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Dr. Id Dorothea

Ich bin am 14.9.99 an einem Falxmeningiom operiert worden.Histologisch Klasse 1
Bei der am 11.7.02 durchgeführten MRT wurden 3 neue Tumoren festgestellt im Sinusbereich,Stirnlappen und Hinterkopf.Ichb bin vollkommen verzweifelt, weil ich glaubte geheilt zu sein.Der größte Tumor ist etwa 2,5 cm groß.

Meine Frage: Gibt es noch andere Möglichkeiten ausser der OP ?
Gibt es eine radiologische Sondenbestrahlung (Gammastrahlen) und wo?
Gibt es u.U. eine Hormonabhängigkeit?-ich nehme "Liviella" gegen Weschseljahresbeschwerden ein.

Gast[a]

Ich habe in vielen Mailinglisten Hinweise gefunden auf Hormonabhängigkeit gefunden.

Viele Listen- oder Forenteilnehmerinnen hatten Hormonpräparate eingenommen (z.B. auch wegen Kinderwunsch) oder hatten Beschwerden (PCO, Zyste, siehe kürzlichen Forumsbeitrag von Katharina).
Bei der Generation der derzeitigen Chefärzte herrscht dazu die Meinung, "das war mal eine Mode in den 70ern."
Tatsächlich ist das damals mit wenig Erfolg untersucht werden (wurde mir so gesagt).
In USA (bei uns weiss ich nicht) wurde mit dem Wirkstoff aus der Abtreibungspille RUxyz (Mifepristone, mal bei google suchen!) eine Behandlung versucht, das Ergebnis scheint nicht eindeutig gewesen zu sein.
Bei manchen Patientinnen werden die Hormonrezeptoren des Tumormaterials überprüft, Meningeome haben oft Progesteron- oder Östrogenrezeptoren. Es ist mir aber nicht klar warum. Schließen die Meningeome "überschüssiges Progesteron" ein oder exprimieren sie es selbst?
Und warum eigentlich Östrogen? Progesteron kann man eher verstehen, das bewirkt ja auch, dass der Körper duldet, dass sich ein Fötus bildet und nicht vom Immunsystem angegriffen wird.

Claudia[a]

mein hämangioperizytom wurde bis vor 10 Jahren noch zu den Meningiomen gerechnet. Wie unten erzählt wurde ich bei meinen Rezidiven, die zuletzt auch etwa 2,5 cm hatten, mit dem Linearbeschleuniger bestrahlt. Wie es aussieht, konnte damit eine neue OP verhindert werden. Lage auch etwa Falx. Allerdings ist es für die stereotaktische Behandlung immer wichtig, wo genau der Tumor liegt, um entscheiden zu können, ob man ihn bestrahlen kann oder nicht.
Also, stereotaktische Bestrahlung ist vielleicht noch eine (relativ neue) Alternative zur OP. Vielleicht kannst Du Dich da mal beraten lassen.
Viel Glück,
Claudia

Hbauer

Ich habe ein teilweise entferntes petroclivales Meningeom und stosse immer wieder auf hormonelle Zusammenhänge; ich habe immer wieder Beschwerden mit Zysten und seit der OP (Febr. 98) oft wochenlange Dauerblutungen; vor der OP und dem Befung überhaupt hatte ich mehrere Jahre ein Gestagen-Präparat als Pille eingenommen und etwa zwei Jahre vor Entdeckung des Tumors damit aufgehört. Eine andere Patientin hat identische Aböäufe. Die große Frage ist: hat das Gestagen den Tumor in den Jahren davor gebremst oder gefördert?

Liebe Grüße

Gast[a]

Das Gestagen könnte den Tumor gefördert haben. Bei Meningeomen ist z.B. hier eine absolute Kontraindikation (KI) für Gestagene angegeben).

http://www.ahc-consilium.at/daten/klimakterium.htm

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