Hallo ihr Lieben,
ich habe seit 2006 Multiple Sklerose und 2018 den Zufallsbefund Meningeom. Bisher wait & see.
Letzte Woche war in in der Neurochirurgie der Uniklinik zur Besprechung der aktuellen MRT Bilder.
Aussage des Neurochirurgen: Geringes Wachstum des Meningeoms besteht im Verlauf. Muss jetzt aber noch nicht zwingend operiert werden, aber er denkt, ich komm mittelfristig nicht drum rum, soll mal über OP nachdenken...
Meine Frage nach Strahlentherapie hat er direkt abgewehrt, ich wäre zu jung (42 Jahre). Begründet hat er aber nicht. Das Meningeom liegt an einer gut zu operierenden Stelle, und er hat den Eingriff als Pillepalle abgetan. "ploppt wahrscheinlich schon raus, wenn wir die Hirnhaut abziehen, nach 4 Tagen sind Sie zuhause, alles wie vorher, also warum warten".
Ich versuche mich jetzt nicht unter Druck setzten zu lassen und erstmal in Ruhe alle Möglichkeiten zu recherchieren. Will eine Zweitmeinung einholen und mich auch mal zu Radiochirurgie schlau machen.
Ich hatte in der Vergangenheit eine OP, die sehr unglücklich verlief und eigentlich ein Routineeingriff war (Leistenbruch), das hat mich sehr traumatisiert, und ich hab unfassbare Angst vor einer OP. Denke auch, dass eine OP mehr Stress für meine MS wäre, als Radiochirurgie. Aber das ist nur meine Laienmeinung.
Habt ihr einen Tip für mich, wie ich rauskriegen kann, was für mich mit dem Meningeom eine sinnvolle Entscheidung ist und was die Konsequenzen hinsichtlich der MS sind?
Der Neurochirurg meinte, ich soll mal klären, ob man mein MS-Medikament vor/nach einer OP absetzen sollte. Werde da beim Neurologen nachfragen und hab auch schon selbst was recherchiert.
Fachärzte sind halt oft nur im eigenen Fachgebiet richtig fit - was ja auch total ok ist. Ich wage sehr zu bezweifeln, dass mein Neurologe sich dazu äußern wird, welche Auswirkungen z.B. Strahlentherapie für die MS hat...
Gibt es hier evtl. Betroffene mit einer ähnlichen "Kombi-Erkrankung"?
Habe schonmal nach MS im Forum hier gesucht, aber nur ältere Beiträge gefunden.
Liebe Grüße,
Kati