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Ullala01

Hallo,
ich bin neu hier und wollte einfach nach Euren Erfahrungen fragen!
Ich bin 35 Jahre alt, habe 3 kleine Kinder, eine Firma und wir beginnen im Sommer ein Haus zu bauen!
Ich war vor 2 Tagen beim Schädel-MRT und da stellte die Ärztin zufällig ein Meningeom mit durchmesser 1,7cm unter der rechten oberen Schädeldecke fest! Ich konnte mir nix darunter vorstellen, die Ärztin meinte nur ich solle alles weitere mit der Hausärztin besprechen!
Im Auto dann hab ich natürlch sofort Meningeom gegoogelt und seit dem habe ich einen Schock!
Drum wollte ich hier um Erfahrungen von Euch bitten. Hatte jemand auch ein Meningeom dieser Grösse und wurde es operiert ? Wie geht man damit um? Ich hab grad so das Gefühl dass sich ab jetzt mein ganzes Leben ändern! Ich kann es auch meinem Mann (noch??) nicht sagen...
Ich bin echt verzweifelt...

guenni64

Hallo willkommen, versuch ruhig zu bleiben und nicht durch zu drehen, wir Mitglieder sind hier alle keine Mediziner aber alle haben eine Menge Erfahrung was so eine Krankheit mit sich bringt.Ein Meningiom ist meistens gutartig und kann eher leicht entfernt werden. Entscheident letztendlich ist der histologische Befund und wo sich das Teil befindet.Vielleicht wird vor einer ev. OP eine Biopsie gemacht. Ich habe es nach meiner Diagnose (2007 und war 42 Jahre alt) meiner Frau gleich erzählt, aber auch das ist aber immer eine individuelle Entscheidung.Versuch auch was positives zu sehen und zwar dass dass es überhaupt entdeckt wurde, damit hast du eine Menge Zeit gewonnen, bei mir war das genau so, ich lag wegen einem Ohr in der Röhre, und wie du siehst, ich lebe immmer noch, und das gut.Das wichtigste ist, dass du dir ein gutes Krankenhaus mit guten Ärzten aussuchst.Ich habe mit der Uniklinik Grosshadern in München gute Erfahrungen gemacht.
l.g. Günther

TumorP

Hallo Ullala,
der Hausarzt wird Dir den Bericht des Radiologen "übersetzten". Wie es weiter geht sagt Dir ein Neurochirurg in einer Klinik. Am besten Montag anrufen und einen Termin ausmachen. Müsste innerhalb 14 Tage klappen. CD mitnehmen! Lege Dir einen Ordner an, und lass Dir jeweils von allen Befunden / Untersuchungen eine Kopie geben.
JETZT erst um die Gesundheit kümmern. Den "Rest" danach LANGSAM angehen.

Viele Grüße
TumorP

Prof. Mursch

Zeigen Sie die Bilder einem Neurochirurgen. So richtig bedrohlich klingt das auf den ersten Blick nicht.
Es kann sein, dass man das Ganze nur kontrollieren und nicht operieren muss. Wenn es Symptome machte (normalerweise macht man ein MRT ja nicht nur so), muss man wohl anders entscheiden. Die Größe ist nicht besonders, aber es kommt auf die Lage an.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

drummer

Hallo Ullala
ich habe vor 6 Jahren die Diagnose bekommen, ein AN am rechten Ohr und ein Meningeom frontal an der Stirn. Das AN wurde dann bestrahlt im Cyberknife Center in München (Prof.Wowra) und das Meningeom wird bis jetzt beobachtet, weil inaktiv. Mir geht es gut und war heilfroh, dass ich keine OP brauchte. Unbedingt 2. Meinung einholen. Ich war genauso geschockt wie Du und hatte letztendlich eine gute Behandlung.
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute.
Liebe Grüße Gertrud

Ullala01

Hallo,
vielen lieben Dank für die Antworten!
Mein Meningeom ist im Falxbereich, steht zumindest auf dem Überweisungsschein
Ich habe nächste Woche einen Termin bei Dr. Schichor in Großhadern/München.

Günther, darf ich fragen ob das Meningeom bei Dir entfernt wurde ? Wie gross war es denn ?

Vielen Dank!

Fuchs2014

Liebe Ullala01,
ich kann Deine Verzweiflung verstehen, aber hör auf Deine Ärzte, die werden das Richtige tun.
Bei mir wurde im Dezember 2010 ein Olfactoriusmeningeom von knapp 2 cm Größe festgestellt, es lag am Geruchsnerv. Mein Neurochirurg riet zur OP. Ich habe mich dagegen gewehrt, da ich keine Beschwerden hatte. So wurde regelmäßig per MRT kontrolliert, ob das Meningeom größer wurde. So gewann ich 4 Jahre und erst als es ca. 3 cm groß war und von einem Ödem umgeben war, stimmte ich der OP zu.
Meine Angst vorher war riesengroß, aber ich hatte auch nach der OP keine Schmerzen. Es war alles nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe.
Lass es langsam angehen und hol' Dir verschiedene Meinungen ein.
Vielleicht kannst Du ja eine evtl. OP noch schieben.
Mein Neurochirurg hat mein Zögern nicht verstanden, aber es ging um meinen Körper und so gewann ich eben noch Zeit.
Man darf es nur nicht zu groß werden lassen, da im Kopf nicht genug Platz ist und sonst durch die Verdrängung des Gehirns Folgeschäden entstehen würden.
Wie gesagt, vertraue Deinen Ärzten.
Ich wünsche Dir alles Gute und die richtige Entscheidung.
Lieben Gruß
Walburga

asteri1

Man sollte eigentlich immer den Ratschlaegen der Neurochirurgen folgen, Wir sind hier Laien und koennen die Folgen des Tumorwachstums gar nicht abschaetzen, Die Gefaehrlichkeit eines Hirntumors ergibt sich oft nicht aus der Groesse, sondern vielmehr aus der Lage,

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