig hygienisch zu handeln sowie es auch richtig zu tragen. Sie halten dadurch keinen Abstand, sind auch mit den Masken überfordert sie überhaupt über lange Zeiträume ohne Schwierigkeiten zu tragen. Dazu fiel mir auch, dass jetzt einige Handschuhe auch tragen und sich dabei sooo sicher fielen. Jedoch fehlt auch dort die Schulung des richtigen Benutzens und auch Ausziehens usw.

Mir kräuselten sich allerdings auch in den anfänglichen Corona Schutz Empfehlungen für DEUTSCHLAND die Nackenhaare, wie und wann sowie wie lange sich die Menschen sich die Hände waschen sollten...Hygiene Normal also unbekannt???
Entschuldigt bitte, wenn ich jetzt von Lenas Thema etwas abdriftet, vielleicht kann es trotzdem ein Denkanstoß sein.

Wünsche uns allen KEINEN Corona Virus und beste Versuche das Immunsystem in Trab zu halten...
Stöpsel

Lena333

Hallo Stöpsel,

es tut mir leid für Dich, wenn Du aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen kannst, das ist wirklich SCHLIMM, denn- bei einigermaßen richtiger Handhabung-bieten diese doch einen gewissen Schutz, insbesondere FFP2 /FFP3 Masken.


Ich glaube auch nicht, dass das Thema Corona so schnell "verschwindet", es wird unser Leben prägen auf jeden Fall bis zur Entwicklung eines Impfstoffes oder eines geeigneten Medikamentes. Wir werden mit Corona bis dahin leben müssen.

Bis dahin sind die Maskenpflicht bzw. Abstandsregeln die einzigen "Gegenmittel", die wir derzeit haben. Risikopatienten wie Du und ich sind besonders schlimm d`ran, zumal dieses tückische Virus ja auch bei Menschen total asymptomatisch sein kann UND auch noch in der Zeit besonders ansteckend ist, BEVOR derjenige überhaupt Symptome hat.

Bei Dir bin ich ganz bei dem Thema: "Hygieneregeln", das mit dem Händewaschen etc. hab ich IMMER schon so gemacht, das muss mir keiner sagen.

Was ich aber ganz schlimm finde, ist, dass die Politik (in Wirklichkeit ja nur auf Druck der Wirtschaft) jetzt die "Erfolge", die Deutschland im Gegensatz zu vielen Nachbarländern bzgl. Covid19 durch die strikte "Lock-down Politik" hatte, damit meine ich sehr niedrige Infektions- und Todeszahlen- leichtsinnig "aufs Spiel setzt", indem jetzt auf einmal fast alles "gelockert" wird und sogar Besuche in Altersheimen möglich sind. Hier hat die Wirtschaft (das Geld) wieder mal über dem Thema Gesundheit/Leben gewonnen.

Schlimm sind auch Äußerungen von Politikern, die sinngemäß sagen, wir würden das Wirtschaftswachstum hemmen, "nur um das Leben der älteren Menschen zu retten, die sowieso demnächst sterben würden".

Diese Aussage ist unerträglich, menschenfeindlich und absolut gegen § 1 des GG: "Die Würde jedes Menschen ist unantastbar",dieser Artikel ist eine Folge unserer entsetzlichen Historie und nur wenige Menschen wissen um die große Bedeutung dieses Artikels.

Aber: wir schweifen ab. Ich wünsche Dir , Stöpsel, auch OHNE Maske, dass Du die Pandemie- Zeit OHNE Infektion gut überstehst und dass es Dir einigermaßen gut geht trotz Deiner vielen Einschränkungen.

Ich müsste mich derzeit- aufgrund eines sehr schlechten Gesichtsfeldes letzte Woche- jetzt eigentlich operieren lassen wegen dem Tumor, aber das geht derzeit nicht wegen Covid19 bzw. ich will dieses Risiko einer Superinfektion während einer neurochirurg. OP derzeit (noch) nicht eingehen. Wenn die GF-Ausfälle noch schlimmer werden, MUSS ich mich - trotz Corona- operieren lassen.

LG

Lena

Prof. Mursch

Die Frage ist ja tatsächlich, ob man eine dringliche Operation aufschieben muß.
Wenn ich sehe, welche Vorsichtsmassnahmen beispielsweise bei uns in der Klinik vor Aufnahme und im Verlauf betrieben werden, wie das Ganze logistisch durchdacht abläuft, dann weiß ich nicht, ob das Einkaufen im Supermarkt nicht riskanter ist, als in eine gut organisierte Klinik zu gehen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Lena333

Ja, Hr. Prof. Mursch, das ist mir durchaus bewusst.
Jeder Einkauf im Supermarkt birgt ein Risiko - insbesondere aufgrund der fehlenden Symptomatik bei manchen Menschen.
Aus diesem Grunde vermeide ich es auch seit Wochen, Einkäufe zu erledigen, (habe Einkaufshilfe).

ABER: bestimmte Arzttermine muss ich wahrnehmen (unabhängig von dem Meningeom habe ich viele Begleiterkrankungen) und was ich hier z.T. erlebt habe , ist unglaublich: von Hygiene bzw. Abstandsregeln haben einige niedergelassene Ärzte anscheinend noch nie was gehört.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist der Besuch bei manchen Ärzten zig mal riskanter als ein Einkauf im Supermarkt, da die Aufenthaltsdauer bei den Ärzten ja viel länger ist und somit die eventuelle Viruslast viel höher ist.

Das mag in manchen Kliniken und auch in der Ihren tatsächlich BESSER sein; aber dennoch hab ich bis jetzt zu viele schlechte Erfahrungen gemacht.
Allerdings hab ich ja geschrieben, dass: wenn die GF Ausfälle noch schlimmer werden, ich mich wohl - trotz Covid19 operieren lassen muss. Denn erblinden will ich auch trotz oder mit Corona nicht.

Es ist halt ein "Abwägungsprozess", der mich im Prinzip seit ED 03/ 2014, also über 6 Jahre jetzt begleitet und der nun durch dieses tückische Virus noch erschwert wird.

Freundliche Grüße

Lena

Stöpsel2

Hallo, Lena,

nun habe ich einiges an dich geschrieben und "Dank" meiner schnell eintretenden Probleme wohl im Sekundenschlaf weggelöscht...
Dadurch habe ich mich auch vom Forum zurückgezogen...

Ich wünsche dir von Herzen, dass du erfolgreich operiert werden kannst und dein Augenlicht erhalten werden kann.

Ganz liebe Grüße
Stöpsel

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