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Ullala01

Hallo,
Ich habe ein Meningeom und sollte mich zwischen Po und Bestrahlung im Cyberknife entscheiden!
Die Ärzte sagen beides ist bei mir sehr gut möglich!
Ich kann mich ganz schlecht entscheiden... Hatte jemand von euch dieselbe Situation? Wie habt ihr entschieden?
Oder wie würdet ihr euch entscheiden?
Bin um jede Antwort dankbar.
Gruß, u.

asteri1

Ich finde dass eine sehr schwere Entscheidung, In diesem Fall wuerde ich mir unterstuerzend eine Zweitmeinung holen, Vielleicht kommen dann noch andere Aspekte ins Spiel, Generell heisst es eine Bestrahlung sei ja risikoaermer, aber im Rahmen der Op kann der Tumor evtl ganz beseitigt werden,

probastel

Hallo Ullala01

Für mich gilt die Devise: Alles raus was keine Miete zahlt! Ich hatte mich damals für die OP entschieden. Nach der OP kann man sich dann immer noch bestrahlen lassen, wenn es notwendig wird.

Beste Grüße

Probastel

Fiora

Hallo Ullala01!
Das ist wirklich eine schwere Entscheidung!
Auch ich hatte ein Meningiom, das 2012 "entfernt" wurde. Mittlerweile hat sich wieder etwas gebildet, das nun Anfang Juni Im Cyberknife Zentrum in Krefeld bestrahlt wird.
Ich denke, wenn es möglich ist, sollte man bestrahlen, denn entweder schrumfpt der Tumor, oder hört auf zu wachsen. Beides ist gut. Eine Kopf OP ist wirklich auch nicht leicht!
Aber letztendlich müssen die Ärzte sagen, was bei dir am sinnvollsten ist, je nachdem auch wie groß der Tumor ist!
Meningiome haben leider die blöde Eigenschaft, eventuell irgendwo wieder langsam zu wachsen, daher wird später vielleicht auch noch(mal) eine Bestrahlung durchgeführt werden müssen!
Du musst mit der Entscheidung ein gutes Gefühl haben!
LG
Fiora

mangold

Hallo Ullalla01,
wenn sich dein Tumor zur Cyberknife-Bestrahlung eignet, würde ich dir dazu raten. Ich hatte 2 Ops und letztes Jahr Cyberknife des inoperablen Resttumors. Die Begleiterscheinungen der Bestrahlung waren bei mir fast Null, wogegen mir die Operationen gewaltig zugesetzt haben. Mit dieser Erfahrung würde ich mich bei neuerlichem Wachstum (z.Z. ist Stillstand) wieder für die Cyberknife-Behandlung entscheiden.
Ich stehe dir gerne für Auskünfte diesbezüglich zur Verfügung.
Liebe Grüsse und alles Gute!
Mangold

asteri1

Wie ist das eigentlich, kann trotz Bestrahlung der Tumor nach Jahren vielleicht doch weiterwachsen, und wenn ja, kann man dann noch operieren? Hat jemand hier solche Erfahrung gemacht. Ich hoere von den Aezten immer sollte nicht, aber sollte nicht bedeutet nicht-kann nicht,

stöpsel 1

Hallo Ullala01,
au, backe, nun hast du ja schon einige Meinungen zur Kenntnis nehmen können....nun auch meine persönliche Ansicht und Erfahrungen dazu. Wie ich aus deinem anderen Beitrag lesen konnte, macht dein Meningeom an der
Falz keine Schwierigkeiten und ist noch nicht übermäßig groß, was ja leider sonst zu zusätzlichen operablen Problemen führen können.
Du hast ja dieses Jahr noch einige geschäftliche und private Zielwünsche vor der Tumor Feststellung vorgehabt. Setze dir ein Etappenziel und hast sicher für dein Alter die nötige gesundheitliche Kondition dazu.
Ich kann dir nur empfehlen, lasse dieses Teil aus deinem Kopf raus operieren.
Gehe optimistisch ran. Du bist den Tumor danach vollständig los und wirst die Kopfnarbe verkraften. Natürlich musst du dir dazu etwas Geneseungszeit einplanen, also nicht soooi schnell mit allem übertreiben.
Wichtig ist doch so nebenbei, dass der operierte Tumor histologisch unter sucht wird. Danach weißt du wenigstens auch Bescheid, ob er auch diesbezüglich noch "harmlos" war. Wie soll das beim Cyperknife da funktionieren??? Es gibt eine Erfahrungsgemäße Gy Einstellung ( für WHO 1 Annahme) und es geht dann nach der Viorbereitungszeit und Aufklärung dort los. Glaube bitte nicht ernsthaft, dass du damit diese Teil voll ständig los wirst. Man kann sich dann freuen, wenn es nicht mehr weiter wächst oder etwas " schrumpelt". Sicher, jeder hat dabei unterschiedliche mögliche Nebenwirkungen oder auch mal kaum. Spätfolgen können dann auch auftreten, werden sicher wie sooo manches als "psychisches Problem" von manchen Arzt abgetan....Unter dem Strich ist es doch besser zu wissen, das dieses Teil den Kopf voll ständig verlassen kann :-)
Bestrahlungen sollte man sich doch lieber für Notwendigkeiten aufheben, weil es halt dann durch Ops nicht mehr geht oder unvollständig entfernt werden können sowie eine höhere WHO Einstufung vorliegt.
Ich wünsche dir ganz innig, das du für dich die richtige Entscheidung treffen kannst. Dazu toi, toi, toi
Liebe Grüße Stöpsel

KaSy

Bei einer Operation wird das Meningeom vollständig entfernt. Es treten die Risiken einer Operation unter Narkose auf. Mit einer Genesungsdauer von mehreren Wochen sollte man rechnen. Eine Bestimmung des Tumortyps wird durchgeführt.

Eine Bestrahlung zielt darauf, dass die Zellteilung des wachsenden Meningeoms gestört wird. Die Zellen bleiben im Kopf. Sie haben zwar nicht mehr die Möglichkeit, sich zu teilen, aber als abgestorbene Zellen müssen sie vom Gewebe des Gehirns abgebaut werden. Das dauert Wochen, Monate. Im MRT sieht die bestrahlte Stelle dann einem Tumor ähnlich, obwohl es sich um abgestorbenes Gewebe ("Nekrose") handelt. Daher ist ein MRT erst etwa zwei Monate später aussagekräftig, Wann und ob überhaupt alle Zellen aus dem Kopf verschwinden, hängt von Deinen Heilungskräften ab. Um die Nekrose herum bildet sich wegen der Abwehrstoffe, die dort agieren, meist ein Flüssigkeitsbereich, das so genannte Ödem, was als Fremdkörper ähnlich verdrängend wirken kann wie der Tumor. Es kann auch größer als dieser werden und müsste dann mit Cortison behandelt werden, um Hirndruckerscheinungen entgegenzuwirken. Bei einem weniger günstigen Verlauf nach der Bestrahlung kann es für die Ärzte in einer später eventuell erforderlichen Operation schwieriger sein, den Tumor von der Nekrose zu unterscheiden.

KaSy

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