www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Meningeom OP Kosten, Selbstzahler

Meningeom OP Kosten, Selbstzahler
tudou23
13.08.2018 17:05:37
Hallo zusammen,
Ich hab diesen Forum gerade entdeckt. Ich brauche eure Hilfe. Im Jahr 2015 wurde bei meiner Mutter Meningeom (3,4*2,8*2,3 cm) entdeckt und nacher operiert. Nach zwei Jahren trat das wieder auf(Rezidiv). Sie ist momentan im Ausland, ich denke, dass sie hier in Deutschland besser behandelt wird.
Wissen Sie was die Kosten der Operation und Nachbehandlung für Selbstzahler?

Vielen Dank im Voraus,
Tudou
tudou23
Margarete2
13.08.2018 17:30:54
Hallo, ich bin im juli 2018 operiert. Für die Op habe bis jetzt ca. 12000€ bezahlt. Ich weiß nicht ob noch weitere Rechnungen kommen, oder ob das alles war. Ich bin Privatvesichert deshalb konnte ich dir dieser Zahlen nennen.
Alles gute für deine Mutter und einen schönen Tag
Margarete2
Marianne31
13.08.2018 18:21:14
Sie soll sich dort operieren lassen wo sie wohnt dann zahlt das auch die Versicherung.
Marianne31
tudou23
13.08.2018 20:56:04
@Margarete2,
Hallo Margarete2, vielen Dank für deine Antwort, war es bei dir noch eine begleitende Therapie mit Medikamenten vor oder nach der Behandlung?

Viele Grüße
Tudou
tudou23
tudou23
13.08.2018 21:05:13
@Marianne31,
Hallo Marianne31, das Operieren in Deutschland ist die zweite Option, da man uns gesagt hat, dass beste Neurochirurgie-Kliniken in Deutschland geben. Ich habe auch gedacht, meine Mutter würde hier besser und kompetenter behandelt.

Viele Grüße
Tudou
tudou23
Prof. Mursch
14.08.2018 07:22:44
@ Marianne 31:

Ich profitiere immer wieder von Ihrem prägnant vorgetragenen, unangreifbar belegtem fundierten Fachwissen. Respekt.

@ tudou23:

in welchem Land befindet sich denn Ihre Mutter?
Wo genau liegt das Meningeom?
Wie ist denn die Gradeinteilung nach WHO?

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Margarete2
14.08.2018 08:02:31
Hallo Todou23, ich war 12Tage im Krankenhaus- 1 Tag auf der Intensivstation. Davor und danach hatte ich keine Behandlung. Ich kann auch noch nicht sagen ob hier alle Kosten erhalten sind, mancher Rechnungen kommen erst später. Ich glaube die Kosten kann man im Krankenhaus abfragen. Aber ich habe damit Leider keine Erfahrung.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei Nachforschungen und vor allem deine Mutter bei der Operation.
Margarete2
Margarete2
14.08.2018 08:14:42
Hallo tudou24, das kann für dich interessant. Ich habe 5 Tage auf die Op gewartet. D. h. Normalerweise ist man wohl nur 5-7 Tage im Krankenhaus. Was die Kosten reduziert - aber leider nicht wesentlich. Ich schätze ca 1000-2000€.
Gruß
Margarete2
SpinEcho
14.08.2018 10:50:16
> Ich würde mich in Deutschland nicht operieren lassen sondern in USA.

"Die USA" sind groß und dort gibt es viele Krankenhäuser mit ganz unterschiedlichen Renommées.

Und Behandlungen in den USA können grundsätzlich beliebig viel kosten. Einheitliche Gebührentabellen gibt es dort nicht; die Abrechnungsabteilung kann ein paar beliebige Posten dazuwürfeln, eine oder zwei Nullen hintendranhängen und das ist dann die Rechnung. Wenn man gut vehandelt, kriegt man auch ein bisschen Rabatt, aber das hat die Finanzabteilung schon vorher eingeplant und ausreichend Nullen an den Betrag drangehängt.

