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HGEIGER92

Guten Tag an alle,

meine Frage, am Ende der Woche wird mein Gehirntumor operiert. Falls alles gut verläuft, hier meine Frage: Gibt es Aussagen ob nach der OP eine KFZ-Benutzung, ich meine als Fahrer, erlaubt ist oder ob es gesetzliche bzw. versicherungstechnische Beschränkungen gibt?

Für Eure Erfahrungen und Meinungen schon im voraus besten Dank.

Gruß
Holger

Caro2018

Hallo Holger,

lt. Gesetz 3 Monate Fahrverbot nach Hirn OP (ohne Anfall) und mit Anfall länger. Siehe mal den Link: Punkt C
https://neurologie.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc15/neurologie/PDF/flyer_f%C3%BChrerschein.pdf

Solltest du doch fahren und einen Unfall haben, dann kann der Versicherungsschutz erlöschen.

Gruß Caro

Drücke dir fest die Daumen für deine OP!

KaSy

Hallo, HGEIGER92,

Nach einer OP am Gehirn gilt ein Fahrverbot von drei Monaten, wenn keine Probleme folgen.

Sollte es Einschränkungen geben, die das Fahren erschweren,, sollte man so lange nicht fahren, bis man sicher ist, sich und anderen keinen Schaden zuzufügen.

Falls ein oder mehrere epileptische Anfälle auftreten, muss man ein Jahr anfallsfrei sein, bis man wieder fahren darf.
(Für Berufskraftfahrer gelten deutlich längere Fristen.)

Ich wünsche Dir eine folgenarme Operation!
Alles Gute!
KaSy

geoman

Danke für die Info und den Flyer, jetzt steht es mal schwarz auf weiß da.
Das gilt für die OP usw. Wie sieht es denn mit der häufig sich anschließenden Radio-/Chemotherapie aus?
Ist daraus nach jedem Zyklus wieder das selbst Fahren eingeschränkt?

KaSy

Während der Bestrahlungswochen gilt man als fahruntauglich, da die Bestrahlung im Laufe der Zeit Hirnfunktionen beeinträchtigen kann, die für das Führen eines PKW erforderlich sind. Deswegen wirst Du vom Strahlenarzt einen Krankentransportschein erhalten, weiteres sagt er Dir.

Während der Chemotherapie später musst Du entscheiden, wie Du damit klarkommst.

Es gilt immer, dass Du Dich nur an das Steuer setzen darfst, wenn Du dazu in der Lage bist.

Wenn Du einen Unfall verursachst, der auf die Medikamenteneinnahme zurückzuführen ist, bist Du nicht in der Lage gewesen, ein Fahrzeug zu führen.
Das kann sogar gelten, wenn ein anderer Dir reinfährt, aber seine Schuld zumindest teilweise auf Dich abwälzen will, womöglich mit einem Anwalt. Der dürfte dann sogar den Arzt von seinem Arztgeheimnis entbinden.

Also, fahr nur, wenn es Dir wirklich gut geht und dann mit mehr Vorsicht.

KaSy

Lissie 38

Ich durfte immer fahren bei Bestrahlung aber ich hatte eine Radiochirurgie mit einmaliger Bestrahlung und somit keine Nebenwirkungen und Einschränkungen.

HGEIGER92

Guten Morgen,

vielen Dank an Euch für die Informationen. Es hat jetzt sehr viel zu der besseren Einschätzung beigetragen, es heißt dann für mich, mindestens drei Monate kein Auto zu nutzen, zumindest als Fahrer.

Vielen, vielen Dank

Gruß

Holger

der Meister

Hallo Holger,
während meiner OP hatte ich zwei epileptische Anfälle und durfte 6 Monate nicht fahren oder schwimmen gehen.


Gruß Klaus

der Willi

https://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/anlage_4.html

Drachilein

Ich hatte 2mal je 3 Monate Fahrverbot: 1. nach der OP des M.
2, nach der Bestrahlung wegen WHO II auch wieder 3 Monate.

HGEIGER92

Guten Tag,

vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Doch gut, dass es solche Foren gibt.

Gruß
Holger

LB-Sonne37

Hallo,
meine Op war am 9.1.19. Geplant war das übliche Fahrverbot von 3 Monaten.
Allerdings hab ich Gesichtsfeld Einschränkungen seit der OP, weswegen ich nun alle 6-8 Wochen beim Augenarzt einen besonderen Sehtest mache.
Also gerne für 29.7. Daumen drücken.
Ich wünsche allen gute Besserung, Hoffnung und ein schönes Wochenende!
Sonne

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