Hallo Uvessen,
tut mir leid für Dich, dass Du diese Diagnose bekommen hast.
Ob bei Meningeomen ein Zusammenhang mit der Einnahme von Östrogen/Progesteron- Präparaten besteht, wird hier im Forum oft diskutiert und Du wirst viele Beiträge dazu finden.
Mir selbst wurde von einem erfahrenen Neurochirurgen bei der Erstdiagnose meines Meningeoms (2014) gesagt, ich solle sämtliche Hormonpräparate (auch pflanzliche) absetzen, da nicht auszuschließen ist, dass Meningeome Oberflächenrezeptoren für Östrogene bzw. Progesteron haben. Endgültig sicher kann man das natürlich nur durch eine Biopsie klären, die aber natürlich erst postoperativ durchgeführt wird. Ich selbst hatte vor meiner Meningeom- Diagnose auch w/ Wechseljahresbeschwerden pflanzliche Hormone (Mönchspfeffer) eingenommen, die ich DIREKT nach der Diagnose abgesetzt habe w/ dem EVENTUELLEN Zusammenhang mit dem Meningeom. Leider habe ich seitdem zunehmende Wechseljahresbeschwerden und würde mittlerweile liebend gerne Hormonpräparate einnehmen, aber natürlich gehe ich dann das "Risiko" ein, dass das Meningeom "schneller" wächst.
Es ist halt leider eine Abwägung: Leidensdruck durch die Wechseljahre oder eben: Risiko eines eventuellen schnelleren Wachstums des Meningeoms.
Ich würde Dir auf jeden Fall raten, diese Frage dem Neurochirurgen zu stellen, den Du konsultierst, aus meiner Erfahrung heraus ist der Zusammenhang mit Hormonen und Meningeomen nicht überall bekannt.
Wie gesagt: es MUSS ja auch keinen Zusammenhang geben, es KANN aber sein, d.h. Hormone sind ein "Risikofaktor" bei Meningeomen.
Was Deine Migräne angeht, sorry, da weiß ich leider nicht, inwieweit die mit Deinem Meningeom zu tun hat, aber auch diese Frage solltest Du unbedingt den Neurochirurgen fragen, evtl. kommt Deine Migräne von dem Meningeom? Das kann nur der Neurochirurg beurteilen anhand Deiner Bilder.
Ansonsten hoffe ich, dass Du eine gute Beratung hast am Freitag, ich würde soviel fragen, wie möglich.
Auch hier im Forum findest Du viele Tipps/ Hinweise/ Anmerkungen zu dem Thema, das HT - Forum hat mir selbst in meiner "Anfangszeit" (2014) viel geholfen, über das Thema: Meningeom mich zu informieren. Ich kannte das bis dato überhaupt nicht.
Noch eine Anmerkung: Die HT- Hilfe bietet am 21.04. einen Info- Tag in Würzburg an, (Programm findest Du hier im Forum), hier gibt es auch Vorträge zu Meningeomen. Vielleicht magst Du da teilnehmen, die Referenten gehen auch - wenn möglich und Zeit vorhanden- auf einzelne Fragen ein.
Ansonsten wünsch ich Dir alles Gute!
LG
Lena