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Kaschi

Ich bin im August 2011 an einem Meningeom-Rezidiv operiert worden. Die erste OP war im Jahr 2000. Große Teile des Sinus Sagittalis und der Falx wurden mit entfernt. Die Neurochirurgen sind nicht sicher alles entfernt zu haben. Jetzt zeigt sich bei der Kontrolle immer noch ein großes Oedem und ich habe viele Beschwerden. Ist es sinnvoll das Oedem jetzt noch mit Kortison zu behandeln und den verbleibenden Resttumor zu bestrahlen?
Kaschi 5.3.2012

Prof. Mursch

Ein großes postoperatives Ödem nach ca. 1/2 Jahr ist schon außergewöhnlich, insbesondere, wenn der Tumor weitgehend entfernt wurde.
Es kommen sicherlich einige andere Ursachen für die Veränderung (im MRT?) in Frage.
Möglich ist theoretisch auch eine Entzündung, eine Durchblutungsstörung oder auch eine venöse Abflußstörung. Alle diese Dinge sollte man nicht mit Bestrahlung und Kortison behandeln.

Vielleicht macht es für Sie Sinn, das Ganze einmal mit dem Operateur zu besprechen. Meist kann dieser die Bilder auch besser deuten als ein Radiologe, der den intraoperativen Befund nicht kennt.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Kaschi

Vielen Dank,
für die schnelle Info. Ich habe nächste Woche einen Termin mit dem Operateur um alles zu besprechen. Mein Neurologe hat sich auch gegen Kortison und Bestrahlung entschieden und auch der Strahlentherapeut hat mir nach der OP abgeraten weil ich große Gedächtnislücken nach der OP hatte. Ich bin jetzt doch etwas beruhigter, denn das Rezidiv konnte nur 10 cm groß werden weil mir ein behandelnder Neurologe 2006 gesagt hat das ich keine Kontrolle des Kopfes mehr brauche. Als dann 2011 das große Rezidiv festgestellt wurde war ich fassungslos und seitdem vergewissere ich mich doch lieber zweimal.

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