Ich würde mich in den USA nur in folgenden Fällen behandeln lassen:

1. Im Notfall (z.B. während einer Reise).
2. Wenn ich es nicht selber bezahlen muss.
3. Wenn der unverplante Teil meines monatlichen Nettoeinkommens mindestens fünfstellig ist.
SpinEcho
Marianne31
14.08.2018 11:45:57
Sind aber die besten Kliniken in USA und die Methoden viel weiter.
Marianne31
Piddel16
14.08.2018 12:29:27
Liebe Tudou,

ich lag 16 Tage stationär, davon einen Tag auf der ITS. Bei mir wurde ein Hypophysenadenom entfernt (transphenoidal). Wenn ich mich recht erinnere, bezahlte meine Krankenkasse (gesetzlich) etwas über 9000€ für alles.

Alles Gute für Deine Mutter.

Ach Marianne31,

Deine Kommentare sind einfach köstlich und bringen mich regelmäßig zum Schmunzeln. So viel Weisheit und Wissen auf einem Fleck.
Wie viel ärmer wäre doch dieses Forum ohne Deine fachlich fundierten Meinungen? Ich kann mich da Prof Mursch nur anschließen. Respekt!
Piddel16
TumorP
14.08.2018 12:39:22
Bei meiner Frau wurden rund 12500,- abgerechnet. 19 Tage Aufenthalt - es gab Nachblutungen. Das war im Jahr 2014.
TumorP
Prof. Mursch
14.08.2018 13:49:18
@ marianne 31:


Nun möchte ich aber noch mehr von Ihnen lernen.

Bitte nennen Sie mir doch bitte die Kliniken, die Sie für die Besten halten, damit man nicht lange suchen muss.

Dann bitte ich Sie herzlich, mir die Methoden zu nennen, die in den USA viel weiter sind und in welcher Hinsicht.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
TabeaK
14.08.2018 15:46:58
Ja, ich wuerde mich auch fuer diese super-duper amerikanischen Kliniken interessieren, die komplizierte Hirntumor-OPs fuer 15.000 Euro durchfuehren, wenn schon kleine diagnostische Verfahren und ambulante Eingriffe 10.000 Dollar kosten, so ohne Versicherung. :)

In diesem Sinne, don't feed the troll - Marianne ist definitv einer dieser Gattung.
TabeaK
tudou23
14.08.2018 16:18:54
@Prof. Mursch:

meine Mutter ist in China, und das erste Op wurde 2015 in Shanghai durchgeführt. Nach 2 Jahre tritt das Meningeom wieder auf. Ein zweiter Eingriff wäre notwendig. Das Meningeom liegt rechts Temporal. Die Gradeinteilung nach WHO wissen wir aber nicht(vielleicht gibts in China eine andere Bewertungskriterium), uns nur informiert wurden, dass es gutartig ist. Ich würde mich auch für eine begleitende Therapie mit Medikamenten interessieren, helfen irgendewelche Medikamenten die Heilung nach der Behandlung?

Liebe Grüße
Tudou
tudou23
tudou23
14.08.2018 16:23:09
@SpinEcho, @Piddel16, @TumorP:
Vielen Dank für eure Informationen über die Kosten

Liebe Grüße
Tudou
tudou23
SpinEcho
14.08.2018 17:09:25
> die komplizierte Hirntumor-OPs fuer 15.000 Euro durchfuehren,

Vermutlich war bei der Angabe "15.0000" die Zahl der Nullen richtig, aber der Tausendertrennpunkt um eine Stelle nach links verrutscht.
SpinEcho
tomas
14.08.2018 17:17:26
Hallo, den einzigen Rat den man hier doch geben kann ist: nimm Kontakt per Mail mit den von dir bevorzugten Kliniken auf. Sende deine Unterlagen zu und bitte um einen Kosten oranschlag. Bei einigen Freunden von mir aus Kuwait wird das von der dortigen Krankenkasse so gemacht, da du Selbstzahler bist würde ich das eben mit einer privaten Anfrage so machen. Über Kosten, Behandlungsdauer hier zu spekulieren ist nicht möglich und wäre nicht seriös!
Grüße Thomas
tomas
tudou23
14.08.2018 17:29:03
@tomas:
Dank für deinen Vorschlag
Grüße
Tudou
tudou23
Prof. Mursch
14.08.2018 20:19:00
Ich halte den Ratschlag von Thomas für sehr gut.
Kostenvoranschläge machen die meisten Verwaltungen durchaus.
Sie müssten allerdings vorher einen Neurochirurgen konsultieren, der sich die Bilder und die Krankenakte ansieht. Er kann dann in etwa abschätzen, wie umfangreich der Eingriff ist, wie lange der Patient stationär ist, und wie groß das Risiko ist, dass die Kosten durch Komplikationen zunehmen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
SpinEcho
14.08.2018 22:44:25
> Bitte nennen Sie mir doch bitte die Kliniken, die Sie für die Besten halten, damit man nicht lange suchen muss.

Ich würde mal auf die üblichen Verdächtigen tippen: Mayo Clinic, Johns Hopkins Hospital, u.s.w.
SpinEcho
Rehsis
15.08.2018 09:37:34
@Marianne:
Deutschland hat 11 Cyberknife- Zentren auf 357000 Km² , macht 1 auf 3245 Km².
Die USA (Vereinigte Staaten von Amerika; Mehrzahl) haben > 200 Zentren auf 9834000 Km², 1 auf 49170 Km².
Bei gleichem Maßstab müssten es 3030 Zentren sein, um mit Deutschland mithalten zu können.

Merkste was?

Erst denken, dann schreiben.
Und im Zweifel auch einfach mal nichts sagen.
Rehsis
Marianne31
15.08.2018 11:58:06
USA hat viel mehr Centren ist viel weiter als in Deutschland.

Die Fläche zählt da Null.

Außerdem kommt Cyberknife aus USA und wurde danach erst in Deutschland eingeführt ;) sonst wären es 0 Centren in Deutschland

erst denken dann schreiben...
Marianne31
Smarty66
15.08.2018 11:59:54
Smarty66
Smarty66
15.08.2018 12:04:43
Marianne 31 - einfach unverbesserlich!
Sie ist halt gut informiert. >Sarkasmus off<

*************************************************************************
Trolle sind kein Phänomen, es gibt sie wirklich !!
Smarty66
TumorP
15.08.2018 14:03:42
@Marianne:

Stufe 1 auf die Einwohner umrechnen
Stufe 2 auf die Personen die Cyberknife nutzen umrechnen
TumorP
Prof. Mursch
15.08.2018 17:54:52
@ ELArch, Sandra22, Marianne31:

Die Radiochirurgie wurde vom Schweden Lars Leksell in Schweden entwickelt.
Das Cyberknife ist die Weiterntwicklung dieser Idee.
Die Wissenschaftler in Stanford, USA, die das Cyberknfe entwickelt haben, sind Schüler von Lars Leksell.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Marianne31
15.08.2018 18:29:36
Ja und in USA wurde es etabliert und angewandt.

Lars Leksell hat nur Gamma Knife entwickelt nicht Cyberknife ;)
Marianne31
Prof. Mursch
15.08.2018 19:04:42
Nun ja, da haben Sie Recht.
Ich verneige mich vor ihrer Kompetenz.
Ich glaube, hier kann Ihnen niemand das Wasser reichen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Äpfelchen
18.08.2018 17:33:37
@ Prof. Mursch,

vielen Dank, Herr Prof. Mursch, Sie sprechen mir so aus dem Herzen.
Anders kann man mit gewissen Personen einfach nicht umgehen.

"Humor ist, wenn man trotzdem lacht"...

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende
LG Äpfelchen
Äpfelchen
Margarete2
18.08.2018 19:12:24
Hallo Äpfelchen,
Meine Waffe ist Freundlichkeit!
Humor ist auch gut
Margarete2
NACH OBEN